Die Niki Luftfahrt GmbH, in der 
		Eigenschreibweise kurz NIKI, war eine österreichische Fluggesellschaft 
		mit Sitz in Wien und Basis auf dem Flughafen Wien. Die Niki Luftfahrt 
		GmbH entstand aus der Aero Lloyd Austria GmbH, die infolge der Insolvenz 
		der deutschen Muttergesellschaft Aero Lloyd im November 2003 von Niki 
		Lauda mehrheitlich übernommen wurde und zunächst unter dem 
		provisorischen Namen flyniki geführt wurde. 
		Im Januar 2004 übernahm Air Berlin 24 % der Gesellschaft, im Juli 2010 
		erhöhte sie ihren Anteil auf 49,9 %. Die Mehrheit von 50,1 % der Anteile 
		hielt bis November 2011 die NL Holding GmbH, die sich wiederum zu 100 % 
		im Eigentum der Privatstiftung Lauda befindet. Von 20. März 2012 bis zur 
		Einstellung des Flugverkehrs von Air Berlin am 28. Oktober 2017 war Niki 
		über Air Berlin an die Oneworld Alliance angeschlossen.
		Im Dezember 2016 wurde von Air Berlin der 
		Verkauf des direkt gehaltenen Niki-Anteils von 49,8 % für 300 Millionen 
		Euro an Etihad Airways angekündigt. Ab dem Sommerflugplan 2017 gingen 
		alle touristischen Europastrecken von Air Berlin an Niki über, die dafür 
		zusätzliche Flugzeuge von Air Berlin erhielt. In einem zweiten Schritt 
		plante Etihad zusammen mit TUI eine neue europäische 
		Ferienfluggesellschaft, basierend auf den Flugzeugen von Niki und jenen 
		von TUIfly, die für Air Berlin flogen. Die Gespräche zur Einbeziehung 
		der TUIfly wurden im Juni 2017 ergebnislos abgebrochen. Am 15. August 
		2017 meldete Air Berlin beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz 
		in Eigenverwaltung an. Zu diesem Zeitpunkt stand die kartellrechtliche 
		Genehmigung des Kaufs durch Etihad noch aus. Auf Betriebsversammlungen 
		am Hauptsitz Wien und Düsseldorf teilte der Niki-Betriebsrat mit, dass 
		das operative Geschäft und die Gehälter der Mitarbeiter bis Ende August 
		finanziert werden könnten. Um bis zur möglichen Zerschlagung der 
		Air-Berlin-Gruppe den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten, kündigte die 
		österreichische Regierung ihre Unterstützung in Form einer 
		Brückenfinanzierung an. Am 12. Oktober 2017 einigte sich die Lufthansa 
		auf eine Übernahme der Air-Berlin-Tochterunternehmen Niki und LGW sowie 
		den Betrieb von 20 Flugzeugen, die Anteile sollten 210 Mio. Euro kosten. 
		Aufgrund der ablehnenden Haltung der EU-Kommission zog die Lufthansa ihr 
		Übernahmeangebot am 13. Dezember 2017 zurück. Am selben Tag stellte das 
		Unternehmen beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag und 
		stellte den Flugbetrieb ein. Als letzte Maschine landete am 14. Dezember 
		um 0:14 Uhr die OE-LOG als Flug HG2601 aus Teneriffa kommend auf dem 
		Flughafen Wien.