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sonstige orte / denkmäler |
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Nordfriedhof (Stadtteil eutritzsch) | |||
Der Nordfriedhof ist einer der von der Stadt Leipzig betriebenen kommunalen
Friedhöfe. Er befindet sich in der Berliner Straße 125–127 im Stadtteil
Eutritzsch zwischen Hamburger Straße, Theresienstraße und Maximilianallee,
unmittelbar angrenzend an den kleineren Alten Israelitischen Friedhof. Der
Nordfriedhof wurde am 24. Mai 1881 eröffnet. Im Vergleich zur größten Anlage der
Stadt, dem 78 Hektar großen Südfriedhof, umfasst der Nordfriedhof mit nur 7,3
Hektar weniger als ein Zehntel dieser Fläche. Er weist gestalterisch und
dendrologisch dennoch eine große Vielfalt auf, so unter anderem ein nach dem
Jahr 2000 angelegtes Feuchtbiotop. Die Bauten auf dem Friedhof stammen aus den
Jahren 1905 bis 1910. Otto Brückwald errichtete nach dem Vorbild italienischer
Bauten einen Komplex mit hölzernen Laubengängen, sie verbanden Kapelle,
Leichenhalle und Verwaltung. Die Kapelle wurde bei den Luftangriffen am 4.
Dezember 1943 zerstört. Links des Eingangs befindet sich das ebenfalls von
Brückwald entworfene ehemalige Beamtenwohnhaus. Die Anlagen gestaltete Otto
Wittenberg noch im traditionellen Stil mit regelmäßigen Grabfeldern in strenger
Symmetrie. Innerhalb des Nordfriedhofs gab es keine Schmuckflächen, nur vor dem
nach innen versetzten Haupteingang an der Berliner Straße waren bunt bepflanzte
Schmuckrabatten angelegt. Auf dem Nordfriedhof fanden zwei Ehrenbürger der Stadt
Leipzig ihre letzte Ruhe, der Oberreichsanwalt Hermann Tessendorf und der
Reichsgerichtspräsident Rudolf Freiherr von Seckendorff. Weitere bedeutende
Persönlichkeiten, die hier ihre Grabstätte haben, sind Ernst Arthur Seemann, der
Gründer des Verlages E. A. Seemann, der Verlagsbuchhändler Karl Tauchnitz, der
Urologe Arthur Kollmann und Ernst Pinkert, der Gründer des Leipziger Zoos. Auf
dem Nordfriedhof befindet sich auch eines der ältesten Erinnerungsmale der
Völkerschlacht bei Leipzig. Nachdem 1892 an der Eutritzscher Straße ein
Massengrab von Gefallenen der Völkerschlacht gefunden worden war, ließ der
Verein für die Geschichte Leipzigs vom Architekten Franz Drechsler ein Grabmal
entwerfen. Das am 18. Oktober 1899 eingeweihte Mal gegenüber dem ehemaligen
Eingang Theresienstraße, besteht aus einem Findlingsblock mit der Aufschrift
„Freund und Feind im Tod vereint.“ und einem kleineren Kissenstein, der die
Grabfläche hinter dem Gedenkstein kennzeichnet. |
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Alterjohannisfriedhof / Johanniskirche | |||
Während der völkerschlacht bei leipzig diente
der friedhof als lager für gefangene und verwundete. Die johanniskirche
wurde als lazarett genutzt. Auf dem Friedhof sind etwa 400 Grabmale zu
sehen, die eine interessante Abfolge Leipziger Grabmalkunst aus Barock,
Klassizismus und Historismus darstellen. Die Teilnehmer an der
Völkerschlacht von 1813 John Motherby, Karl Friedrich Friccius und
Abraham Philipp Rudolph von Goerne wurden hier begraben. |
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Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (06.2024) |