STADT LANGELSHEIM

Allgemeines

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Heimatmuseum

Das Heimatmuseum wurde 2017 komplett renoviert. Es befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Langelsheimer Realschule an Mühlenstraße 10. Im Museum sieht man ein Model der Kansteinburg.

   


St. Andreas Kirche

Die St. Andreas-Kirche steht in der Stadt Langelsheim am Nordrand des Harzes. Es wird vermutet, das die Geschichte der Kirche bis in die Zeit Karls des Großen zurückreicht. Die frühesten schriftlichen Nachweise für die Existenz einer Kirche liegen aus dem 13. Jahrhundert vor. Der Turm der Kirche wurde jedenfalls in romanischer Zeit errichtet. Das heutige Kirchenschiff ersetzte einen kleineren Vorgängerbau und wurde 1755 geweiht. Die mit dem Neubau verbundene Erweiterung des Gebäudes erfolgte nach Norden und Osten. Dadurch steht der Turm nicht mehr in der Mitte der Westwand. Der bemerkenswerte barocke Schnitz-Altar der Kirche wurde 1680 aufgestellt und stammt vom Goslarer Meister J. Lessen, nach dem Vorbild des Altars der Frankenberger Kirche in Goslar vom selben Künstler. Nach der Erweiterung des Kirchenschiffes und der Dacheinwölbung wurde dem Altar eine dritte Etage hinzugefügt und ein Kanzelkorb in den Altar eingebaut. 1693 wurde die Orgel von Andreas Schweimb fertiggestellt. In der Kirche befinden sich einige Grabsteinplatten aus dem 17. Jahrhundert. St. Andreas ist der Schutzpatron der Fischer. Möglicherweise geht die Wahl dieses Patroziniums auf die vermutlich im Mittelalter an der Innerste tätigen Fischer zurück.Vor der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal für die 166 im Ersten Weltkrieg gefallenen Langelsheimer.

 

 

Denkmal KRIEG VON 1871

Das Denkmal wurde zu Ehren der Gefallenen im Deutsch-Französischen Krieg von 1871 errichtet. Es liegt unweit der St. Andreas Kirche.
     

 

Adelshof

Der sogenannte Adelshof in Langelsheim ist ein aus zwei Gebäuden bestehendes Anwesen unweit der Kirche St. Andreas und des ehemaligen sog. Großen Hofes des Rittergutes Astfeld. Es wird auch als Sattelhof oder Forstamt bezeichnet. Das eigentlich als Adelshof angesprochene Gebäude ist ein fast turmartiger Sandsteinmassivbau mit drei Geschossen und fast quadratischem Grundriss in spätgotischem Baustil. Daneben steht das zweite eindrucksvolle ebenfalls dreigeschossige Gebäude. Es ist im Erdgeschoss massiv aus Sandstein und in den Obergeschossen in Fachwerkbauweise errichtet. 1552 gilt als Baujahr. Es diente bis 1832 als Sitz des Amtmannes des Herzogtums Braunschweig und danach bis 1977 als Sitz der Oberförsterei. Beide Gebäude befinden sich heute in Privatbesitz.

 

        


Alter Bahnhof

Der Bahnhof wurde im Jahr 1874 mit dem Anschluss der Eisenbahn nach Vienenburg gebaut. Ab 1877 bis 1976 war der Bahnhof Langelsheim zudem der Abzweig der Innerstetalbahn, die von hier aus durch den Oberharz bis nach Altenau führte. Im Jahr 1977 wurde der Bahnhof endgültig geschlossen. Das Gebäude wurde als Denkmal geschützt, was heute aber nicht so aussieht. Im Dezember 2007 wurde das Gebäude verkauft. Im Jahr 2009 wurde in der ehemaligen Schalterhalle ein Cafe eröffnet. Heute verfügt Langelsheim über einen Haltepunkt an den Regionalbahnen von Göttingen bzw. Holzminden nach Bad Harzburg. Planungen, den Bahnhof zu verlegen, wurden 2016 verworfen. Stattdessen soll nun eine Umfassende Renovierung erfolgen. Anfang 2018 wurde der Bahnhof aus dem Förderprogramm genommen. Eine RENOVIERUNG des bahnhofes erfolgte zwischen 2020 und 2022.

 


Kansteinburg

Die Kansteinburg (auch Hindenburg auf dem Kanstein genannt) bei Langelsheim war eine ehemalige Burganlage aus karolingischer Zeit (8. bis 9. Jahrhundert) auf dem Kanstein rund 30 m über dem Flusstal der Innerste am Austritt aus dem Harz. Vermutlich entstand die Burg als Etappenstation und Fluchtburg. Sie lag in unmittelbarer Nähe der Furt der "Alten Straße" bzw. des "Königsweges" (Hellweg zwischen Hildesheim und Werla) durch die Innerste sowie in der Nähe des Zusammentreffens mit dem Rennstieg bzw. Fastweges aus dem Harz. Die beiden bedeutsamen Verkehrswege trafen sich bei Langelsheim.

Im 13. Jahrhundert wurde die Burg erstmals erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Bedeutung aber schon verloren. Große Teile der Anlagen sind durch den Kalksteinabbau in einem Steinbruch am Kanstein in der Zwischenzeit verschwunden. Archäologisch nachgewiesen werden konnte eine schiefwinklige viereckige Hauptburg mit einer ca. 1,4 bis 1,6 m dicken und ca. 4 m hohe Ringmauer von 130 m (Ost-West) mal 150 m (Nord-Süd). Die Gesamtlänge belief sich auf ca. 450 m. Die Mauer wurde mit Sandsteinquadern errichtet. Davor befand sich eine bis zu 4 m breite Berme und ein 5 m breiter und ca. 2,5 m tiefer Burggraben. Im Westen lag unmittelbar vor der Burgmauer der Steilhang zum Innerstetal hin.

Die Burg hatte zwei Toranlagen. Das Tor im Nordosten ermöglichte den Zugang von der Hochebene und das im Südosten vom Innerstetal aus. Am Südost-Tor wurde die Burgmauer bogenförmig nach innen gezogen und dadurch eine Torgasse von ca. 6 m Länge und 4,5 m Breite gebildet, an deren Ende sich das eigentliche Tor befand. Im Innern der Burg befand sich ein Palast von ca. 10 m mal 20 m. Seine ca. 80 cm dicke Mauer weist keine Zugangsunterbrechung auf, was für einen höher gelegenen Zugang über eine Treppe spricht. Zudem bestand wohl eine Vorburg, die aber nur im Norden ca. 70 m vor der Hauptburg als Wall- und Grabenzug mit einer Länge von ca. 100 m ausgeführt wurde.

Um 1311 wird zu Füßen der Burg an der Innerste eine Schmelzhütte für Harzer Metalle erwähnt. Dort wurden vermutlich schon ab 1285 bis 1615 Kupfererze des Goslarer Rammelsberges verhüttet. In der Burg wurden zwei streng stilisierte nur ca. drei Zentimeter große beinerne Kruzifixe vermutlich aus karolingischer Zeit gefunden, die sich heute im Stadtmuseum Goslar befindet. Ein Modell der Burganlage steht im Heimatmuseum der Stadt Langelsheim.

 


Links

Stadt Langelsheim

www.langelsheim.de

Freiwillige Feuerwehr Langelsheim

www.feuerwehr-langelsheim.de

VfR Langelsheim

www.vfr-langelsheim.de

Kirche Langelsheim

www.kirche-rhueden.de/html/langelsheim.html

Heimatmuseum Langelsheim

z. Zt. nicht


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