OLYMP (1991)

Der Olymp ist das höchste Gebirge Griechenlands. Das Massiv liegt nahe der Ostküste Griechenlands, in Makedonien unweit des Ortes Litóchoro, 50 km nördlich der größeren Stadt Larisa. Die höchsten Gipfel sind der Mytikas (2.918,8 m), gefolgt von Skolio (2.911 m), Stefani (2.909 m, gelegentlich als Zeusthron bezeichnet) und Skala (2.866 m); zwischen Skala und Mitikas befindet sich Kakoskala, ein Grat, über den Mytikas durch leichte Kletterei erreicht werden kann. Das erste Mal bestieg 1862 Heinrich Barth den Olymp, der jedoch nicht den Hauptgipfel Mytikas erreichte. Dies gelang Christos Kakalos mit Frédéric Boissonas und Daniel Baud Bovy am 2. August 1913. Das Olympmassiv weist besondere geologische Formationen auf und eine ganz eigene Flora und Fauna. Deshalb wurde es schon 1938 unter Naturschutz gestellt und 1981 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. In der griechischen Mythologie ist der Olymp der Berg der Götter. So wird sich der Berg der Götter als ein spiritueller lichterfüllter Platz vorgestellt. Er bildet gleichsam das Himmelskonzept der griechischen Mythologie ab, bewohnt von Göttern, Halbgöttern, Abkömmlingen der Götter und ihren Dienern. Nach anderen Überlieferungen „lebten“ die Götter nicht auf dem Berg, sondern hielten sich in einer anderen Form der Existenz auf. Wenn man bedenkt, dass Zeus Herrscher über den Himmel und die Erde, Poseidon über die Meere und Hades Fürst der Unterwelt war, würde es auch nicht in das Konzept passen, den Berg Olymp (auf Ebene der Erde – Zeus' Herrschaftsgebiet) als Aufenthaltsort der Götter zu deuten. Vielmehr galt er als Wohnstätte der Götter, als göttlicher Palast, wo man zu Beratung und Schmaus zusammenzukommen pflegte und in dem es genau zwölf Wohnungen gab.

 

 

 

 


Dion (1990)

Dion  ist eine antike Stadt in der griechischen Region Makedonien in der Küstenebene am Fusse des Olymp, ca. 15 km von Katerini entfernt. Der antike Ort mit den sehenswerten Ausgrabungen liegt etwas unterhalb des modernen Ortes gleichen Namens in einer Senke. Der Ort der Neuzeit hat etwa 1350 Einwohner. Die Ausgrabungen wurden im Jahre 1928 vom damaligen Rektor der Aristoteles-Universität Thessaloniki, G. Sotiriadis, begonnen und nach einer kurzen Phase erst 30 Jahre später von Prof. Georgios Bakalakis fortgesetzt. Die dritte Ausgrabungsphase begann im Jahre 1973 unter Leitung von Prof. Dimitrios Pandermalis. Dion war eine Gründung des thrakischen Stammes der Pierier. Um 700 v. Chr. wurde die Stadt von Makedonen erobert und die Einwohner im 7. Jahrhundert v. Chr. unter Perdikkas I. umgesiedelt. Der makedonische König Archelaos I. (413–399 v. Chr.) ließ hier erstmals olympische Festspiele ausrichten. Ihm zu Ehren wurde der Tempel des Zeus gebaut. Später diente dieser Ort als eine Militärfestung König Philipps II., des Vater Alexander des Großen. Die Stadt wurde von Stadtmauern umfasst und hatte ein dichtes gepflastertes Straßennetz. Sehr beeindruckend ist die Badeanlage mit einem komplizierten System für die Wasserzuleitung. Hinter den Stadtmauern befinden sich Reste des römischen und griechischen Theaters, das wieder für Vorstellungen genutzt wird. Ebenfalls befindet sich hier die Ruine des Tempels der ägyptischen Göttin Isis. Der Niedergang der Stadt erfolgte durch Erdbeben und Hochwasser im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. Im modernen Ort gibt es ein großes Museum, in dem die Funde aus den Ausgrabungen präsentiert werden. Von hier aus gibt es auch eine Busverbindung nach Katerini.

 

 

 

 

 

 

 

 


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