Allgemeines

Jean Pie Hyacinthe Paul Jérôme Casale (24. September 1893 in Olmeta-di-Tuda, Haute-Corse - 23. Juni 1923 in Daméraucourt, Oise) war ein Pionier der französischen Luftfahrt und Asse des Ersten Weltkriegs, in dem er dreizehn bestätigte Luftsiege errang. Er wurde von seinen Staffelkameraden "der Prinz von Monferrato" genannt, in Bezug auf die italienische Stadt Casale-Monferrato, hatte aber absolut keine Verbindung mit dieser Stadt (im Gegensatz dazu wurden seine Vorfahren durch den König von Aragonien und die Republik Genua geadelt). Er wurde 1913 zum Militärdienst gerufen und dient dem 8. Kavalerie-Jägerregiment.

erster weltkrieg

Seit Beginn des Ersten Weltkriegsan die Front geschickt, wurde er am 19. August 1914 am Oberschenkel verletzt. Als er zur Genesung nach Korsika zurückkehrte, interessierte er sich für die Luftfahrt und erfuhr, dass das Hauptquartier Freiwillige für die Luftfahrt suchte, und beschloss, sich freiwillig zu melden. Er trat im Dezember 1914 der Fluggruppe von Dijon bei und erhielt den Militärpilotenschein Nr. 1964 auf einem Maurice Farman im März 1915an derMilitärflugschule chartres (künftige Luftwaffenbasis 122 Chartres-Champhol. Er ist dem Beobachtungsgeschwader MF 8 zugeteilt, zusammen mit Jean Navarre und Georges Ortoli. Er wurde am 5. Juni 1915 zum Korporal befördert. Am 8. Juli 1915 gewann er seinen ersten Sieg aus der Luft, indem er einen Drachen (deutscher Beobachtungsball) erschlug. Dieser Sieg brachte ihm sein erstes Zitat am 30. September 1915 ein:"Er zeigte sich bei seiner Ankunft im Geschwader als ein erstklassiger Pilot durch seinen Mut, seine Kühnheit und den Schwung, mit dem er die feindlichen Flugzeuge angriff. immer bereit, die gefährlichsten Missionen zu erfüllen, mehr als 100 Flugstunden auf den Feind und kam mehrmals mit seinem Flugzeug sehr schwer von den Schüssen getroffen." Am 10. November 1915 trat er derStaffel N23 (en) unter dem Kommando von Kapitän Robert de Beauchampbei. Am 20. Januar 1916 wurde Casale für eine Zeit zum N67-Geschwader versetzt, das von Kapitän Villepin in Auftrag gegeben wurde. Dort erhielt er sein zweites Zitat am 10. Mai 1916, sowie die Militärmedaille, am 19. Mai. Am 15. August 1916 wurde er zumAdjutanten befördert. Er kehrt in das N23-Geschwader zurück und muss dann fast ein Jahr warten, bis er wieder siegreich wird. Am 2. September 1916, er schoss ein zweites feindliches Flugzeug über Dieppe. Am 22. September teilte er seinen dritten Sieg mit Maxime Lenoirund schlug einen neuen Ball nördlich von Douaumont. Am 24. November und 10. Dezember gewann er seinen vierten und fünften Sieg im Escadrile N23 und beendete das Jahr 1916 mit demAsse-Ehrentitel. Casale dann als persönliches Emblem für sein Flugzeug gewählt, "Korsika", das später in "Vendetta Corsa" verwandelt wird. Am 6. Februar 1917gewann er seinen sechsten Sieg über Wavrille. Einen Monat später, am 7. März 1917,wurde er zum Ritter im Orden der Ehrenlegiongemacht, mit folgendem Zitat:"Kampfpilot mit außergewöhnlicher Energie und Tapferkeit. A seit der Schlacht von Verdun geliefert mehr als neunzig Kämpfe, immer wieder mit einem Gerät mit Kugeln durchlöchert. Zwei Wunden, vier Zitate vom Militärbefehl. Diese Ernennung beinhaltet die Verleihung des Kriegskreuzes mit Palme". Am 24. Juni 1917wurde er zum Unterleutnantbefördert. Im November 1917erhielt die N23 die SPAD S.XIII und änderte damit ihre Bezeichnung in SPA23. Am Ende des Jahres 1917 hat Casale nun neun zugelassene Siege errungen. Am 6. Märzwechselte er erneut seine Dienststelle und trat dem Scadrille SPA156 bis zum 1. Juni 1918 bei, als er ein letztes Mal die Einheit wechselte und in das SPA38-Geschwader einwandte, das damals von Kapitän Georges Madonin Auftrag gegeben wurde. In dieser Staffel gewinnt Casale seine letzten vier Siege. Am 1. Juni schießt er einen Ball über Reims-Épernay,ein Sieg, den er mit Georges Madon teilt. Am 20. Juli triumphierte er über einen Fokker D.VII. Am 29. Oktober und 1. November 1918, wenige Tage vor dem Waffenstillstand, wird er erneut siegreich sein.

nach dem krieg

Nach dem Krieg begann Casale eine zivile Laufbahn als Testpilot in der Anlage Blériot-Aéronautique. Er beteiligt sich an Studien über die Auswirkungen der Höhe auf den menschlichen Organismus. Er wird mehrere Rekorde brechen, darunter den Höhenrekord (10.100 m) und den Flughöherekord (9.650 Meter) auf einer "Nieuport 29 C1" am 14. Juni 1919. Der Weltrekord von der Höhe mit zwei Passagieren in Villacoublay (7.300 Meter), auf einer Maschine Spad-Herbemont, am 17. Februar 1920. Der Reine-Geschwindigkeitsrekord (283,464 km/h) auf einem Zweisitzer SPAD S.XXam 28. Februar 1920 in Villacoublay; Rekord kontrolliert und bestätigt durch den Kommissar des Aero-Club, Leutnant Loubignac, und die Zeitnehmer Gaudichard und Carpe.

tod

Am 23. Juni 1923, gegen 13.30 Uhr, stürzte sein "Mammut" genannter Blériot Type 115 im Wald von Daméraucourt nördlich von Grandvilliers in derOisein den Wald von Daméraucourt. Nur Mechaniker Gaston Boulet schafft es, Jean Casale stirbt sofort. Jean Casale ist in Olmeta-di-Tudaauf der Strasse nach Saint Florent begraben.

DENKMAL

Ein Denkmal zu seinem Gedenken wurde 1925 ganz in der Nähe des ehemaligen Flugzeugbauers Louis Blériot in Buc in den Yvelines errichtet. Dort steht: - Denk daran, dass Jean-Hyacinthe Casale, Marquis de Montferratto seinen letzten Aufschwung am 23. Juni 1923 als Opfer seines Engagements für Wissenschaft und Fortschritt erlitt. Der Bildhauer dieses Denkmals ist François Bazin.

DENKMAL OLMETA-di-TUDA

Ein anderes Denkmal wurde zu seinem Gedenken in Olmeta di Tuda in Korsika errichtet, nur wenige Meter von seinem Geburtshaus entfernt. Dort steht:

"Hier liegt im Frieden des Herrn und in der Herrlichkeit der Helden "der reinste Ritter der Luft" / Jean-Hyacinthe CASALE jagdFliegeroffizier-ass 1914-18 Testpilot-Rekord für Last, Geschwindigkeit und Höhe, Pionier der Stratosphäre, Tod für die Wissenschaft und für den Fortschritt, In seiner Heimat findet er die immense Ruhe der Ewigkeit / Olmeta di Tuda 24. September 1893 Bois de Vieuville (Oise) 23. Juni 1923"