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ALLGEMEINES |
Alitalia war die nationale Fluggesellschaft
Italiens mit Sitz in Fiumicino und Basis auf dem Flughafen
Rom-Fiumicino. Sie ist Mitglied der Luftfahrtallianz SkyTeam. In den
Farben der Alitalia fliegt ebenfalls deren Tochtergesellschaft Alitalia
CityLiner. |
TOCHTERGESELLSCHAFTEN / ehemalige Partner-Airlines | |||
Alitalia Cargo System wurde 1947 von der
Alitalia als Frachtsparte des Unternehmens gegründet. Im Lauf der Zeit
setzte der Unternehmensbereich eine Reihe von reinen Frachtflugzeugen
ein, darunter jeweils zwei Douglas DC-7 und Douglas DC-8-62F, bis zu
drei Douglas DC-9-32F und eine Boeing 747-200F. Weitere 747-Frachter
betrieb Atlas Air im Wet-Lease für Alitalia-Cargo in deren Farben.
Schließlich übernahm Alitalia Cargo von ihrer Muttergesellschaft noch
fünf zu Frachtern umgebaute McDonnell Douglas MD-11. Im Jahr 2001 wurde
Alitalia Cargo Mitglied im Frachtfluggesellschaftsverbund SkyTeam Cargo.
Der Unternehmensbereich erwirtschaftete Verluste, wie auch die Alitalia
selbst. Als sich der italienische Staat Ende 2008 entschied, Alitalia zu
privatisieren, kam das Ende. Im Oktober 2008 wurde die Frachtsparte an
Cargoitalia verkauft. Als Alitalia Cargo den Betrieb eingestellt hatte,
war ein großer Wettbewerber in der italienischen Lufttransportbranche
weggebrochen. Seitdem wurden etliche neue Frachtfluggesellschaften in
Italien gegründet. Mittlerweile hat auch Cargoitalia den Flugbetrieb
eingestellt. Die Marke Alitalia Cargo wurde im Januar 2009 erneut von
einem Unternehmensbereich innerhalb der Muttergesellschaft übernommen.
Alitalia Cargo befördert Fracht mit den Passagiermaschinen der Alitalia.
2013 wurden rund 65.400 Tonnen Fracht befördert. |
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Alitalia CityLiner S.p.A ist eine italienische
Regionalfluggesellschaft mit Sitz in Fiumicino und Basis auf dem
Flughafen Rom-Fiumicino. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Alitalia.
Alitalia CityLiner wurde 2006 unter dem Namen Air One CityLiner durch
Air One gegründet. Wie Air One wurde sie ab 2008 in die Compagnia Aerea
Italiana eingebracht. Im April 2011 wurde sie in Alitalia CityLiner
umbenannt. Alitalia CityLiner fliegt im Streckennetz der Alitalia
innerhalb Italiens und zu europäischen Zielen. |
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Air One war eine italienische
Billigfluggesellschaft mit Sitz in Mailand und ein Tochterunternehmen
der Compagnia Aerea Italiana. Air One wurde 1983 in Pescara unter dem
Namen Aliadriatica gegründet. 1995 erhielt sie ihren heutigen Namen und
begann, Linienflüge zwischen Rom und Mailand anzubieten. 1996 wurden
713.000 Passagiere befördert und die Fluggesellschaft expandierte
schnell. Von 2000 bis 2009 bestand ein Codeshare-Abkommen zwischen Air
One und Lufthansa. 2006 wurden 6,3 Millionen Passagiere transportiert,
der Marktanteil in Italien belief sich auf 33 Prozent. Air One
beschäftigte damals rund 2800 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen
Gewinn von rund 7 Millionen Euro bei einem Umsatz von 611,5 Millionen
Euro. Zwei Jahre später begann der Langstreckenverkehr mit Linienflügen
nach Boston und Chicago, zum Winter kam Miami hinzu. Die 2008 von der
italienischen Regierung unterstützte Neugründung der insolventen
Alitalia durch private Investoren führte dazu, dass die aus der „alten“
Alitalia herausgelösten Aktivitäten zusammen mit Air One von der zu
diesem Zweck geschaffenen Dachgesellschaft Compagnia Aerea Italiana
übernommen wurden. Air One brachte in die „neue“ Alitalia nahezu ihre
gesamte Flotte ein, die zunächst in der bisherigen Lackierung der Air
One aber unter Flugnummern der Alitalia im neuen gemeinsamen
