Die DLT Deutsche
Luftverkehrsgesellschaft mbH, die nach außen nur als DLT auftrat,
war eine Fluggesellschaft mit Sitz in Kriftel am Taunus. Ihre
Ursprünge reichen bis zu der 1958 gegründeten Inselfluggesellschaft
OLT zurück: Diese konnte sich über einen Zeitraum von 15 Jahren
nicht nur in der ostfriesischen Küstenfliegerei behaupten, sondern
1973 mit dem Einstieg in das innerdeutsche Regionalfluggeschäft vor
allem auch den Boden für die spätere Gründung der DLT bereiten.
Letztere entstand 1974, nachdem man den Regional- vom
Bäderflugdienst abgespalten hatte. In den Folgejahren widmete sich
die DLT dem weiteren Ausbau der Regionalstrecken, und wenngleich sie
nach mehreren überstürzten Expansionen in Zeiten von europaweit
rezessiven Passagierzahlen wiederholt um ihren Fortbestand kämpfen
musste, wurde eine Zusammenarbeit mit der Lufthansa auf- und
fortlaufend ausgebaut; man übernahm jene Strecken, die die Lufthansa
mit ihrem eigenen Fluggerät nur unwirtschaftlich bedienen konnte.
Unter Verwendung von Flugzeugen der Typen Shorts 330,
Hawker-Siddeley HS 748, Fokker 50 und Embraer 120 wurde der DLT so
eine integrale Rolle bei der Entwicklung des deutschen
Regionalflugverkehrs zuteil. Nach umfangreichem Wachstum – aus der
einstigen, von zwei Personen geführten Inselfluggesellschaft war
eine europaweit operierende und mehr als eine Million Passagiere
zählende Linienfluggesellschaft geworden – baute die Lufthansa ihre
Anteile an dem Unternehmen zu einer Mehrheitsbeteiligung aus, bevor
aus der DLT am 29. März 1992 schließlich die heutige Lufthansa
CityLine wurde.
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