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| Allgemeines | 
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         Iberia Líneas Aéreas de España S.A. Operadora, meist kurz Iberia, ist die größte spanische Fluggesellschaft mit Sitz in Madrid und Drehkreuz auf dem Flughafen Madrid-Barajas. Sie ist Teil des Luftfahrtkonzerns International Airlines Group und Mitglied der Oneworld Alliance. Iberia fliegt über 100 Ziele in 43 Ländern an. Der Langstreckenverkehr ist stark auf Lateinamerika ausgerichtet. Dort bedient Iberia 17 Ziele und bietet darüber hinaus weitere 35 Städte im Codesharing mit ihren Partnern vor Ort an; es werden zudem Ziele in Nordamerika sowie Afrika und dem Nahen Osten angeboten. In Nordamerika werden beispielsweise Miami, Boston, Washington, D.C. und Los Angeles angeflogen. Alle Langstreckenflüge starten in Madrid-Barajas. In Deutschland fliegt Iberia Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Stuttgart, Berlin Brandenburg, München und Hamburg an, in Österreich Wien sowie in der Schweiz Genf und Zürich. Im Rahmen eines Franchise-Abkommens führt Air Nostrum unter dem Namen Iberia Regional Air Nostrum Regional- und Zubringerflüge mit kleinerem Fluggerät durch und bedient neben Madrid weitere Flughäfen in Spanien. Die Muttergesellschaft IAG ist zu 90,51 % an Vueling beteiligt, die viele Iberia-Strecken ab Barcelona übernommen hat, wo Iberia heute nur noch mit wenigen Routen präsent ist.  | 
    
| LOGOS | ||||||||||||||||||||||||||||||||
        
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| GESCHICHTE ab 1927 | 
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         Iberia wurde am 28. Juni 1927 mit einem von 
		einem spanischen Investor und der damaligen Deutschen Luft Hansa (DLH) 
		bereitgestellten Grundkapital von 1,1 Millionen Peseten gegründet. Die 
		DLH hatte im Rahmen ihrer geplanten Flugverbindung nach Südamerika 
		großes Interesse an der iberischen Halbinsel. Nach Abschluss des Pariser 
		Luftfahrtabkommens im Mai 1926 war für die DLH die Flugstrecke nach 
		Spanien über Frankreich offen. Bereits im Oktober 1926 wurden die 
		Verhandlungen über die Gründung einer spanischen Gesellschaft mit einem 
		spanischen Konsortium abgeschlossen. Mitte 1927 konnte die jetzt Iberia 
		genannte Gesellschaft die Geschäfte aufnehmen. Das Deutsche Reich 
		schloss Ende des Jahres ein Luftverkehrsabkommen mit der spanischen 
		Regierung, um sich die Streckenrechte für den geplanten Verkehr nach 
		Südamerika sichern zu können. In diesem Abkommen ging es um Durchflug- 
		und Landerechte, besonders auch auf den Azoren, den portugiesischen 
		Kapverden und den Kanaren. Technische Schwierigkeiten mit den für den 
		Verkehr vorgesehenen Dornier Do R- und Romar-Flugbooten verzögerten aber 
		die Verkehrsaufnahme. Iberia konnte am 14. Dezember 1927 die Strecke 
		zwischen Barcelona und Madrid mit von der DLH gecharterten Rohrbach Ro 
		VIII aufnehmen.[6] Spanien konnte aber ab Januar 1928 an das Flugnetz 
		der DLH angeschlossen werden, indem die Strecke Stuttgart-Marseille bis 
		Barcelona verlängert wurde, wenn auch der Betrieb der Iberia zum 
		Jahresende 1928 wieder eingestellt wurde. Der Verkehr der Iberia wurde 
		vom 14. Dezember 1927 bis 31. Dezember 1928 auf der Strecke 
		Barcelona-Madrid durchgeführt. Nach anfänglichem werktäglichen Dienst 
		wurde die Flugdichte aber bereits im Februar 1928 heruntergesetzt. Die 
		gecharterten fünf oder sechs Rohrbach Ro VIII wurden bis auf die im 
		April 1928 verunglückte M-CCCC im April und Mai 1929 wieder an die DLH 
		zurückgegeben. In diesen Jahren war Iberia sowohl technisch als auch 
		organisatorisch vollständig von der Deutschen Luft Hansa abhängig.  | 
    
