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österreich (schilling) |
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INFORMATIONEN / Geschichte |
Der Schilling war von 1925 bis 1938 und von 1945 bis zur Einführung des Euros am 1. Jänner 1999 die Währung und anschließend noch bis zum 28. Februar 2002 gesetzliches Zahlungsmittel der Republik Österreich. Als Folge des österreichischen „Anschlusses“ an das Deutsche Reich diente zwischen 1938 und 1945 die Reichsmark als Währung. Der Schilling war in 100 Groschen unterteilt. Am 30. November 1945 wurde der Schilling wieder Landeswährung. Er blieb es bis zur Einführung des Euro. Es gab in der Ersten Republik und im Ständestaat Münzen zu 1, 2, 5, 10, 50 Groschen und 1⁄2, 1, 2, 5 Schilling und Banknoten zu 5, 10, 20, 50, 100 und 1000 Schilling. 1926 erfolgte die Ausgabe von Goldmünzen im Wert von 25 und 100 Schilling. Bereits kurz nach der Einführung war der Schilling eine relativ stabile Währung, weshalb er bald auch als Alpendollar bezeichnet wurde. Zwischen 1925 und 1938 gab es Banknoten zu 5, 10, 20, 50, 100 und 1000 Schilling. Bei der ersten Schilling-Serie aus dem Jahr 1925 nannte man den Plural von Schilling noch Schillinge. Der letzte 100-Schilling-Schein der 1. Republik, der 1936 gedruckt wurde, ist allerdings wegen des Anschlusses Österreichs nicht mehr ausgegeben worden. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Dritte Reich wurde der Schilling am 15. Mai 1938 mit einem Umtauschwert von 1 RM = 1,50 Schilling durch die Reichsmark abgelöst. Alle Goldbestände wurden von der Reichsbank requiriert und die Oesterreichische Nationalbank in ihrer Funktion aufgelöst. Nach Ansicht der Oesterreichischen Nationalbank war dieser Umtauschkurs für eine österreichische Zustimmung zum Anschluss günstig festgelegt worden. Der Entwurf eines 100-Schilling-Scheins von 1936 fand sich in der 20-Reichsmark-Note 1939 wieder. Die Alliierte Militärbehörde gab im Jahr 1945 Banknoten zu 50 Groschen, 1, 2, 5, 10, 20, 25, 50, 100 und 1000 Schilling in den westlichen Besatzungszonen (Frankreich, Großbritannien, USA) aus. Der 25-Schilling-Schein kursierte aber nur in der britischen Zone. |
prägeserien (Auswahl) |
Von 1980 bis 2001 stellte das Österreichische Hauptmünzamt 20-Schilling-Kursmünzen her. |
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Das Österreichische Hauptmünzamt stellte von 1955 bis 1973 25-Schilling-Gedenkmünzen in Form von Silbermünzen in einer Legierung von 80 % Silber und 20 % Kupfer her. Gleichzeitig war die erste 25-Schilling-Prägung im Jahre 1955 die erste Gedenkmünzenprägung der Republik Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg und der Rückkehr zum Schilling. |
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Das Österreichische Hauptmünzamt stellte von 1959 bis 1978 sowie von 1996 bis 2001 50-Schilling Gedenkmünzen her. In der 1. Phase von 1959 bis 1978 handelt es sich um Silbermünzen, in der 2. Phase ab 1996 um Bimetallmünzen. |
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Das Österreichische Hauptmünzamt stellte von 1974 bis 1979 sowie von 1991 bis 2001 100-Schilling-Gedenkmünzen her. |
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1995 stellte das Österreichische Hauptmünzamt zwei 200-Schilling-Gedenkmünzen zum Anlass „100 Jahre Olympische Bewegung in Österreich“ her. In Sammlerkreisen heißen sie auch „IOC-Münzen“. Auch die 1000-Schilling-Goldmünze „Zeus“ gehört zu diesen IOC-Münzen. Die Prägequalität war ausschließlich in Polierter Platte. |
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Von 1980 bis 2001 stellte das Österreichische Hauptmünzamt 500-Schilling-Gedenkmünzen her. |
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Die Münze Österreich bringt seit dem Jahr 1989 jährlich eine 500-Schilling- und eine 2000-Schilling-Goldmünze heraus, die man „Gold-Philharmoniker“ nennt. Seit 1991 erzeugt sie auch eine 200-Schilling-Goldmünze und seit 1994 gibt es auch jährlich einen 1000-Schilling-Gold-Philharmoniker. |
Sondermünzen (Beispiele) | |||||
sammlermünzen (beispiele) |
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Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und links ohne Gewähr (12.2023) |