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Geschichte BAVARIA |
Die Bavaria Fluggesellschaft war eine deutsche
Fluggesellschaft mit Sitz in München und Basis auf dem Flughafen
München-Riem. Das Unternehmen fusionierte am 1. März 1977 mit der
Germanair zur Charterfluggesellschaft Bavaria Germanair. Am 1. Mai 1964 erhielt die Gesellschaft die
erste ihrer drei Handley Page Herald und nahm mit diesen IT-Charterflüge
vom Flughafen München-Riem nach Südeuropa auf. Während der Sommersaison
1967 mietete das Unternehmen eine BAC 1-11 vom Hersteller und setzte
damit erstmals ein Strahlflugzeug ein. Am 29. Dezember 1967 übernahm
Bavaria die erste ihrer fünf eigenen BAC 111-400. Zwei dieser Maschinen
wurden im Frühjahr 1968 für mehrere Wochen im Auftrag von Lufthansa im
Linienverkehr auf den Strecken Stuttgart-Hannover und München-Hannover
eingesetzt, weil Lufthansa durch Verzögerungen beim Boeing 737-Programm
nicht genügend eigene Flugzeuge zur Verfügung standen. Ab dem 1. April
1969 führte Bavaria die Linienflüge zwischen München und Hannover unter
eigenem Betriebsrisiko durch. Diese Dienste erfolgten weiterhin unter
Lufthansa-Flugnummern. Ab 1970 betrieb Bavaria eine reine Jet-Flotte.
Im selben Jahr wurde die erste Maschine des Typs BAC 111-500 übernommen,
die einen längeren Rumpf besaß und mehr Passagiere befördern konnte. Im
Jahr 1972 landete erstmals ein Flugzeug der Bavaria im Rahmen der
Leipziger Herbstmesse in der DDR. Ab Ende 1972 flog die Gesellschaft
Verluste ein und geriet erneut in wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Infolge der Finanzkrise verkaufte Hans Salb seine Anteile im Jahr 1974
an Josef Schörghuber, der dadurch zum Alleineigentümer der Bavaria
Fluggesellschaft wurde. Die Schörghuber Unternehmensgruppe war bereits
seit Ende 1970 im Besitz der Charterfluggesellschaft Germanair. Im Mai
1975 wurde Ernst Uhl mit der gemeinsamen Geschäftsleitung der Bavaria
und der Germanair beauftragt und stimmte in der Folgezeit sämtliche
Aktivitäten der zwei Fluggesellschaften aufeinander ab. Beide
Gesellschaften behielten aber zunächst ihre Identität. Unter dem Motto
„Vereint im Dienste des Tourismus“ wurde die Fusion zur Bavaria
Germanair am 1. März 1977 vollzogen. Noch im Jahr der Fusion meldete die
Fluggesellschaft Hapag-Lloyd Interesse an einer Übernahme der Bavaria
Germanair an und kaufte das Unternehmen auf. Die Auflagen des bundesdeutschen Kartellamts führten dazu, dass Josef Schörghuber im Jahr 1979, nach Abschluss der Unternehmensübernahme, eine Leasinggesellschaft gründete, welche den Namen Bavaria Fluggesellschaft weiter verwendete. Seit 1999 trägt dieses Unternehmen den Namen Bavaria International Aircraft Leasing (BIAL). |
Geschichte BAVARIA-Germanair |
Bavaria Germanair war eine deutsche
Charterfluggesellschaft mit Sitz in München und Basis auf dem Flughafen
München-Riem. Sie entstand aus der Fusion der Unternehmen Bavaria
Fluggesellschaft und Germanair und ging schließlich selbst in der
Hapag-Lloyd Flug auf. Nach erfolglosen Verhandlungen mit der
Bayerischen Landesbank und der Lufthansa konnte er die Fluggesellschaft
Hapag-Lloyd Flug für Gespräche gewinnen, die aber nur an einer
Mehrheitsbeteiligung interessiert war. Josef Schörghuber nahm diese
Gelegenheit wahr und verkaufte die Bavaria Germanair nur einen Monat
nach ihrer Fusion an die Hapag-Lloyd Flug. Das bundesdeutsche Kartellamt
bewertete diesen Verkauf kritisch. Hapag-Lloyd durfte das erworbene
Unternehmen zunächst nicht in die eigene Fluggesellschaft integrieren,
sondern musste es unter dem Namen Bavaria Germanair weiterführen.
Nachdem Ende 1978 die Zustimmung des Kartellamtes für einen
Zusammenschluss der beiden Unternehmen vorlag, wurde Bavaria Germanair
im Januar 1979 vollständig in Hapag-Lloyd Flug integriert. Diese ist
heute Teil von TUIfly. |
Ehemalige Flotte: HIER |
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