| GESCHICHTE ab 1937 | 
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         Zu Beginn des Spanischen Bürgerkrieges befanden 
		sich die meisten Flugzeuge der LAPE, der staatlichen spanischen 
		Fluggesellschaft, auf republikanischem Gebiet. Die vier in 
		nationalistischen Besitz geratenen Flugzeuge der LAPE wurden als 
		Verbindungs- und Reiseflugzeuge für Franco und seine Generalität 
		genutzt, so dass ein Luftverkehr in der nationalen Zone, auch aus Mangel 
		an Piloten, nicht möglich war. Iberia bestand bei Ausbruch des 
		Bürgerkrieges noch und besaß auch noch die notwendigen Konzessionen. Ihr 
		damaliger Direktor, Daniel de Araoz, wandte sich an die Deutsche 
		Lufthansa mit der Bitte, einen innerspanischen Luftverkehr in der 
		nationalen Zone aufzubauen. Obwohl es nirgendwo vermerkt ist, ist 
		anzunehmen, dass das Einverständnis sowohl Deutschlands als auch des 
		nationalen Spaniens zu diesem Schritt vorlag. Die Nationalen waren an 
		schnellen Verbindungen innerhalb des Landes wegen des Krieges 
		interessiert, da der erdgebundene Verkehr durch Kriegszerstörungen und 
		auf Grund des Frontverlaufs teilweise gestört war. Die deutsche Seite 
		gewann durch die Dienstleistung der DLH eine Forderung an die 
		Nationalen, die diese durch Rohstoffe und Lebensmittel bezahlen konnten. 
		Daran war das Reich wegen des eigenen Mangels an diesen Gütern besonders 
		interessiert. Bereits am 16. August 1937 eröffnete die DLH 
		die Strecke Vitoria-Burgos-Salamanca-Caceres-Sevilla-Tétouan, die 
		Nordspanien mit Spanisch-Marokko verband. In Burgos landeten die 
		Streckenmaschinen aus Deutschland, so dass dort ein Anschluss an den 
		Dienst der DLH bestand. Der Verkehr wurde durch Flugzeuge der DLH mit 
		deutschem Personal betrieben, der einzige Spanier in Diensten der Iberia 
		war Direktor Araoz. Ab 19. April 1938 wurde auch Las Palmas in das 
		Streckennetz der Iberia einbezogen. Am Ende des Bürgerkriegs umfasste 
		das Streckennetz 4500 km, zwölf Flugplätze wurden angeflogen.Am 1. Juli 
		1939 erwarb Iberia die sieben Junkers Ju 52/3m, die den innerspanischen 
		Luftverkehr betrieben hatten, von der Lufthansa. Durch den Kriegsbeginn 
		ergab sich für die DLH die missliche Lage, dass die Iberia den 
		Kaufpreis, der in monatlichen Raten von 40.000.- RM bezahlt werden 
		sollte, auf Grund des geringen Güteraustausches zwischen Spanien und dem 
		Reich nicht mehr begleichen konnte. Nachdem die Lufthansa der spanischen 
		Regierung im August 1939 einen Bericht über den Aufbau des 
		innerspanischen Luftverkehrs vorgelegt hatte, ergab sich im Anschluss 
		daran die Frage einer Verstaatlichung der Iberia. Diese trat am 7. Juni 
		1940 in Kraft. Die Interessen der DLH wurden bei dieser Lösung 
		vollständig befriedigt. Sie erhielt für ihr Aktienpaket 800.000.- Ptas., 
		die spanische Regierung trat in die Verbindlichkeiten der Iberia 
		gegenüber der DLH in Höhe von 1,14 Mio. Ptas. ein. Nachdem Iberia am 22. November 1940 mit der 
		SAETA, einer Neugründung des Jahres 1939, verschmolzen worden war, zog 
		die DLH ihr noch verbliebenes Personal zurück. Das Kapital der Iberia 
		teilte sich in 51 %, die das Ministerio del Aire hielt, 24,5 % für die 
		DLH und 24,5 % für Ala Littoria. Diese hatte aber kein Interesse daran 
		und trat ihre Anrechte an spanische Bürger ab. Diese spanische Seite 
		bestand aus zwei Privatleuten, die die Aktien als Strohmänner für die 
		DLH übernahmen, so dass der echte Anteil der Lufthansa 49 % betrug. So 
		gelang es der DLH, entscheidenden Einfluss auf die Geschäftsführung der 
		Iberia zu gewinnen. Die Beteiligung erfolgte seitens der DLH nicht mit 
		Devisen, sondern mit vier fabrikneuen und zwei gebrauchten Ju 52/3m, die 
		1941 und 1942 geliefert wurden. Im Laufe des Krieges nutzten die 
		Alliierten die Sperrung der Lieferung von Flugbenzin, um den Einfluss 
		der DLH auf Iberia zu beseitigen. Der Flugbetrieb der Iberia musste 1941 
		und 1942 drastisch reduziert werden. Im März 1943 sah sich die Iberia 
		gezwungen, den Verkehr dann ganz einzustellen, bis sich die DLH bereit 
		erklärte, ihre Anteile am 7. August 1943 an das spanische 
		Industrieministerium INI zu verkaufen. Da die DLH unter erheblichen 
		Flugzeugmangel litt, wurden 1942 erstmals zwei Ju 52/3m der Iberia 
		gechartert, 1943 eine weitere Ju 52/3m. Eine der Ju 52/3m wurde bei 
		einem alliierten Luftangriff auf Stuttgart am 9. August 1944 zerstört.  Nachdem die DLH ihre Beteiligung an die 
		spanische Regierung verkauft hatte, ließen die Alliierten im November 
		1943 den Export von Benzin wieder zu.[23] Allerdings war bereits im 
		Februar 1944 ein neues Embargo in Kraft getreten, das Spanien 
		veranlassen sollte, die Exporte von Wolfram nach Deutschland zu stoppen. 
		Nach einem Kompromiss mit den Alliierten wurde im Juli 1944 dann 
		endgültig die Versorgung normalisiert. Mit der gleichzeitig einsetzenden 
		Entspannung der Beziehungen zwischen den Alliierten und Spanien wurde 
		eine Luftverbindung nach Madrid interessant. Da Spanien offiziell 
		neutral war, kam nur die British Overseas Airways Corporation (BOAC) für 
		diese Aufgabe in Frage. Die Verhandlungen führten dazu, dass die Strecke 
		vom Vereinigten Königreich über Lissabon nach Madrid ab 23. Oktober 1944 
		beflogen werden konnte. Auf dem Teilstück Lissabon-Madrid flog die BOAC 
		bis April 1945 in Konkurrenz zur Lufthansa.  | 
    
