Allgemeines / Geschichte

Die Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung (DLBS) wurde 1986 anlässlich des 60. Geburtstags der alten Lufthansa gegründet, um die Geschichte der traditionsreichen Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa AG mit einer flugtauglichen historischen Junkers Ju 52 realistisch zu veranschaulichen. Mit der JU 52 werden regelmäßig Rundflüge in ganz Europa durchgeführt. Darüber hinaus kann das Flugzeug für Sonderflüge gechartert werden. Über die JU 52 hinaus betreibt die DLBS zwei weitere historische Flugzeuge: Eine Messerschmitt Me 108 B-1 „Taifun“ sowie eine Dornier Do 27 B-3. Diese beiden Flugzeugtypen gehörten allerdings nie zu einer Flotte der Deutschen Lufthansa AG.

 

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Junkers JU-52/3m (c/n 130714)

Die in den Lufthansa-Farben der 1920er Jahre lackierte JU 52 mit Taufnamen „Berlin-Tempelhof“ trägt auf Rumpf und Tragflächen zwei verschiedene Luftfahrzeug-Kennungen (D-AQUI und D-CDLH). Der Buchstabe A der in unübersehbarer Größe aufgemalten historischen Luftfahrzeug-Kennung D-AQUI konnte nach den heute in Deutschland geltenden Luftfahrt-Bestimmungen nicht wieder vergeben werden, weil die Ju 52 einer zu geringen Gewichtsklasse angehört. Sie stellt die vom damaligen Reichsluftfahrtministerium in den 1930er Jahren vergebene Luftfahrzeug-Kennung dar, während die heute gültige Luftfahrzeug-Kennung D-CDLH nur als kleine Buchstaben zu lesen ist, um den „lufthanseatischen Nostalgie-Look“ der „guten alten Tante Ju“ nicht schon auf den ersten Blick zu desillusionieren. Die letzten drei Buchstaben (DLH) stehen für „Deutsche Lufthansa“. Die Maschine wurde 1936 gebaut und trug den Namen "Fritz Simon", benannt nach einem Flugkapitän der Lufthansa. Die Maschine wurde bis 2019 für ca. 1,5 Mio Euro restauriert. Danach tauchten neue Probleme mit der Triebwerksaufhängung auf, weshalb man sich entschloss, die Maschine nach BREMEN zu schicken und für immer aus dem flugbetrieb zu nehmen.

  

  

Kennzeichen: D-CDLH

Startgeschwindigkeit: 120 km/h

Länge: 18,90 m

Kennzeichen historisch: D-AQUI

 Reisegeschwindigkeit: 190 km/h

Höhe: 6,10 m

Baujahr: 1936

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

Spannweite: 29,25 m

Besatzung: 4

maximale Reichweite: ca. 825 km

Startrollstrecke: ca. 500 m

Passagiere: 16

maximale Flugdauer: 4 Stunden 20 Min.

Landerollstrecke: ca. 350 m

Triebwerk: 3 Neunzylinder-Sternmotoren Pratt & Whitney, PW 1340 S1 H1G Wasp

 

 

 

 

 

 


Messerschmitt Me 108 B-1 Taifun (c/n 2246)

Diese Maschine wurde nach Elly Rosemeyer-Beinhorn (* 30. Mai 1907 in Hannover; † 28. November 2007 in Ottobrunn) benannt. Sie war eine berühmte deutsche Fliegerin des 20. Jahrhunderts. In den 1930er-Jahren stellte die Luftfahrtpionierin etliche Langstreckenflugrekorde in dieser Maschine auf.

 

 

 

Kennzeichen: D-ABEI / D-ELLY

Motor:  1 x Argus As 10c

Dienstgipfelhöhe: ca. 6.000 m

Baujahr: 1940

Reisegeschwindigkeit: 265 km/h

Länge: 8,30 m

Besatzung: 1/2

Höchstgeschwindigkeit: 320 km/h

Spannweite: 10,62 m

Passagiere:

 maximale Reichweite: ca. 1.000 km

 

   

 

    

 


Dornier Do 27 B-3 (c/n 401)

Diese Maschine wurde 1959 gebaut und diente als Trainingsflugzeug.

  

 

   

Registrierung: D-EDNU

Motor: 1 x Lycoming GO-480-B1A6

Länge: 9,60 m

Baujahr: 1959

Reisegeschwindigkeit: 175-210 km/h

Höhe:

Besatzung: 1

Höchstgeschwindigkeit: 334 km/h

Spannweite: 12 m

Passagiere: 5

maximale Reichweite: ca. 875 km

 

 

 

 

 


Lockheed Super Star

Im Dezember 2007 hat die Stiftung in Maine/USA drei Lockheed Super Star ersteigert. Bis voraussichtlich 2019 sollte eine der Maschinen wieder restauriert und dann in Deutschland oder von Deutschland aus nach Amerika zu historischen Flügen eingesetzt werden. Ein Kabinennachbau steht in Hamburg. (Foto:Stern) Ende 2018 wurde bekannt, dass die LUFTHANSA das PROJEKT AUS KOSTENGRÜNDEN EINSPART. DIE TEILRESTAURIERTE MASCHINE WURDE IM SEPTEMBER 2019 nach deutschland überführt und in BREMEN zusammen mit der JU-52 eingelagert.

