Das
Haus wurde nach zweijähriger Bauzeit am 2. Mai 1909 eröffnet. Der
Reeder Albert Ballin war an der Gründung des Hotels beteiligt um dort
eine adäquate Unterbringung für die 1. Klasse-Passagiere der Hapag zu
schaffen. Der erste Restaurantdirektor war der damals bekannte Koch
Franz Pfordte der zusammen mit seinem ersten Küchenchef, Alfred
Walterspiel, für die Kochkunst in dem Palast an der Alster sorgte. Um
die Bedeutung der Küche hervorzuheben erhielt das Hotel den Namen
„Atlantic - Pfordte“, der auf einem Dachgitter oberhalb der Fassade
in riesigen Buchstaben angebracht wurde. Zwischen
1945 und 1950 diente das Hotel der britischen Besatzungsmacht als
Unterkunft für Offiziere. Am 27. November 1962 wurde im Hotel Atlantic
der Werftbauvertrag für das zivile nuklear angetriebene Handelsschiff
Otto Hahn unterzeichnet. 1997 fand im Hotel ein Teil der Dreharbeiten
zum James Bond-Film "Der Morgen stirbt nie" mit Pierce Brosnan statt. Es
zählt zu den besten Hotels der Welt, wurde mehrfach zum besten Hotel
Deutschlands gewählt und war bis Juni 2009 eines der Leading Hotels of
the World (LHW). Das heute zur Kempinski-Gruppe gehörende Hotel konnte
die Qualitätsstandard der Leading Quality Assurance nicht mehr erfüllen
und wurde daher aus dem Kreise der Leading Hotels ausgeschlossen. Eine Rückkehr
zu LHW ist allerdings möglich. Bis Ende 2006 erfüllte es die
Anforderungen für eine Fünf-Sterne-Klassifizierung des
Dehoga-Verbandes. Das Hotel liegt recht zentral und innerstädtisch
zwischen Hamburgs Außenalster und dem Hauptbahnhof. Es gibt 252 luxuriös
eingerichtete Zimmer und Suiten, Pool, Sauna, Solarium und
Fitnesseinrichtungen. Das
Hotel Atlantic ist auch bekannt für seine insgesamt 13 Ballsäle, die
Platz für bis zu 1200 Gäste bieten. Mehrere regelmäßige
Veranstaltungen im Jahr finden hier statt, zum Beispiel der Hamburger
Presseball. Prominenter Bewohner des "weißen Schlosses an der
Alster" ist seit vielen Jahren der Musiker und Maler Udo
Lindenberg. Das dem Hotel angegliederte Restaurant „Tsao Yang“ sowie
eine Galerie im Hotel sind geschmückt mit so genannten „Likörellen“
Lindenbergs.
|