Geschichte (Auszüge)
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1958 |
1958
wird von Jan Jakobs Janssen und Martin Decker der Seebäder-Flugdienst
Ostfriesische Lufttaxi – Dekker und Janssen OHG gegründet.
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1970 |
1970
wird der Seebäder-Flugdienst in Ostfriesische Lufttaxi GmbH
umbenannt. Gesellschafter sind die Aktiengesellschaft für Industrie- und
Verkehrswesen (AGIV) in Frankfurt a. M. sowie die Reederei Fisser & van
Doornum. Die AGIV übernimmt 1973 sämtliche Anteile der Reederei Fisser
& van Doornum und wird damit Alleingesellschafter der OLT. Erstmals
betreibt die OLT ein eigenes Flugzeug, eine 20-sitzige Twin Otter.
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1974 |
1974
wird der Seebäder- vom Regionalflugverkehr getrennt, und so die Deutsche
Luftverkehrsgesellschaft mbH (DLT) für den Regionalflug gegründet.
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1977 |
1977
wird erstmals eine 30-sitzige Shorts 330 eingesetzt. 1978 werden die ersten
Auslandsverbindungen der DLT eröffnet: Bremen-Kopenhagen und
Hannover-Amsterdam. Beide Strecken werden im Auftrag der Lufthansa
betrieben. Im selben Jahr vereinbart die Deutsche Lufthansa AG mit der AGIV,
26 Prozent des Gesellschaftskapitals der DLT zu erwerben, welches noch 6
Millionen Deutsche Mark beträgt. 1979 wird das innerdeutsche Streckennetz
der DLT in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa AG erweitert.
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1980 |
1980
erhöhen beide Gesellschafter das Firmenkapital der DLT auf 16 Millionen
Deutsche Mark. 1981 fliegt die erste von später sechs Maschinen des
44-sitzigen Typs HS 748 auf den Strecken der DLT. 1984 werden die meisten
DLT-Flüge unter LH-Flugnummern im Auftrag von Lufthansa durchgeführt. Im
selben Jahr erfolgt die Ausmusterung der letzten von früher sechs Maschinen
vom Typ Shorts 330.
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1985 |
1985
wird das Firmenkapital auf 40 Millionen Deutsche Mark erhöht (AGIV hält 60
Prozent, Deutsche Lufthansa AG 40 Prozent). Im Jahr 1986 stößt die erste
Embraer 120 mit 28 Sitzen zur DLT-Flotte. 1987 ist DLT die erste
Fluggesellschaft in Europa, die Maschinen des Typs Fokker 50 in ihrer Flotte
betreibt. Im selben Jahr gründet DLT für Triebwerksinstandhaltung die
Tochtergesellschaft A.E.R.O. Services GmbH in Alzey.
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1988 |
1988
werden sämtliche Flüge der DLT im Auftrag von Lufthansa unter
LH-Flugnummern durchgeführt. 1989 wird das Firmenkapital von der Deutschen
Lufthansa AG um 52 Prozent auf 50 Millionen Deutsche Mark erhöht, so dass
sie Mehrheitsgesellschafter der DLT wird.
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1990 |
1990
wird DLT auf Grund eines Kooperationsabkommens mit der Deutschen Lufthansa
AG als selbständiges Unternehmen mit eigener Ergebnisverantwortung und
Planungshoheit geführt. Als weltweit erste Fluggesellschaft bestellt DLT
den 50-sitzigen Regionaljet Canadair CRJ. Die jährliche Beförderungsleistung
(Passagiere) überschreitet erstmals die Millionengrenze.
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1991 |
1991
wird DLT in Lufthansa CityLine GmbH umbenannt. In Köln wird die eigene
Werft zur Instandhaltung des Canadair CRJ eröffnet. Im selben Jahr kommt
die CityLine Simulator und Training GmbH, Berlin, als
Tochtergesellschaft hinzu.
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1992 |
1992
wird das Logo der Lufthansa zum gemeinsamen Logo von Lufthansa und Lufthansa
CityLine. Das Streckennetz der Lufthansa CityLine wird weiter ausgebaut (200
Flüge täglich zu rund 50 Wirtschaftsmetropolen in 15 europäischen Ländern).
Im selben Monat wird der Canadair CRJ erstmals im kommerziellen
Streckendienst eingesetzt.
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1992 |
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1993 |
1993
wird Lufthansa CityLine eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der
Deutschen Lufthansa AG. Ende des Jahres umfasst die CRJ-Flotte 13 Maschinen.
Planungs- und Marketingaufgaben werden von der Deutschen Lufthansa AG
wahrgenommen.
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1993 |
Am 6. Januar 1993 verunglückte auf dem
Lufthansa-Flug LH5634 eine De Havilland DHC-8-311. Die Maschine
der Stuttgarter Fluggesellschaft Contact Air wurde für Lufthansa
CityLine eingesetzt, welche wiederum diesen Linienflug von Bremen
zum Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle im Auftrag von Lufthansa
durchführte. Während des Anflugs auf Paris war die bereits zur
Landung freigegebene Bahn 27 (jetzt 27L) kurzfristig gesperrt
worden, so dass die Piloten ein Swing-Over-Manöver durchführten,
um auf die Bahn 28 (jetzt 26R) zu wechseln. Bei Dunkelheit,
schlechter Sicht und tiefhängenden Wolken sowie aufgrund
verschiedener Versäumnisse der Cockpitbesatzung misslang dieses
Manöver und die Maschine hatte um 19:20 Uhr Ortszeit rund 1,8
Kilometer vor der Landebahn Bodenberührung. Dabei kamen 4 der 19
Insassen ums Leben, die vierköpfige Besatzung überlebte den
Unfall.
