Auf
französischer Seite kämpften das Korps des Marschall Lannes,
23.000 Mann, bestehend aus den Divisionen Gazan und Suchet sowie
der Kavalleriedivision Treilhard. Lannes hatte am 9. Oktober 1806
bei Gräfenthal gestanden. Die französische Führung, d.h. in
erster Linie Napoleon selbst, wussten nicht, wo sich die
preußische Hauptmacht befand. An
diesem 9. Oktober 1806 stand das Korps Hohenlohe, bestehend aus
19.000 Preußen (Divisionen Tauentzien und Grawert) sowie 20.000
Mann sächsischer Truppen (Division Zezschwitz), bei
Mittelpöllnitz. Eine Abteilung (Avantgarde) von 9.000 Preußen
und Sachsen des Regiments „Kurfürst“ unter dem Kommando des
Prinzen Louis Ferdinand sicherte den Saale-Übergang bei Saalfeld. Am
Mittag des 9. Oktober 1806 stießen unvermutet 7.000 Mann
preußischer Truppen, die zum Korps Hohenlohe, Div. Tauentzien,
gehörten und ursprünglich bei Hof gestanden hatten, bei Schleiz
auf das Korps des Marschalls Bernadotte. Sie verloren über 500
Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen und zogen sich nach
kurzem Kampf in Richtung Mittelpöllnitz zurück, wo Hohenlohe
stand. Der befahl angesichts des französischen Aufmarschs den
Rückzug nach Kahla. Damit war die Sicherung des Saale-Übergangs
bei Saalfeld nicht mehr erforderlich; dennoch erging kein Befehl
an Prinz Louis Ferdinand, zurückzugehen.
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