 

 

 

Kennzeichen: D-ALAN

Startgeschwindigkeit:

Länge: 34,60 m

Kennzeichen historisch: N7316C (TWA) "Star of Tigris"

Reisegeschwindigkeit:

Höhe: 7,10 m

Baujahr: 1957

Höchstgeschwindigkeit:

Spannweite: 45,70 m

Besatzung: 3 +

maximale Reichweite:

Startrollstrecke:

Passagiere: 32

maximale Flugdauer:

Landerollstrecke:

Triebwerke:  4 x Curtiss-Wright R-3350-988TC-18EA-2

 

 

 

 

 

Infos / Restaurierung: HIER


Saab 91B Safir (c/n 91-291)

Diese Maschine wurde im Jahr 1949 gebaut und diente von 1954 bis 1967 als Schulflugzeug bei der Lufthansa. Danach war sie im Privatbesitz. Sie gehörte somit nicht zu den Maschinen der DLBS. Die Maschine stürte am 01.08.2014 in Bremen in ein Lagerhaus, wobei der Pilot und ein Passagier ums Leben kamen. Die Maschine wurde vollständig zerstört.

  

  

  

Registrierung: D-EBED

Motor:

Länge:

Baujahr: 1940

Reisegeschwindigkeit:

Höhe:

Besatzung: 1

Höchstgeschwindigkeit:

Spannweite:

Passagiere: 1

maximale Reichweite:

  

  

  

  


FOCKE-WULF Fw 200 CONDOR

Von 2002 bis 2021 wurde im Airbus-Werk Bremen sowie bei Lufthansa Technik in Hamburg und bei Rolls-Royce Deutschland im Werk Oberursel eine FW 200, die am 26. Mai 1999 im Trondheimfjord im Auftrag des Deutschen Technikmuseums Berlin gehoben wurde, restauriert und wiederaufgebaut. Das Flugzeug war am 22. Februar 1942 von Flugkapitän Werner Thieme wegen des Defektes einer Landeklappe, der eine reguläre Landung unmöglich machte, im Fjord notgelandet worden. Alle sechs Besatzungsmitglieder konnten sich retten. Das 1981 von norwegischen Geologen in fast 60 Metern Tiefe entdeckte und unter Wasser stabil aussehende Wrack zerbrach 1999 bei der Bergung am Hebekran. Ende 2009 wurden zudem Teile einer in der Nähe von Voss (Hordaland) in Norwegen abgestürzten Maschine geborgen, die für den Wiederaufbau verwendet werden konnten. Bei Lufthansa-Technik wurden das Heck und das Fahrwerk gebaut. 2011 wurde das Innenstück der linken Tragfläche fertiggestellt; später folgten Außenflügel und Klappen. Dann folgte die rechte Tragfläche. Eingebaut sind zwei originale Bramo-Motoren, die vermutlich von einer Dornier Do 24 stammen. Wegen fehlender originaler Konstruktionspläne gestaltete sich der Wiederaufbau aufwendig, da vieles nachkonstruiert werden musste. Bis 2021 wurde das Flugzeug von etwa 60 ehrenamtlichen Helfern fertiggestellt, meist Flugzeugbauern im Ruhestand. Das Flugzeug ist seit der Rekonstruktion das einzige existierende Exemplar dieses Typs und wurde zerlegt vom 16. bis zum 24. Juni des Jahres zu seinem Aufstellungsort im ehemaligen Flugplatz Berlin-Tempelhof überführt und dort ab ca. 2024 ausgestellt. www.technikmuseum.berlin

  

  

 

Kennzeichen:

Restaurierung: www.fw200-restaurierung-bremen.de

Länge: 23,85 m

Kennzeichen historisch:

Reisegeschwindigkeit: 280 - 297 kmh

Höhe: 6,30 m

Baujahr:

Höchstgeschwindigkeit: 406 kmh

Spannweite: 32,84 m

Besatzung: 6

maximale Reichweite: 4490 km

Startrollstrecke:

Passagiere:

Flughöhe: 6450 (22 T) / 8400 m (17 T)

Landerollstrecke:

Triebwerke: 4 x Sternmotor BMW Bramo 323 - R2 mit je 1000 PS

 

 

 

 

 

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ARADO AR-79 B

Die Maschine wurde 1939 als Schulungs- und Reiseflugzeug in den Arado Flugzeugwerken in Brandenburg- Neuendorf gebau. Sie wurde nach dem Krieg im Saarland von einem französischen Hochkommissar genutzt. Danach stand das Flugzeug vis 1967 stand bei wechselnden Eigentümern im Dienst. Im Sommer 1995 wurde das Flugzeug vom Deutschen Technikmuseum Berlin erworben ind anschließend auf der Hamburger Lufthansa Basis restauriert.. Von von 1996 bis 2001 wurde die Maschine auch auf Flugtagen vorgeführt. Seit Ende 2001 ist die Arado Ar 79 B fester Bestandteil der Ausstellung des Technikmuseums in Berlin.

 

 

 

Kennzeichen: D-EMVT

Reisegeschwindigkeit: 205 km/h

Länge: 7,60 m

Baujahr: 1939

Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h

Höhe:

Besatzung: 1

maximale Reichweite: ca. 1025 km

Spannweite: 10,00 m

Passagiere: 1

Dienstgipfelhöhe: ca. 4.500 m

 

Motor: 1 x Hirth HM 500 A1

 

 

 

 

 

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