ORTSTEIL BILDERLAHE

Allgemeines / Geschichte

Bilderlahe wurde erstmals urkundlich um 1100 als Bidela erwähnt. Die Namensschreibweise änderte sich mehrfach über die Jahrhunderte, 1238 hieß der Ort Billerla und bereits 1297 Bilderlahe. Mit der Zerstörung der Burg Wohlenstein 1519 wurde auch Bilderlahe zerstört. Aus den Trümmern errichtete der neue Herrscher, der Herzog von Braunschweig, schon bald ein Amtshaus im nahen Tal der Nette. Heute steht an dieser Stelle die ehemalige Amtsdomäne. Von 1523 bis zur Restitution 1643 herrschte der Braunschweiger Herzog über Bilderlahe, bevor es wieder zum katholischen Hochstift Hildesheim kam.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Bilderlahe unter französischer Besatzung zum Königreich Westfalen, wurde dann im Königreich Hannover zum Amtssitz, bevor Hannover und damit auch Bilderlahe 1866 zu Preußen kam. Ab 1885 gehörte der Ort zum Kreis Hildesheim-Marienburg. Dort blieb es als selbständige Gemeinde bis 1972. In diesem Jahr wurde Bilderlahe nach Seesen im Landkreis Gandersheim eingemeindet. 1977 kam Seesen und damit auch Bilderlahe zum Landkreis Goslar. Das Dorfwappen von Bilderlahe zeigt zwischen zwei Adlerflügeln einen schräg nach unten gekehrten, schwarz-gelben Zinnenschnitt auf rotem Grund. Diese Bestandteile entstammen dem Familienwappen der Grafen von Wohlenberg, die seit dem 12. Jahrhundert den Ambergau beherrschten.


Burg Wohlenstein

Sie heutigen Reste der Burg befinden sich 253 m über NN auf der gleichnamigen Anhöhe Wohlenstein, einem kegelförmigen Ausläufer des Heber. Die Anlage beherrschte die vorbeiführende Heerstraße Frankfurt am Main–Braunschweig, die etwa 7 km weiter nördlich in den Ambergau eintrat. Von der Burg aus war das gesamte Gebiet um das 4 km weiter östlich liegende Seesen gut zu überblicken. Die Burg war eine kleine Anlage in einer ovalen Form und den Ausmaßen von 100 x 25 m. Sie verfügte über ein doppeltes Graben- und Wehrmauersystem, von dem heute der Außenwall und der tiefe Burggraben noch erhalten sind.

Auf einer historische Darstellung weist die Anlage die Bestandteile Bergfried, Torturm und Palas auf, Mauern fehlen. Als einzige bauliche Überreste der Burg sind heute nur noch drei Mauerseiten des einst 24 m und heute 18 m hohen Bergfrieds vorhanden, der über fast 3 m starke Mauern verfügt. Die Burg wurde 1295 von einer Nebenlinie der Wohldenberger erbaut. 1357 fiel sie an den Bischof von Hildesheim. 1357 erwarb Bischof Heinrich III. von Hildesheim die Burg. Aufgrund vielfacher Lehns- und Besitzstreitigkeiten belagerte Herzog Erich I. von Calenberg-Göttingen sie zu Beginn der Hildesheimer Stiftsfehde. Er nahm die nur mit 15 Männern besetzte Burg am 30. Mai 1519 ein und zerstörte sie vollkommen. Nach der Stiftsfehde gingen Burg und Amt Wohlenstein an Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel. Er verlagerte die Verwaltung von der Burg hinunter in das neu errichtete Amtshaus in Bilderlahe. Die Mauersteine der Burg wurden für das Vorwerk Heber und die Wirtschaftsgebäude der Domäne Bilderlahe weiter verwertet.

 

 

 

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St. Michael Kirche

 

 

 

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Links

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z.Zt. nicht

Freiwillige Feuerwehr Bilderlahe

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