Der Eiffelturm ist ein 330 Meter hoher Eisenfachwerkturm in Paris. Er steht im
7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars (Marsfeld), nahe dem
Ufer der Seine. Das von 1887 bis 1889 errichtete, 10.100 Tonnen schwere Bauwerk
wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung
zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der
nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte und zum Errichtungszeitpunkt noch 312
Meter hohe Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler
Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt. Mit der Ausstrahlung des
ersten öffentlichen Radioprogramms in Europa 1921 und des ersten französischen
Fernsehprogramms 1935 trug das Bauwerk als Sendeturm zur Geschichte des Hörfunks
und des Fernsehens bei. Der Fernsehturm ist die wichtigste Sendeanlage des
Großraums Paris und beherbergt als Turmrestaurant das mit einem Michelin-Stern
ausgezeichnete Restaurant Le Jules Verne. Als höchstes Bauwerk von Paris prägt
er das Stadtbild bis heute und zählt mit rund sieben Millionen zahlenden
Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Wahrzeichen der Welt. Der Turm ist eine
der bekanntesten Ikonen der Architektur und der Ingenieurskunst. Der Eiffelturm
ist das Vorbild vieler Nachahmerbauten und wird in Kunst und Kultur im
Zusammenhang mit Paris und Frankreich vielfach aufgegriffen. Er gilt als
nationales Symbol der Franzosen und avancierte zu einer weltweiten Ikone der
Moderne. Seit 1964 ist der Eiffelturm als monument historique denkmalgeschützt,
und 1986 nahm die American Society of Civil Engineers das Bauwerk in die Liste
der historischen Meilensteine der Ingenieurbaukunst auf.
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