| GESCHICHTE ab 1945 | 
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         1960 stellte Iberia ihr erstes Düsenflugzeug, 
		eine Douglas DC-8, in Dienst. Später wurde Iberia der größte Betreiber 
		der Boeing 727 und erster Betreiber der Douglas DC-9-32 in Europa. Im 
		Jahr 1972 trat Iberia dem ATLAS-Konsortium bei und arbeite im Anschluss 
		bei der Wartung von Großraumflugzeugen und der Schulung von Besatzungen 
		mit den Fluggesellschaften Air France, Alitalia, Lufthansa und Sabena 
		zusammen. Das bis Oktober 2013 genutzte Logo wurde bereits 1977 
		anlässlich des 50. Geburtstags von Iberia eingeführt und stellt das 
		Kürzel IB mit spanischer Krone im oberen Teil des I dar. Die 
		Firmenfarben geben kombiniert Teile der Farben der spanischen Flagge mit 
		dem Image Spaniens als Land mit viel Sonne wieder. Ab Anfang der 
		1990er-Jahre wurde ein Flottenerneuerungsprogramm mit 22 Airbus A320-200 
		und 24 McDonnell Douglas MD-87 eingeleitet. Bei letzterem Muster war 
		Iberia der weltweit größte Betreiber. Ab 1993 folgten Boeing 757 und ab 
		1996 der Airbus A340-300, der seither die Boeing 747 abgelöst hat. Im 
		März 1999 wurde die Tochtergesellschaft Viva Air und im September 1999 
		die Fluggesellschaft Aviaco inklusive ihrer Flotte integriert, wodurch 
		Iberia auch ein Betreiber der McDonnell Douglas MD-88 wurde.  | 
    
