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               Informationen  | 
    
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               KLM Royal Dutch Airlines (niederländisch 
			  Koninklijke Luchtvaart Maatschappij, kurz KLM; deutsch „Königliche 
			  Luftfahrtgesellschaft“) ist die nationale Fluggesellschaft der 
			  Niederlande und die älteste noch existierende Fluggesellschaft der 
			  Welt. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Amstelveen und Basis auf 
			  dem Flughafen Amsterdam Schiphol ist Mitglied der Luftfahrtallianz 
			  SkyTeam und bildet mit Air France das Dachunternehmen Air 
			  France-KLM. KLM führt von Amsterdam Flüge zu Zielen in Afrika, 
			  Asien, Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in den 
			  Mittleren Osten durch.  | 
    
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				 LOGOS incl. Partner  | 
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| 1919 | 1930 | 1938 | 1950 | 1958 | 
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| 1961 (1) | 1961 (2) | 1971 | 1993 | 2004 | 
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| 2011 (1) | ||||
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				 GESCHICHTE  | 
			
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				 Die 1918 gebildete königlich 
				niederländische Luftfahrtkommission befasste sich nach Ende des 
				Ersten Weltkrieges mit den Möglichkeiten zur Nutzung des 
				Luftverkehrs. Der Pilot und Geschäftsmann Albert Plesman 
				unterbreitete dieser Kommission den Vorschlag für eine 
				Luftfahrtausstellung, die 1918 unter dem Namen ausgerichtet 
				wurde. Durch die Ausstellung angeregt, entstand bei der 
				Luftfahrtkommission die Idee, eine nationale Fluggesellschaft 
				ins Leben zu rufen. KLM wurde am 7. Oktober 1919 gegründet. Als 
				Vorsitzender wurde Albert Plesman gewählt, der als einer der 
				Väter der KLM und somit auch der niederländischen Luftfahrt 
				gilt. Zweiter „Vater“ war der Flugzeugbauer Anthony Fokker, der 
				das technische Know-how zur Verfügung stellte und für die KLM 
				maßgeschneiderte Flugzeuge konstruierte. Das Kapital wurde von 
				verschiedenen niederländischen Geschäftsleuten gestellt. Mit der 
				Gründung wurde der Gesellschaft durch Königin Wilhelmina der 
				Niederlande auch das Prädikat „koninklijk“ verliehen. Die KLM 
				ist damit die älteste Fluggesellschaft der Welt, die unter ihrem 
				ursprünglichen Namen operiert. Am 17. Mai 1920 fand der Erstflug 
				mit einer Airco D.H.16 statt. Er führte von London nach 
				Amsterdam und hatte zwei britische Journalisten als Passagiere 
				sowie einige englische Zeitungen als Fracht an Bord. Anfangs 
				besaß die Gesellschaft keine eigenen Flugzeuge, diese wurden vom 
				britischen Unternehmen Aircraft Transport & Travel gestellt. 
				Bald bekam das Unternehmen jedoch auch eigene Maschinen, die von 
				Fokker stammten.  Als staatliche Fluggesellschaft wurde 
				der KLM die Aufgabe zugeteilt, den Flugverkehr zur Kolonie 
				Niederländisch-Indien aufzubauen, dem heutigen Indonesien. So 
				begann man schon im Jahr 1927 mit den ersten Flügen von 
				Amsterdam nach Batavia (heute Jakarta). Ab 1930 wurden die Flüge 
				regelmäßig als Liniendienst durchgeführt und so wurde die 
				Verbindung Amsterdam–Batavia die damals längste Flugverbindung 
				der Welt. 1934 erweckte KLM in vielerlei Hinsicht Aufsehen. Zum 
				ersten Mal entschied sich die Gesellschaft gegen ein Produkt von 
				Fokker und bestellte zum Verdruss des Mitgründers die Douglas 
				DC-2. Obwohl diese Flugzeuge bei Fokker montiert wurden, stieg 
				Fokker kurze Zeit später aus dem Unternehmen aus. KLM war sowohl 
				für die DC-2 als auch für den Nachfolger DC-3 europäischer 
				Erstkunde. Damit begann eine jahrzehntelange Geschäftsbeziehung 
				zwischen der KLM und dem kalifornischen Hersteller. So wurde KLM 
				die einzige Gesellschaft, die alle Flugzeuge aus der DC-Reihe 
				(außer der nur als Prototyp gebauten DC-1) von der DC-2 bis zur 
				MD-11 betrieb, sogar die nur in wenigen Exemplaren gebaute DC-5.
