markkleeberg


 

Am 15. Oktober positionierte Napoleon mit 110.000 Mann den größten Teil seiner Truppen südlich von Leipzig, von Connewitz und Markkleeberg an der Pleiße über Wachau und Liebertwolkwitz bis nach Holzhausen hin. Das Torhaus gehört zum ehemaligen Rittergut Markkleeberg. Während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 lag das damalige Schloss Markkleeberg im Zentrum der Kämpfe um den nur wenige Meter entfernten Übergang über den Fluss Pleiße.


russisch-reußisches denkmal

Das Denkmal ist ein Zeugnis der Völkerschlacht bei Leipzig 1813. Es markiert die Stelle, an der das Korps Prinz Eugen von Württemberg (russische Truppen) und die Brigade Klüx (preußische Truppen) am 16.10.1813, um 8 Uhr die Schlacht bei Wachau eröffneten. Die Fläche um das Russisch-Preußische Denkmal wurde als Flächendenkmal „Südliches Schlachtfeld Völkerschlacht 1813” unter Schutz gestellt. Das Denkmal sowie der benachbarte Apelstein 2 wurden auf Initiative der „Interessengemeinschaft Völkerschlacht bei Leipzig 1813” anlässlich des 175. Jahrestages der Völkerschlacht 1988 errichtet und eingeweiht.

 
       
 

Torhaus

1190 wird ein Bere de Cleberg im Vertrag über den Verkauf des Dorfes Altranstädt erwähnt. Das alte Adelsgeschlecht besaß hier eine Wasserburg, die später mit Rittergut und Schloss überbaut wurde. Ab 1350 wechselte der Besitz, 1592 fanden Calvinisten in Markkleeberg eine Zuflucht. Zu DDR-Zeiten war das Anwesen Neubauernstelle, Kinderkrankenhaus und Altersheim. 1996 übernahm es der Verein Historisches Torhaus zu Markkleeberg 1813 und eröffnete 1998 ein Museum. Dort wird die Geschichte des Torhauses, aber auch die Rolle des Ortes in der Völkerschlacht beleuchtet.

 
       

kirchenruine wachau

Die Kirchenruine Wachau ist die baulich gesicherte Ruine einer 1867 errichteten und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigten neogotischen Kirche im Ortsteil Wachau der Großen Kreisstadt Markkleeberg im Landkreis Leipzig in Sachsen. Sie gehört zur Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau und steht unter Denkmalschutz. Eine Kirche in Wachau wurde erstmals 1393 erwähnt. Sie unterstand bis ins 16. Jahrhundert dem Kloster Buch. Dann wurde sie Filialkirche von Cröbern und blieb dies auch, als der nach Schäden während der Völkerschlacht notdürftig wieder hergerichtete Bau von 1865 bis 1867 durch eine neue prachtvolle Kirche ersetzt wurde.

       
       

Wachtberg-denkmal

Dieses Denkmal stand ursprünglich auf dem Wachtberg im Dorf Magdeborn. Von diesem Berg aus beobachteten die Oberhäupter der alliierten Monarchien König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770-1840), Zar Alexander I. von Russland (1777-1825) und Kaiser Franz I. von Österreich (1768-1835) die Schlacht bei Wachau am 16. Oktober 1813. Ihnen zu Ehren wurde im Jahr 1854 ein Denkmal errichtet. Da Magdeborn in den Jahren 1977 bis 1980 dem Braunkohleabbau weichen musste, musste auch das Denkmal umgesetzt werden. Es steht seit 1982 in unmittelbarer Nähe der Kirchenruine.

 
   

Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (06.2024)