Das Heeresgeschichtliches Museum, als
"Waffenmuseum" mit dem Bau des Arsenals von L. Förster und
T. Hansen 1850-56 im maurisch- byzantinischen Stil mit mächtiger
Kuppel errichtet, ist der älteste Museumsbau Wiens, ab 1869
öffentlich zugänglich. Im Jahr 1891 als "K. u. k. Heeresmuseum"
eröffnet, nachdem die Waffen dem neuerrichteten
Kunsthistorischen Museum zugeordnet worden waren. Nach schweren
Kriegszerstörungen in den Jahren wurde es renoviert und 1955-61
als Heeresgeschichtliches Museum in Etappen eröffnet. Die
Schausammlung beginnt mit dem 30-jährigen Krieg, zeigt alle
Schwerpunkte der österreichischen Militärgeschichte und
reicht bis 1945. Ein eigener Raum ist der Ermordung von
Erzherzog Franz Ferdinand gewidmet. Zeitgeschichtliche
Themen werden als Sonderausstellungen erarbeitet. Mit dem
Museum ist ein militärhistorisches Forschungsinstitut
verbunden. Das Heeresgeschichtliche Museum untersteht dem
Verteidigungsministerium. Ein weiterer Teil der Schausammlung
dokumentiert darüber hinaus 200 Jahre österreichische
Marinegeschichte, von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg, von
den Forschungs- und Entdeckungsreisen bis zum Ende der maritimen
Präsenz Österreichs
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