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1994 |
1994
fliegt Lufthansa CityLine unter Marke der Deutschen Lufthansa AG einschließlich
LH-Flugzeugbemalung, LH-Schriftzug und LH-Logo. Als neuer Flugzeugtyp stößt
im Oktober der Regionaljet Avro RJ85 mit drei Maschinen zur Flotte der
Lufthansa CityLine. Die Canadair-CRJ-Flotte vergrößert sich um zwei
Maschinen auf insgesamt 15 Maschinen. Bis 1995 sind weitere Regionaljets (CRJ
und RJ85) vorgesehen.
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1995 |
1995
beschließt der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG, sämtliche
Maschinen vom Typ Fokker 50 bis 1997 an die Stuttgarter Contact Air zu veräußern,
so dass die Lufthansa CityLine ausschließlich Düsenflugzeuge betreibt.
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1996 |
1996
kommen ein Simulator Avro RJ85 und ein Simulator CRJ im Simulatorenzentrum
am Flughafen Berlin-Schönefeld hinzu. Das Simulatorenzentrum wird auch von
anderen Fluggesellschaften für das Pilotentraining benutzt.
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1997 |
1997
ist Lufthansa CityLine Europas erste Regionalfluggesellschaft mit ausschließlichen
düsengetriebenen Flugzeugen (31 CRJ und 18 Avro RJ85).
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1998 |
1998
bekommt Lufthansa CityLine ihr 50. Düsenflugzeug. Im selben Jahr erfolgt
der Umzug der Verwaltung von Lufthansa CityLine in das neue Gebäude am
Flughafen Köln/Bonn, so dass alle Unternehmensbereiche dort zentralisiert
sind.
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2000 |
2000
stößt der neue Regionaljet CRJ200 zur Flotte der Lufthansa CityLine. Am 4.
November kommt die 40. Canadair CRJ hinzu. Am 1. Juli 2001 wird der erste
70-sitzige Canadair CRJ 700 im Liniendienst eingesetzt.
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2003 |
2003,
im Gründungsjahr der Lufthansa Regional, ist Lufthansa Cityline
Gründungsmitglied dieser neuen Allianz von Regionalfluggesellschaften. Der
bisherige Lufthansa-Schriftzug auf den Flugzeugen der Lufthansa Cityline
wird durch Ergänzung um das Wort „Regional“ entsprechend angepasst.
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2009 |
Am
17. Juni 2009 feierte die CityLine ihr 50-jähriges Jubiläum. Vor genau
einem halben Jahrhundert wurde der erste kommerzielle und zugleich im
Bordbuch dokumentierte Flug der damaligen Vorgängergesellschaft, der
Ostfriesischen Lufttaxi (OLT), durchgeführt.
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2009 |
Im Herbst 2009 kamen die ersten
Flugzeuge des brasilianischen Herstellers Embraer zur Flotte. Sie
werden die größten je bei der CityLine eingesetzten Maschinen sein
und zum Teil älteres und kleineres Fluggerät ablösen. Aufgrund
tarifrechtlicher Bedingungen wurden diese Flugzeuge zunächst in
einer anderen Lackierung ("CityLine"-Schriftzug) geflogen.
Zwischenzeitlich erhielten erste Maschinen die Standardlackierung
mit großem "Lufthansa Regional"-Schriftzug und Lufthansa-Logo auf
dem Leitwerk sowie dem Zusatz "operated by Lufthansa CityLine".
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2012 |
Am 27. August
2012 musterte die Lufthansa CityLine ihren letzten Avro RJ85 aus, nachdem
dieser Typ 18 Jahre lang betrieben worden war
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2013 |
Im Mai 2013
wurde ein Umzug der Verwaltung nach München angekündigt und im September
2014 umgesetzt. Im Oktober 2014 gab die Gesellschaft bekannt, bis Ende 2015
alle verbliebenen Bombardier CRJ700 auszuflotten und an einen
Zwischenhändler und Verwerter zu verkaufen.
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2015 |
Ende 2015
werden viele Maschinen vom Typ CRJ-900 an Eurowings und Maschinen vom Typ
Embraer an Austrian Airlines abgegeben. Zudem wird die CityLine mehrere
ältere Maschinen vom Typ A340-300 von der Lufthansa übernehmen.
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2014 |
Im Dezember 2014 entschied Lufthansa,
unter dem Projekt JUMP bis zu acht Airbus A340-300 an Lufthansa
CityLine zu übertragen um ab November 2015 Langstreckenflüge für
die Muttergesellschaft anbieten zu können. Dazu wurden die Kabinen
der A340-300 auf 298 Sitze umgerüstet und in eine
Star-Alliance-Bemalung ohne Lufthansa-Schriftzug umlackiert.
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2019 |
Seit 2019 fliegt die Airline zusätzlich
Mittelstreckenflugzeuge des Typs A319-100, welche von Lufthansa
übernommen wurden.
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2020 |
Im Sommer 2020 gab Lufthansa CityLine die
letzte A340-300 aus dem Projekt JUMP an Lufthansa zurück, nachdem
der Langstreckenflugbetrieb bereits im März vorzeitig beendet
worden war.
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2022 |
Ab Ende Februar 2022 wird Lufthansa
CityLine im Auftrag von Lufthansa Cargo Frachtflüge mit einem
umgebauten Airbus A321 übernehmen. Eine weitere Maschine soll im
Laufe des Jahres 2022 folgen. Die Frachtflüge werden zunächst von
Frankfurt aus durchgeführt
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2023 |
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2024 |
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