				 Die DC-2 erwies sich als 
				sehr beliebt und löste die Fokker-Maschinen schnell auf der 
				Batavia-Strecke ab. Im Oktober 1934 nahm KLM mit einem dieser 
				Flugzeuge am MacRobertson-Luftrennen zwischen dem englischen 
				Mildenhall und Melbourne in Australien teil. Zusätzlich nahm die 
				Gesellschaft mit einer Fokker XVIII Flüge über den Atlantik nach 
				Curaçao und Paramaribo auf. Die Niederlande versuchten, nach Beginn 
				des Zweiten Weltkriegs im September 1939 neutral zu bleiben. So 
				wurden die Flugzeuge der KLM zur besseren Erkennung in einem 
				grellen Orange lackiert. Nach dem Überfall der Niederlande durch 
				die Wehrmacht im Mai 1940 stellte KLM den Verkehr ab 
				Amsterdam-Schiphol ein; wenige Maschinen konnten noch nach 
				England überführt werden. KLM setzte ihre Flüge in 
				Niederländisch-Indien sowie der Karibik fort und erhielt von der 
				britischen Regierung den Auftrag, in den Kriegsjahren die 
				Verbindungen vom englischen Bristol nach Lissabon und Gibraltar 
				aufrechtzuerhalten. Viele Flugzeuge, unter anderem einige 
				Douglas DC-2 und DC-3, wurden von der Wehrmacht erbeutet und 
				sowohl der Luftwaffe als auch der Lufthansa zugeführt. Eine DC-2 
				der KLM gehörte sogar zu den letzten Flugzeugen der 
				Vorkriegs-Lufthansa und blieb bis zum letzten Kriegstag in 
				Skandinavien im Einsatz. Nach dem Krieg stellte die 
				niederländische Regierung einen Betrag von 23 Millionen Gulden 
				zur Anschaffung einer neuen Flotte zur Verfügung. Das Rückgrat 
				für den innereuropäischen Verkehr bildete erneut die DC-3. Für 
				die Fernstrecken wurden ehemalige Militärtransporter vom Typ 
				DC-4/C-54 für zivile Zwecke umgerüstet. Am 21. Mai 1946 wurde 
				KLM die erste Fluggesellschaft, die New York vom europäischen 
				Festland aus wieder anflog. Im Jahr 1947 wurden Flugzeuge vom 
				Typ Lockheed Constellation angeschafft, wobei KLM erneut als 
				europäischer Erstkunde auftrat. Trotzdem bestellte sie auch 
				wieder Douglas DC-6 und DC-7. Im Januar 1949 wurden die ersten 
				sieben Convair CV-240 in Dienst gestellt, die die Strecken von 
				Amsterdam nach Paris, Stockholm, Kopenhagen und London 
				bedienten. Im Jahr 1955 erwarb KLM eine 
				49-prozentige Beteiligung an Air Ceylon, die im Anschluss 
				Constellation und Lockheed L-188 Electra von KLM leaste. Im Jahr 
				1960 folgte das erste Strahlflugzeug, eine Douglas DC-8. In den 
				1960er Jahren verdrängten DC-9 die Kolbenmotormaschinen auch auf 
				Kurzstrecken. Das Großraumflugzeug-Zeitalter wurde 1971 mit der 
				ersten Boeing 747 eingeläutet. Dabei war KLM diesmal sogar 
				weltweiter Erstkunde für die verbesserte Version 747-200B. Auch 
				dieses Flugzeug wurde durch ein Produkt aus dem Hause McDonnell 
				Douglas ergänzt, wobei KLM Erstkunde für die Passagierversion 
				des Langstreckenflugzeuges DC-10-30 wurde. Für die Wartung der 
				neuen Großraumflugzeuge und die Ausbildung von Personal für 
				diese Maschinen wurden Partnerschaften mit anderen Betreibern 
				der DC-10 und der 747 gegründet. Daraus entstand die 
				KSSU-Gruppe, bestehend aus der KLM, SAS, Swissair und der 
				französischen UTA. Mit Ankunft der DC-10 im Jahr 1972 wurde auch 
				ein neues Farbschema eingeführt, welches, mit leichter 
				Überarbeitung im Jahr 2004 bis heute die Flugzeuge der KLM 
				ziert. In dieser Zeit leistete KLM auch viel Entwicklungshilfe. 
				Die Gesellschaft half beim Aufbau der internationalen 
				Fluggesellschaften von Indonesien (Garuda Indonesia), den 
				Philippinen (Philippine Airlines) und Venezuela (VIASA). 
