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               Allgemeines  | 
    
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               Virgin Atlantic Airways ist eine 
			  britische Fluggesellschaft mit Sitz in Crawley und Basis auf dem 
			  Flughafen London Heathrow. Sie gehört zu 20 % der Virgin Group und 
			  zu 49 % Delta Air Lines.   | 
    
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               Gesschichte  | 
    
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               Virgin Atlantic Airways wurde 
			  ursprünglich 1984 von Randolph Fields und Alan Hellary als British 
			  Atlantic Airways gegründet und umbenannt, nachdem Richard Branson 
			  mit der Virgin Group die Fluggesellschaft übernommen hatte. Am 22. 
			  Juni 1984 fand der Erstflug von London-Gatwick nach Newark mit 
			  einer geleasten Boeing 747-100 mit der Registrierung G-VIRG statt. 
			  1986 erhielt das Unternehmen zwei Boeing 747-200B mit denen die 
			  Route London-Miami aufgenommen wurde. 1991 erhielt Virgin Atlantic 
			  Airways auch Zugang zum Flughafen London Heathrow und es wurden 
			  Strecken nach Los Angeles, New York und Tokio aufgenommen. Im 
			  Dezember 1993 erfolgte die Auslieferung von neuen Airbus A340-300 
			  und ab Mai 1994 eine Boeing 747-400. 1996 wurde als 
			  Tochtergesellschaft noch die Virgin Express gegründet, die aus der 
			  Übernahme der belgischen EuroBelgian Airlines resultiert. Im 
			  Dezember 1999 wurden 49 Prozent von Virgin Atlantic für £ 600 
			  Millionen an Singapore Airlines verkauft. Die Fluggesellschaft 
			  hatte in ihrer Vergangenheit schon zahlreiche auch gerichtliche 
			  Konflikte mit British Airways. Virgin Atlantic übernahm, als 
			  British Airways 1997 ankündigte, den Union Jack, die britische 
			  Flagge, von ihren Flugzeugen zu entfernen, diesen auf ihre 
			  Flugzeuge. Seitdem prangt an den Flugzeugen der Virgin Atlantic 
			  der Slogan „Britain’s Flag Carrier“. Virgin Atlantic war die erste 
			  Fluggesellschaft in Europa, die eine Premium-Economy-Klasse als 
			  Produkt zwischen Business- und Economy-Klasse anbot und führte als 
			  erste die mittlerweile von mehreren Fluggesellschaften (unter 
			  anderem Cathay Pacific, Air New Zealand und Air Canada) angewandte 
			  „Herringbone-Konfiguration“ in der Business-Klasse (Upper Class 
			  bei Virgin Atlantic) ein – diese erlaubt durch eine diagonale 
			  Sitzanordnung jedem Passagier direkten Zugang zum Gang. Virgin 
			  Atlantic wurde 2003 als die Airline mit dem besten 
			  In-Flight-Entertainment-System ausgezeichnet. Im Juli 2007 
			  verhängte das Justizministerium der Vereinigten Staaten eine 
			  Geldstrafe in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (135 Millionen 
			  Euro) gegen Virgin Atlantic. Grund hierfür sind illegale 
			  Absprachen bezüglich Kerosinzuschläge zwischen Virgin und 
			  Konkurrent British Airways von August 2004 bis Januar 2006,[4]. Im 
			  Gegensatz zu British Airways hatte Virgin mehr Glück, denn das 
			  britische Kartellamt sah von einer Geldstrafe gegen Virgin 
			  Atlantic ab, jedoch wurde BA zu einer Geldstrafe in Höhe von 180 
			  Millionen Euro verurteilt. Zudem verhängte das Justizministerium 
			  der Vereinigten Staaten der British Airways eine weitere 
			  Geldstrafe in Höhe von 300 Millionen US-Dollar. BA teilte bereits 
			  vor dem Urteil mit, dass bereits 350 Millionen Pfund für 
