Die Technische Universität Wien (kurz TU
Wien) ist Österreichs größte naturwissenschaftlich-technische
Forschungs- und Bildungseinrichtung und bildet mit der TU Graz und
der MU Leoben den Verbund Austrian Universities of Technology (TU
Austria) mit mehr als 42.000 Studenten, 460 Millionen Euro
Bilanzsumme und 8.800 Mitarbeitern. Die heutige Technische
Universität wurde 1815 als k.k. Polytechnisches Institut von
Kaiser Franz I. von Österreich mit dem Ziel gegründet, Ingenieure
für das Militär, Bergbau- und Bauingenieure auszubilden. Erster
Direktor war Johann Joseph von Prechtl. Am 6. November 1815 wurde
das k.k. Polytechnische Institut feierlich eröffnet, am folgenden
Tag die Vorlesungen aufgenommen. 47 Studenten wurden von drei der
geplanten acht Professoren unterrichtet. Die Grundsteinlegung für
das Gebäude am Karlsplatz erfolgte am 14. Oktober 1816. Im Herbst
1818 konnte das Institut in das nach dem Entwurf von Joseph
Schemerl von Leythenbach errichtete neue Gebäude übersiedeln. 1872
wurde das Polytechnische Institut in die Technische Hochschule
umgewandelt. 1901 wurde der Hochschule das Promotionsrecht
verliehen. Ab 1919 durften Frauen inskribieren. 1975 wurde die
Technische Hochschule in Technische Universität umbenannt. Ab der
Mitte der 1970er Jahre wurde auf den ehemaligen Freihausgründen
(Wiedner Hauptstraße 8–10) nach Plänen der Architekten Alexander
Marchart und Roland Moebius das Institutsgebäude „Freihaus“
errichtet. Die Dachgleiche fand 1979 statt, jedoch der Bezug
verschob sich, weil „Nachplanungen“ und Behördenauflagen
umfangreiche Änderungen verursachten. Im Anschluss wurde das
unmittelbar nördlich situierte Bibliotheksgebäude der TU Wien
(Wiedner Hauptstraße 6) nach Plänen der Architekten Justus
Dahinden, Reinhard Gieselmann, Alexander Marchart sowie Roland
Moebius errichtet und 1987 eröffnet.
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