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informationen / geschichte |
Widerøe's Flyveselskap (im Außenauftritt
Widerøe) ist eine norwegische Regionalfluggesellschaft mit Sitz in
Bodø und Basis auf dem Flughafen Bodø. Widerøe's Flyveselskap
wurde am 19. Februar 1934 von Viggo Widerøe als Widerøe's Flying
Company gegründet. Er erhielt die staatliche Erlaubnis, einen
Liniendienst zwischen Oslo, Kristiansand, Stavanger und Haugesund
einzurichten. Dagegen protestierte die staatliche Fluggesellschaft
Det Norske Luftfartselskap (DNL) erfolgreich. Widerøe verlegte
seinen Sitz nach Kirkenes. Durch den Einmarsch deutscher Truppen
endete der Kirkenes Service und Viggo Widerøe wurde zwischen 1940
und 1943 von den deutschen Besatzern interniert. Nach Kriegsende gründete Widerøe 1946
eine Flugschule, danach ein Lufttaxi- und Fotoflugunternehmen. Im
Jahr 1950 kaufte Widerøe die Polarfly A.S. aus Narvik mit ihren
Strecken nach Bodø und Svolvær. SAS Scandinavian Airlines bot
Widerøe weitere Strecken als Subunternehmer an. Dadurch erweiterte
sich das Netz auf Harstad, Tromsø, Alta und Hammerfest. Bis 1965
wurden auch Charterflüge durchgeführt. Das norwegische Parlament beschloss, im
Norden des Landes zahlreiche kleine Flughäfen mit einer
Standard-Landebahngröße von 840 m × 30 m zu bauen und damit das so
genannte „Kurzbahnnetz“ zu etablieren. Diese Flugplätze konnte
Widerøe mit Kurzstart-tauglichen Maschinen vom Typ de Havilland
Canada DHC-6, später DHC-7 bedienen. Damit schuf sich die
Gesellschaft fast ein Monopol, da die großen Fluggesellschaften
die kurzen Pisten nicht nutzen konnten. Auf dem Fotoflugsektor
hatte man sich einen so guten Namen gemacht, dass ausländische
Verträge abgeschlossen wurden. Nach dem Zusammenschluss mit einer
Vermessungsfirma wurde die Sparte unter dem Namen Fjellanger
Widerøe S.A. die größte Landvermessungsgesellschaft Norwegens.
Weitere zehn Kurzbahn-Flughäfen wurden gebaut. Im Jahr 1975 zählte
Widerøe bereits 34 Zielflughäfen. Im Jahr 1994 erweiterte Widerøe das
Streckennetz nach Kopenhagen, zu den Shetlandinseln und später
nach Aberdeen, Edinburgh, Newcastle, Stockholm und Berlin. Heute
unterhält sie Zubringerdienste für SAS Scandinavian Airlines,
deren 100-prozentige Tochtergesellschaft sie bis 2013 war, zu
deren Drehkreuzen in Oslo, Stockholm und Kopenhagen. 2004
erreichte man einen Umsatz von etwa zwei Milliarden norwegische
Kronen bei etwa 1,8 Millionen Passagieren. Die Gewinnerwartungen
lagen bei rund 100 Millionen Kronen. Die durchschnittliche
Auslastung der Maschinen lag bei 51,9 %. Im Sommer 2013 verkaufte die SAS Group 80
Prozent ihrer Anteile an Widerøe für etwa 235 Millionen Euro an
ein norwegisches Investorenkonsortium. Am 30. Juni 2016 verkaufte
die SAS Group auch die restlichen 20 Prozent an das norwegische
Investorenkonsortium. |
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