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Griechenland (euro) |
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INFORMATIONEN / Geschichte |
2001 trat Griechenland der Europäischen Währungsunion bei, zwei Jahre nach den
ursprünglich elf Gründungsmitgliedern. Die Drachme wurde dabei fest an den Euro
gebunden, und zwar im Verhältnis 340,750 GRD = 1 EUR. Zum Jahresbeginn 2002
wurde das Euro-Bargeld eingeführt, und die Drachme als das über viele
Generationen vertraute Zahlungsmittel verschwand damit nach gut 170 Jahren aus
dem öffentlichen Leben Griechenlands. Die Bezeichnung Lepto wurde jedoch als
griechische Bezeichnung für den Eurocent übernommen und so auch auf die
Rückseiten der griechischen Euromünzen geprägt. |
prägungen |
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Griechische Euromünzen haben ein unterschiedliches Motiv auf jeder der acht
Münzen. Alle wurden entworfen von Georgios Stamatopoulos, wobei die kleinen
Münzen Schiffe darstellen, die mittleren bekannte Griechen und die beiden großen
Münzen Beispiele der griechischen Geschichte und Mythologie zeigen. Alle Münzen
zeigen die zwölf Sterne der EU und das Prägejahr. Einzigartig ist, dass die
Währungsbezeichnung auf den griechischen Münzen in griechischen Buchstaben
angegeben wird und anstelle von Cent die Bezeichnung ΛΕΠΤΟ (LEPTO) bzw. der
Plural ΛΕΠΤΑ (LEPTA) verwendet wird. Wörtlich übersetzt bedeutet Lepto dünnes
Geld. Griechenland wurde erst sehr spät in die Währungsunion aufgenommen. Da
Griechenland in dieser kurzen Zeit die vorgeschriebene Mindestmenge an Münzen
nicht prägen konnte, wurde ein Teil der Münzen von anderen Ländern geprägt
(„Fremdprägung“). Diese Münzen haben in einem der zwölf Sterne einen
Länderkennungsbuchstaben eingeprägt: die 1-, 2-, 5-, 10- und 50-Cent-Münzen den
Buchstaben F (France) für Frankreich, die 20-Cent-Münze E (España) für Spanien,
die 1- und 2-Euro-Münzen die Prägung S (Suomi) für Finnland. Nachfolgende Münzen
werden in der griechischen Münzprägestätte in Chalandri bei Athen geprägt und
tragen als Münzzeichen eine Palmette. |
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1 Euro |
Die „Entführung der Europa“ durch Zeus in Gestalt eines Stieres, nach einem römischen Bodenmosaik aus Sparta, 3. Jahrhundert |
1 Euro |
Rückseite einer athenischen 4-Drachmen-Münze aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Abgebildet sind der Steinkauz und ein Olivenzweig |
50 Cent |
Eleftherios Venizelos, 1864–1936, griechischer Politiker, Darstellung nach einem Foto |
20 Cent |
Ioannis Kapodistrias, 1776–1831, griechischer Staatsmann, nach einem Gemälde Dionysios Tsokos’ (1820–1862) |
10 Cent |
Rigas Velestinlis-Fereos, 1757–1798, griechischer Dichter, nach einem Gemälde Peter von Hess’ (1792–1871) |
5 Cent |
Ein moderner Tanker, ein Symbol für die griechische Wirtschaft |
2 Cent |
Eine Korvette (oder dromon) aus dem frühen 19. Jahrhundert |
1 Cent |
Eine attische Triere aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. |
kms 2025 | |||||||||
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Sondermünzen |
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