Die
Grane-talsperre ist eine Talsperre oberhalb des Langelsheimer Stadtteils
Astfeld/Herzog-Juliushütte im niedersächsischen Teil des Harzes. Sie
ist mit Baujahr 1969 die jüngste der Harztalsperren und wurde im
Granetal errichtet. Da der Fluss Grane selbst zu wenig Wasser für den 3 km
langen See führte, wurde ein ca. 7,4 km langer Stollen zur Oker
unterhalb der Okertalsperre angelegt. Dieser nimmt unterwegs auch Wasser
aus der Gose auf. Ein weiterer 4,8 km langer Stollen führt von der
Radau aus zur Großen Romke und somit auch in den Oker-Grane-Stollen.
Ebenfalls besteht eine 4,6 km lange unterirdische Verbindung zur
Innerstetalsperre. Betreiber der Granetalsperre wie auch der dazugehörigen
Überleitungssysteme und Wasserwerke sind die Harzwasserwerke. Der
Stausee dient der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der
Wasserregulierung und der Stromerzeugung. Das Wasserkraftwerk hat eine
Leistung von 180 kW. Das Wasserwerk für die Trinkwasserversorgung
liegt erhöht am nördlichen Hang. Das Wasser aus der Talsperre wird in
ein Ausgleichs-Speicherbecken von 60.000 m³ Speicherraum
hochgepumpt, von wo es zum Wasserwerk fließt. Die Granetalsperre hat
einen mittleren Jahresabfluss von 55 Mio. m³. Der Staudamm ist ein
Erddamm mit Asphaltbeton-Außendichtung. Da
der Stausee der Trinkwassergewinnung dient, ist Wassersport auf ihm
verboten. Auch der Autoverkehr wird von ihm ferngehalten. Um den See
wurde ein Weg für die Unterhaltung des Sees angelegt, welcher auch
Wanderern und Radfahrern zur Nutzung offen steht und eine Länge von ca.
14 km hat.
|