Das Sydney Opera House ist eines der
markanten und berühmten Gebäude des 20. Jahrhunderts und das
Wahrzeichen von Sydney. Es geht auf den Entwurf des dänischen
Architekten und Pritzker-Architektur-Preisträgers Jørn Utzon
(1918–2008) zurück. Das Gebäude ist 184 Meter lang, 118 Meter
breit und bedeckt eine Fläche von etwa 1,8 Hektar. Sein
unverwechselbares Dach ragt 67 Meter hoch auf und ist mit
1.100.000 glasierten, weißen, glänzenden Keramikfliesen
verkleidet, die aus Schweden importiert wurden. 580 Pfähle, die 25
Meter tief im Boden verankert wurden, tragen das etwa 160.000
Tonnen schwere Bauwerk. Das Sydney Opera House wurde am 12. Juli
2005 in die Australian National Heritage List und am 28. Juni 2007
in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Das Opernhaus
enthält fünf Theater mit insgesamt 5541 Sitzplätzen: Die Concert
Hall mit 2688 Sitzen, das Joan Sutherland Theatre mit 1547 Sitzen,
das Drama Theatre mit 544 Sitzen, das Playhouse mit 398 Sitzen und
das Studio Theatre mit 364 Sitzen. Insgesamt gibt es rund 100
Räume, darunter fünf Probestudios, ein Kino, 60 Umkleideräume,
vier Restaurants, sechs Bars und zahlreiche Andenkenläden. Die
Stromversorgung wäre ausreichend für eine Stadt mit 25.000
Einwohnern und umfasst 645 Kilometer an elektrischen Kabeln, mit
denen unter anderem über 6000 Leuchten mit Strom versorgt werden.
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