			  Geldstrafen beigelegt wurden Im Januar 2010 gab Virgin Atlantic bekannt, eine bestehende Bestellung über sechs Airbus A340-600 durch eine Order über sechs Airbus A330-300 zu ersetzen. Des Weiteren wurden zusätzliche vier A330-300 ab 2011 geleast. Die erste Auslieferung erfolgte schließlich Anfang April 2011. Im Juli 2010 stellte Virgin Atlantic ein neues Corporate Design vor, das unter anderem eine überarbeitete Lackierung der Flugzeuge beinhaltete. Im Jahr 2010 wurden etwa 5,3 Millionen Passagiere befördert, womit sie nach Anzahl beförderter Passagiere die achtgrößte britische Fluggesellschaft darstellt. Im Skytrax-Ranking erreichte die Airline seit Mitte 2011 nur noch drei von fünf Sternen, nachdem es zuvor vier von fünf Sterne waren. Mit Stand November 2013 wurde Virgin Atlantic jedoch wieder mit vier Sternen bewertet. Im Dezember 2012 übernahm Delta Air Lines den 49-prozentigen Anteil an Virgin Atlantic von Singapore Airlines und hat dafür 360 Millionen US-Dollar in die Gesellschaft investiert. Für März 2013 kündigte Virgin Atlantic, die seit geraumer Zeit ausschließlich Langstreckenflüge anbot, die Aufnahme einer Zubringerroute zwischen Manchester und London-Heathrow an. Kurz zuvor verlor die Schwestergesellschaft Virgin Trains die Konzession für die Intercity-Züge zwischen diesen beiden Städten. Im Dezember 2012 wurde bekanntgegeben, dass Aer Lingus die Inlandsflüge im Namen von Virgin Atlantic unter dem neuen Markennamen Virgin Atlantic Little Red durchführt. Am 6. Oktober 2014 wurde bekannt, dass alle Inlandsflüge – nach Manchester, Aberdeen und Edinburgh – 2015 wieder gestoppt werden. Die Auslastung liege unter 40 Prozent und auch der Umsteigeverkehr von und zu den Langstreckenflügen blieb hinter den Erwartungen zurück. Am 26. September 2015 wurde schließlich der letzte Inlandsflug durchgeführt, die eingesetzten Airbus A320-200 wurden an Aer Lingus zurück überstellt. Im September 2014 erhielt Virgin Atlantic als eine der ersten Airlines weltweit ihre erste Boeing 787-9 mit dem Taufnamen „Birthday Girl“, die zunächst an der Ostküste der USA eingesetzt wurde. Ab Ende Oktober 2014 übernahm Virgin Atlantic im Rahmen der Partnerschaft mit Miteigentümerin Delta Air Lines einen von drei ihrer täglichen Flüge von London nach Atlanta, während Delta im Gegenzug einen der beiden täglichen Virgin-Flüge nach Los Angeles übernahm. Man wolle sich generell wieder mehr auf die profitablen Routen in die USA konzentrieren, während beispielsweise die Verbindungen nach Mumbai und Tokio eingestellt wurden. Im Geschäftsjahr 2014 verbuchte Virgin 
			  Atlantic erstmals seit 2011 wieder einen Gewinn in Höhe von 14,4 
			  Millionen Pfund, nachdem 2013 noch über 50 Millionen Pfund Verlust 
			  verzeichnet wurden. Zum 29. März 2015 musterte Virgin Atlantic 
			  ihre letzten Airbus A340-300, die zuletzt nur noch zwischen 
			  London-Heathrow und Shanghai verkehrten, aus und ersetzte sie 
			  durch weitere Boeing 787-9. Zum Sommerflugplan 2016 zog Virgin 
			  Atlantic zudem ihre Boeing 747-400 aus London-Heathrow ab, die ab 
			  diesem Zeitpunkt nur noch für die Urlaubsrouten ab London-Gatwick, 
			  Manchester und Glasgow eingesetzt werden. Im Juli 2015 gab Virgin 
			  Atlantic bekannt, zur Schaffung effizienterer Strukturen in 
			  Management und Verwaltung 500 Stellen zu streichen. Im März 2018 
			  stornierte Virgin Atlantic eine Bestellung über sechs Airbus 
			  A380-800, die seit 2006 bestand und deren Auslieferung mehrfach 
			  verschoben worden war. Das Konsortium Connect Airways wollte 2019 
			  Flybe übernehmen. Virgin Atlantic hatte jahrelang eine 
			  Zubringergesellschaft für seine Langstreckenmarke gesucht, die 
			  Marke Flybe sollte zu Gunsten von Virgin aufgegeben werden. Flybe 
			  erklärte jedoch im März 2020 Insolvenz und stellte den Flugbetrieb 
			  ein. Im Mai 2020 gab Virgin Atlantic bekannt, auf Grund der 
			  Probleme während der COVID-19-Pandemie 3.000 Mitarbeiter zu 
			  kündigen und seine Aktivitäten am Flughafen Gatwick einzustellen. 
			  Am 4. August 2020 meldete Virgin Atlantic in den USA 
			  Gläubigerschutz nach Chapter 15 als Teil des 
			  Rekapitalisierungsprogrammes an. Im September 2022 teilte Virgin 
			  Atlantic mit, Anfang 2023 der Luftfahrtallianz SkyTeam 
			  beizutreten, zu welcher bereits Delta Air Lines gehört.  | 
    
| Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia - Airline / Daten und Links ohne Gewähr (12.2024) |