				Rückgrat der Langstreckenflotte dieser Fluggesellschaften waren 
				anfangs angemietete DC-8 und DC-10 der KLM. 1988 unterzeichnete KLM ein Abkommen 
				mit der Fluggesellschaft Northwest Airlines, welches somit die 
				längste bestehende transatlantische Luftfahrtallianz bildet. Für 
				mehrere Jahre war KLM auch an Northwest Airlines beteiligt. Kurz 
				darauf wurde die Gesellschaft Erstkunde für die Combi-Version 
				der neuen Boeing 747-400, nachdem Partner Northwest als 
				Erstkunde für die Passagierversion auftrat. Im Jahre 1991 
				entfernte KLM aufgrund mangelnder Nachfrage die First Class auf 
				den DC-10-Maschinen, die die Strecken zwischen Amsterdam und der 
				Karibik bedienten. Eine Steigerung der Effizienz auf diesen 
				Strecken führte später dazu, dass die First Class auf allen 
				KLM-Flügen entfernt wurde. KLM war somit eine der wenigen 
				internationalen Fluggesellschaften, die auf ihren Flügen nur 
				zwei Beförderungsklassen angeboten haben. Eine kurzfristige 
				Partnerschaft mit Alitalia im Jahr 1998 endete zwei Jahre später 
				mit einer Klage und einer Gegenklage, wobei die KLM im Jahr 2002 
				zur Zahlung von 150 Millionen Euro an die staatliche 
				italienische Fluggesellschaft verpflichtet wurde. Heute sind 
				beide Fluggesellschaften wieder Partner innerhalb des SkyTeams. 
				Zum vorerst letzten Mal wurde KLM bei der Boeing 737-900 
				europäischer Erstkunde.  Im Mai 2004 übernahm Air France KLM 
				über einen Aktientausch. Nach der Fusion zur Air France-KLM im 
				Juni 2004 wurden beide Fluggesellschaften bis 2008 unabhängig 
				voneinander unter dem Dach einer gemeinsamen Holding betrieben. 
				Die Fusion wurde nur unter Auflagen genehmigt. So mussten die 
				Gesellschaften diverse Slots an ihren Heimatflughäfen 
				Paris-Charles de Gaulle und Amsterdam abgeben und die Frequenzen 
				auf einigen Strecken reduzieren. Obwohl das neue Unternehmen von 
				Air France dominiert wird, darf KLM weiterhin das Prädikat 
				„koninklijk“ (königlich) führen. Diese Dominanz der Air France, 
				die in der neuen Holding 81 % der Anteile hält, war in den 
				Niederlanden lange ein Diskussionsthema. Zusammen ist Air 
				France-KLM an Passagierkilometern gesehen die viertgrößte 
				Fluggesellschaft der Welt und die zweitgrößte Europas. Gemessen 
				am erzielten Umsatz belegte Air France-KLM 2007 den ersten Platz 
				weltweit. Am 8. Dezember 2004 beschloss die französische 
				Regierung, ihren Aktienanteil von derzeit 44,1 Prozent auf 18,35 
				Prozent zu reduzieren. Im Rahmen der Fusion trat KLM genauso 
				wie der langjährige US-Partner Northwest Airlines im September 
				2004 der Luftfahrtallianz SkyTeam bei. Dadurch wurden auch 
				Partnerschaften mit anderen Fluggesellschaften eingebracht, 
				darunter Continental Airlines, die sich im Sommer 2008 
				allerdings für eine enge Zusammenarbeit mit United Airlines und 
				einen Wechsel zur Star Alliance entschied. Weitere 
				Partnerschaften bestehen mit Kenya Airways (Kenia), Martinair 
				und Transavia (beide Niederlande). An den letzten drei 
				Gesellschaften hält KLM Anteile und ist im Falle der Transavia 
				(100 %) sogar Mehrheitseigentümer. KLM unterhielt auch eine 
				Partnerschaft mit der Gesellschaft Air Exel, die 
				zwischenzeitlich den Namen KLM Exel trug.  Am 25. Oktober 2014 musterte KLM als 
				weltweit letzter Betreiber die McDonnell Douglas MD-11 in der 
				Passagierversion mit einem Flug von Montréal nach Amsterdam 
				aus.[8] Danach wurde eine MD-11 in einer kurzen Werbeaktion als 
				Hotel auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol genutzt. Am 14. 
				November 2015 wurde die erste Boeing 787-9 an KLM ausgeliefert. 
				Sie ist Teil einer Bestellung der Air France-KLM, die auch 
				787-10 beinhaltet. Auf Grund der COVID-19-Pandemie und den damit 
				verbundenen Flugeinschränkungen wurden alle Exemplare der Boeing 
				747-400 im März 2020 endgültig bei KLM außer Dienst gestellt. 
				Die Fluggesellschaft KLM erhielt ein Unterstützungspaket von 3,4 
				Milliarden Euro von der niederländischen Regierung. Dieses setzt 
				sich aus einem Kredit von einer Milliarde und 2,4 Milliarden 
				Euro Garantien für Bankkredite zusammen. Die Regierung forderte, 
				dass die Fluggesellschaft ihre Kosten um 15 % senkt, 
				nachhaltiger wird und die Nachtflüge reduziert. Mit diesem Paket 
				ist die Beschäftigung von 30 000 Mitarbeitern gesichert worden. 
				Die EU-Kommission musste dem Rettungspaket zustimmen.  | 
			
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