Streckennetz unterwegs war. Sukzessive wurden die Maschinen umlackiert
oder im Falle der Boeing 737 ausgemustert. Im September 2014 wurde der
betrieb eingestellt. |
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Avianova wurde 1987 in Olbia auf Sardinien
gegründet. Der Flugbetrieb begann mit drei ATR-42. 1989 beteiligte sich
die staatliche Alitalia an der jungen Gesellschaft. Kurz darauf wurde
der Firmensitz von Olbia nach Rom verlegt. Im Jahre 1995 erwarb die
Gesellschaft die größere ATR-72 und mehrere Fokker 70. Zwei Jahre später
flog Avianova kurzzeitig unter der Marke Alitalia Express, bevor sie
kurz danach vollständig in Alitalia integriert wurde. |
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Alitalia Express nahm ihren Betrieb als
Nachfolgerin der Avianova, an der Alitalia beteiligt war, am 1. Oktober
1997 auf. Im März 2003 wurde bekannt, dass Alitalia die Übernahme von
Minerva Airlines, die ihren Flugbetrieb einstellte, in Betracht zog, um
die vollständige Flotte an Turboprop-Maschinen der Alitalia Express
auszugliedern. Diese Übernahme wurde allerdings nicht vollzogen und im
September 2004 gab Alitalia stattdessen bekannt, zwölf Embraer 170 für
Alitalia Express zu bestellen. Im Rahmen der Neustrukturierung der
Alitalia wurden ab Ende 2008 alle Embraer ERJ-145 und ATR 72 verkauft,
damit reduzierte sich die Flotte der Alitalia Express drastisch von 30
auf 6 Maschinen. Unter der neuen Betreibergesellschaft CAI wurde ab
Herbst 2011 schließlich damit begonnen, die verbliebenen sechs Embraer
170 ersatzlos an die französische Régional zu übertragen. Gleichzeitig
wurde die Schwestergesellschaft Alitalia CityLiner mit einer neuen und
größeren Flotte ausgestattet. Zum Erhalt der Betriebslizenz und der
Slots in Mailand überstellte die Muttergesellschaft allerdings nach
Ausmusterung aller Flugzeuge der Alitalia Express einen Airbus A320-200
an diese. Im Februar 2015 wurde die Gesellschaft aufgelöst und inklusive
der Flotte in Alitalia integriert. |
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Aero Trasporti Italiani, kurz ATI, war eine
italienische Fluggesellschaft mit Sitz und Basis in Neapel. Als
Tochterunternehmen der Alitalia führte sie hauptsächlich Inlandsflüge
durch. Ende 1963 gründete Alitalia die Tochtergesellschaft ATI, die von
ihrem Sitz in Neapel aus besonders Inlandsstrecken in Süditalien
bedienen sollte. Das Grundkapital des Unternehmens stammte zu 90 % von
der Alitalia und zu 10 % von der Staatsholding IRI, die ihrerseits auch
den überwiegenden Teil der Alitalia-Aktien hielt. ATI nahm den
Flugbetrieb am 2. Juni 1964 mit zwei Flugzeugen vom Typ Fokker F-27 auf,
von denen bis 1969 insgesamt dreizehn eingesetzt wurden. Im Jahr 1969
stießen auch die ersten vier Douglas DC-9 zur Flotte. Zunächst flog die
Gesellschaft auf den Strecken Triest-Venedig-Florenz-Rom,
Rom-Neapel-Palermo-Trapani-Pantelleria, Palermo-Catania-Reggio
Calabria-Neapel-Rom sowie Rom-Grosseto-Mailand. Charakteristisch für ATI
waren in den Jahren danach u. a. die Ost-West-Verbindungen in
Süditalien. Von 1966 bis 1969 bediente ATI im Auftrag der Kingdom of
Libya Airlines auch Inlandsstrecken in Libyen sowie Verbindungen von
dort nach Malta. Im Jahr 1968 übernahm ATI von Alitalia die
Tochtergesellschaft Elivie, die ihren Hubschrauberbetrieb jedoch 1971
einstellen musste. Im Jahr 1973 verfügte ATI neben den genannten F-27
über 13 Douglas DC-9-32 und beförderte mehr als drei Millionen
Passagiere. Besonders in Süditalien verkaufte sich das Unternehmen mit
dem Slogan Aerobus (dt. „Luftbus“) sehr gut. In den 80er Jahren ersetzte
ATI ihre 27 DC-9 nach und nach durch 38 McDonnell Douglas MD-82, die
Fokker-Flotte wurde von 10 Regionalflugzeugen vom Typ ATR 42 abgelöst.