| GESCHICHTE ab 2000 | 
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         Im Juni 2003 übernahm Iberia als zweite 
		europäische Fluggesellschaft den neuen Airbus A340-600. 2004 löste 
		Iberia ihr Drehkreuz in Miami auf. Sie reagierte damit auf die 
		Einführung der Visumpflicht für Transitpassagiere in den USA und fliegt 
		Ziele in Lateinamerika von Madrid aus seither direkt an. Am 6. Februar 
		2007 gaben die spanischen Banken Caja Madrid und BBVA bekannt, ihre 
		Anteile an Iberia zu verkaufen. Ende des Jahres übernahm die Caja Madrid 
		die Anteile von Logista und BBVA und wurde mit 22,99 % zum 
		Mehrheitsaktionär von Iberia. Im März 2008 erhöhte British Airways ihren 
		Anteil an Iberia von 10 auf 13,15 %. Am 29. Juli 2008 erklärten Iberia 
		und British Airways, dass über eine Fusion beider Fluggesellschaften 
		verhandelt werde. Am 12. November 2009 kündigten British Airways und 
		Iberia die Fusion zur sechstgrößten Fluggesellschaft der Welt an. Die 
		Fusion hat einen finanziellen Umfang von 7 Milliarden US-Dollar und 
		wurde am 21. Januar 2011 mit dem Eintrag in das Handelsregister 
		abgeschlossen. Das Dachunternehmen ist die neue International Airlines 
		Group.  Im Oktober 2011 wurde die Gründung der 
		Billigfluggesellschaft Iberia Express bekanntgegeben, die ab 23. März 
		2012 vier Flugzeuge und einige Strecken der Muttergesellschaft ab Madrid 
		übernahm und seitdem sukzessive wuchs. Die Gründung von Iberia Express 
		rief Proteste hervor. Im November 2012 kündigte Iberia den Abbau von 
		4500 Arbeitsplätzen an. Im Streit um einen Sanierungsplan, der einen 
		Abbau von nun 3800 Arbeitsplätzen und Gehaltskürzungen vorsah, rief das 
		Boden- und Kabinenpersonal am 18. Februar 2013 zu einem fünftägigen 
		Streik auf. Am 27. März 2013 wurde Rafael Sanchez-Lozano durch Luis 
		Gallego ersetzt, den Chef der Billigflug-Tochtergesellschaft Iberia 
		Express. Die spanische Regierung hatte zuvor einen Schlichter 
		eingesetzt. Es sollten deutlich weniger Arbeitsplätze abgebaut werden 
		als ursprünglich geplant und der Gehaltsverzicht geringer ausfallen. Im Frühjahr 2013 erhielt Iberia den ersten von 
		acht Airbus A330-300, die einen Teil der Airbus A340-300 ablösten. Sie 
		sind erstmals mit Inflight-Entertainment in der Economy-Klasse 
		ausgestattet. Die A340-600 werden nachgerüstet. IAG gab im August 2013 
		Optionen über 32 Airbus A350-900 und zwölf Boeing 787-9 bekannt, um die 
		Langstreckenflotte zu erneuern. Im Oktober 2013 stellte Iberia ein neues 
		Corporate Design vor. Im September 2014 wandelte Iberia acht Optionen 
		für den Airbus A330-200 in Bestellungen um, die einen Teil der A340 
		ersetzen. Ende 2014 gab IAG bekannt, dass der Turnaround bei Iberia 
		erreicht wurde und die Fluggesellschaft wieder Gewinn schreibt.  | 
    
| GESCHICHTE ab 2024 | 
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         Im Oktober 2024 wird die erste Maschine vom Typ A321-XLR ausgeliefert, mit der Iberia zukünftig Ziele an der Ostküste der USA anfliegen will. Die Maschine hat 14 Plätze in der Business-Class und 168 Plätze in der Exonomy-Class.  | 
    
| FLOTTEN / PARTNER | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
        
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