Allgemeines

Der Flughafen Verona (IATA-Code: VRN, ICAO-Code: LIPX) ist ein italienischer Flughafen, der zivil und militärisch genutzt wird. Er liegt zwölf Kilometer südwestlich von Verona bei Villafranca di Verona. Auf dem westlich der Start- und Landebahn gelegenen militärischen Teil befinden sich keine fliegenden Einheiten mehr. Das zivile Terminal befindet sich ganz im Nordosten. Der Flughafen grenzt südwestlich unmittelbar an eines der wichtigsten Autobahnkreuze Italiens. Hier treffen die Brennerautobahn A22 und die in west-östlicher Richtung verlaufende A4 aufeinander. Über diese beiden Autobahnen sind neben Verona Städte wie Trient, Vicenza, Mantua und Brescia, der Gardasee und die südlichen Alpen zu erreichen. Die Innenstadt Veronas ist über eine gut ausgebaute Straße mit dem Flughafen verbunden. webseite: www.aeroportoverona.it

     
 

geschichte

Der Luftwaffenstützpunkt Villafranca war ein Militärflughafen während des Ersten Weltkriegs. Anfang der 1910er Jahre wurde er für den zivilen Verkehr geöffnet, mit täglichen Flügen nach Rom und Charterflügen zu Zielen in Nordeuropa. Gegen Ende der siebziger Jahre, mit dem ersten gemeinsamen Projekt zwischen der Provinz, der Gemeinde und der örtlichen Handelskammer, wurden der Passagierpier, Büros und Hilfseinrichtungen gebaut. Die Verwaltungsgesellschaft Valerio Catullo Airport von Verona Villafranca S.p.A. wurde im Dezember 1978 gegründet. Im Jahr 1990 wurde die Fahrgastanlegestelle erweitert, um dem stetig steigenden Verkehr gerecht zu werden. Das Vorfeld und die Parkplätze der Flugzeuge wurden vergrößert; Darüber hinaus wurde die Anbindung an den Flughafen durch den Anschluss an die neue Umgehungsstraße von Verona (SS 12) anlässlich der Fußballweltmeisterschaft verbessert.

1995 erreichte der Flughafen den Rekord von einer Million Passagieren pro Jahr. 1999 erreichte sie den zweiten Platz in Italien in der Rangliste der Charterflüge, knapp hinter Mailand-Malpensa und Rom-Fiumicino. Zu Beginn der 2000er Jahre stiegen die Passagierzahlen weiter an: 2 Millionen pro Jahr im Jahr 2001 und 3 Millionen im Jahr 2006. Als Reaktion auf das stetige Wachstum des Verkehrsaufkommens sorgt die Verwaltungsgesellschaft für eine entscheidende Erweiterung der Anlagen. Die ersten Eingriffe betrafen den Umbau und die Verlängerung der Start- und Landebahn, die Erweiterung des Flugzeugparkplatzes und den Bau eines neuen Ankunftspier. Durch das Ausbauprogramm hat sich die Kapazität des Flughafens verdoppelt. Aktuell wird das Terminal 1 nur für Abflüge und das Terminal 2 für die Ankünfte genutzt.

Zu den zukünftigen Plänen gehörten die Integration der beiden Strukturen, die Erweiterung des Flugzeugvorfelds, der Bau eines Bahnhofs an der Strecke Verona-Modena und eine neue Ausfahrt der Autobahn A22. Im Juli 2016 wurde die Renovierung des Flugzeugvorfelds und die Eröffnung eines neuen Gewerbebereichs abgeschlossen. Zwischen 2018 und 2019 wurden diverse baumassnahmen durchgeführt: Im Jahr 2020 war der Umbau eines großen Teils der Start- und Landebahn geplant, mit dem Durchgang aller Diodenleuchten und eines Taxis, sowie der Beginn der Erweiterung des Abflugterminals (T1), sowohl auf der Boden- als auch auf der Luftseite, mit dem Anbau von drei Türmen, die mit ebenso vielen Piers am Gebäudekörper verbunden sind. Aufgrund von COVID-19 wurden diese Eingriffe jedoch um ein Jahr verschoben.

Im Jahr 2021 wurde Aerogest infolge der Madia-Reform liquidiert, aber die einzelnen Aktionäre, die sich gebildet hatten, erklärten sich bereit, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen, um die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten des Flughafens im Hinblick auf die Olympischen Spiele Mailand-Cortina im Jahr 2026 zu finanzieren. Ende Juli 2021 begannen die Arbeiten für den Ausbau und die Renovierung des Flughafens, wobei die Fläche des Terminals von 24.840 Quadratmetern auf 36.370 Quadratmeter vergrößert wurde, während 10.000 Quadratmeter der bestehenden Fläche renoviert und ein brandneues Terminal für Abflüge geschaffen wird. Die erste Phase der Erweiterungsarbeiten wurde am 18. Oktober 2024 abgeschlossen, als der neue Check-in- und Sicherheitskontrollbereich eingeweiht wurde. Die restlichen Arbeiten sollen im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 bis Ende 2025 abgeschlossen sein.


Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (10.2025)