Bereits
1973 gründet Rolf Seewald die Rheintalflug als Lufttaxi- Unternehmen
und flog anfangs von Hohenems (Vorarlberg/Österreich) aus Taxi-, Rund-
und Messeflüge mit kleinem Fluggerät. Ab Mai 1984 bedient die Firma
regelmässig die Strecke Hohenems-Wien. Diese Inland- Fluglinie wurde
vor allem von der Vorarlberger Wirtschaft und Regierung gefordert, da
die Bahnreise zur Landeshauptstadt doch rund 10 Stunden in Anspruch
nimmt.
Als Fluggerät wird anfangs eine zweimotorige Turbo-Commander 900
eingesetzt. Doch mittelfristiges Ziel ist der Einsatz einer größeren,
moderneren Maschine. Doch bis 1988 muss Seewald um seine Lizenz kämpfen.
1989 geht als schwarzes Jahr in die Geschichte der Rheintalflug ein. Am
23.02.1989 stürzt im Landeanflug auf Altenrhein der Aero Commander 690
OE-FCS in den Bodensee. Elf Menschen, darunter die Gattin des Firmengründers
Seewald (als Copilotin) und der österreichische Sozialminister Dalinger,
kommen bei diesem tragischen Unglück ums Leben.
Die 1989 abgelieferte
DeHavilland Dash-8 wird zuerst von Friedrichshafen aus nach Wien
eingesetzt. Der Verkehr wird 1991 mit der Installation des Instrumenten
Landesystems nach Altenrhein in der Schweiz verlegt. Der Flugplatz
Altenrhein erwacht aus seinem Dornröschen-Schlaf, wird mit einem
modernen Abflug-/Ankunftsgebäude ausgestattet und wird zum
Regionalairport St.Gallen-Altenrhein.
Die
Flotte der Rheintalflug wächst schnell: Nach der ersten 37-plätzigen
Dash-8-100 steigt man bald auf die 50-plätzigen Dash 8-300 um. Neben
den Linieneinsätzen auf der Stammstrecke Altenrhein-Wien, die bis zu
dreimal täglich bedient wird, führt man auch Charterflüge u.a. zur
Insel Elba oder in den Kosovo durch.
Ab 1998 fliegt die Airline auch mit
entsprechend bemalten, aber auf eigene Rechnung betriebenenen Flugzeugen
im Verbund 'Team Lufthansa' auf Strecken ab Friedrichshafen (u.a. nach
Berlin, Köln und Hamburg).
Ende 1999 trifft schließlich der erste von drei Embraer ERJ 145
Regionaljets ein und die Dash-8-300 verlassen die Flotte. Im Jahr 2001
ändert sich aber nochmals einiges: die Rheintalflug wird von der
Austrian Airlines gekauft und fliegt fortan in der großen Österreichischen
Koalition.
Ende 2002 werden die beiden AUA- Regionaltöchter Tyrolean
und Rheintalflug fusioniert. Ab Herbst 2003 trat man unter dem neuen
Namen 'Austrian Arrows' am Markt auf. Die drei verbleibenden
Embraer-Jets wurden in die USA vermietet.
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