Ab Ende der 1980er Jahre bot ATI auch Linienflüge ins europäische
Ausland an. Im Jahr 1994 übernahm Alitalia aus wirtschaftlichen Gründen
ihr Tochterunternehmen ATI ganz. Obwohl offiziell Teil der
Alitalia-Flotte, flogen etliche MD-82 in den Jahren danach noch in der
ATI-Lackierung. Diese war mit Ausnahme des Schriftzuges und der blauen
Farbe mit dem Alitalia-Design identisch. |
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Die italienische Fluggesellschaft
Aermediterranea wurde als Tochtergesellschaft der Alitalia gegründet.
Vorläufer der Aermediterranea war die private Fluggesellschaft Itavia,
die 1980 zusammenbrach. Nach einer Entscheidung des italienischen
Verkehrsministers wurde am 20. März 1981 die Aermediterranea gegründet.
Die Alitalia war direkt mit 55 % am Grundkapital beteiligt, während Aero
Trasporti Italiani (ATI), die ebenfalls eine Alitalia Tochter war, die
restlichen 45 % hielt. Am 1. Juli 1981 nahm die Fluggesellschaft den
Flugbetrieb mit Flugzeugen des Typs McDonnell Douglas DC-9-32 auf.
Insgesamt waren bis zu acht Flugzeuge dieses Typs gleichzeitig im
Einsatz. Die Belegschaft belief sich auf 382 Mitarbeiter. 1982
beförderte die Gesellschaft auf den Inlandstrecken ca. 572.000
Passagiere. 1985 wurde die Fluggesellschaft mit der ATI vereinigt. 1994
kam die ATI und damit auch die Aermediterranea endgültig zur Alitalia.
Das Emblem auf dem Seitenleitwerk ähnelte dem der Flugzeuge der
Alitalia. Nur die Farben waren unterschiedlich. Es war ein rotes Dreieck
auf weißem Grund, das ein oranges Dreieck umschloss. |
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Minerva Airlines wurde im Dezember des Jahres
1995 in Kalabrien von der Mancuso-Gruppe gegründet. Das Unternehmen
visierte eine Betriebsaufnahme mit Maschinen des Typs Dornier 328-110 an
und so platzierte man zwei Bestellungen, die im August des
darauffolgenden Jahres ausgeliefert wurden. Den Flugbetrieb am 1.
September 1996 mit Flügen im Bedarfsluftverkehr und Urlaubsgeschäft von
Mailand aus aufnehmend, führte Minerva Airlines wenig später auch eigene
Linienverbindungen ein. So zählte das nach Neapel, Triest, Bari und
Palermo operierende Unternehmen in den vier Monaten seines Betriebs
gegen Ende 1996 rund 23.500 Passagiere. Im Jahr 1997 erhielt Minerva
Airlines zwei weitere Dornier 328-110. Gleichzeitig legte die
Fluggesellschaft den Grundstein für die sodann folgende Zusammenarbeit
mit Alitalia, indem sie für Letztgenannte erste Ersatzflüge durchführte.
Die Partnerschaft wurde ein Jahr später ausgeweitet; ab 1998 operierte
Minerva Airlines für Alitalia respektive Alitalia Express im
Voll-Franchise auf 19 inneritalienischen Verbindungen. Zu diesem
Zeitpunkt konnte das Unternehmen auf eine Flotte von sieben Dornier
328-110 bei rund 320.000 Passagieren zurückblicken. Nachdem am 25.
Februar 1999 eine Maschine der Minerva Airlines bei der Landung in Genua
verunfallte und vier Menschen bei diesem Zwischenfall getötet wurden,
sanken die Passagierzahlen auf 213.000 beförderte Personen. |
Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia - AirLINE / Links und Daten ohne Gewähr (06.2022) |