Eine große Veränderung trat zum 1.
November 2007 in Kraft, als die Luftfahrtgesellschaft Walter eine
Kooperation mit der damals zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft
Air Berlin einging. Durch diese Partnerschaft änderte sich der
damalige Flugplan. Die Flugziele Dresden, Leipzig/Halle und
Nürnberg der LGW wurden aufgegeben, ebenso wie später die
Zubringerflüge für Air Berlin von den Flughäfen Hannover,
Saarbrücken und Erfurt zum Düsseldorf Airport. Air Berlin übernahm
den Flugscheinverkauf für LGW über das Internet, es konnten fortan
Verbindungen von LGW und Air Berlin auf gemeinsamen Flugscheinen
gebucht werden. LGW wurde zudem Mitnutzer des Vielfliegerprogramms
Topbonus der Air Berlin.
Ab November 2008 ersetzten zehn neue De
Havilland DHC-8-400 bei Air Berlin die Fokker 100 und bei LGW die
Dornier 228. Am 28. September 2008 wurden die Liniendienste der
LGW von Dortmund nach Stuttgart und Berlin-Tegel aus Kostengründen
eingestellt und am 12. Oktober die Verbindung zwischen Dortmund
und Westerland auf Sylt gestrichen. Am 14. Januar 2009 fand der
bis heute letzte Linienflug der LGW unter eigenem Namen von der
Nordseeinsel Sylt nach Düsseldorf statt. Seither flog die
Gesellschaft im Liniendienst ausschließlich im Namen und Auftrag
der Air Berlin.
Im April 2013 übernahm LGW im Rahmen von
Umstrukturierungen innerhalb der Air-Berlin-Gruppe drei Embraer
190 von Niki Luftfahrt. Entgegen anderen Planungen, die zunächst
eine Übernahme weiterer Maschinen des Typs vorsahen, wurden die
Maschinen nach Ende des Sommerflugplans 2013 im November 2013
wieder an Niki zurückgegeben. Anfang Januar 2014 sollte die Flotte
um zwei weitere DHC-8-400 erweitert werden, die vorher von SkyWork
Airlines eingesetzt worden waren; aufgrund schwerer
Strukturschäden an beiden Flugzeugen verweigerte die LGW jedoch
die Abnahme.
Ende Mai 2017 verkündete Air Berlin, die Luftfahrtgesellschaft
Walter zu einem symbolischen Preis übernehmen zu wollen. Nach
Genehmigung seitens des Bundeskartellamtes kam die Übernahme
Anfang Juni 2017 zustande.
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