Das
Internationale Zentrum Wien oder Vienna
International Centre (VIC), allgemein als UNO-City bekannt, wurde
von 1973 bis 1979 nach den Plänen des österreichischen Architekten Johann
Staber im 22. Wiener Gemeindebezirk "Donaustadt" errichtet, und
ist heute Zentrum der später entstandenen Donau-City. Die Anlage
bildet die markante Grundform eines Ypsilons und ist so gebaut, dass sich
die verschiedenen Gebäude nicht gegenseitig in den Schatten stellen. Der
Gebäudekomplex ist auf einer Grundfläche von 17 Hektar errichtet, die Geschossfläche
beträgt insgesamt 230.000 Quadratmeter, der höchste Turm hat 28 Geschosse
und eine Höhe von 120 m. Mit dem öffentlichen Nahverkehrsnetz der
Stadt Wien ist die Anlage unter anderem durch die U-Bahn-Station
„Kaisermühlen - Vienna International Centre“ verbunden. 1983 bis 1987
wurde der Bau um ein Konferenzzentrum, das "Austria Center Vienna",
erweitert, welches Platz für rund 9500 Teilnehmer bietet. Von
2005 bis 2008 wurde
das VIC saniert, um den beim Bau verwendeten Asbest zu entsorgen. In
diesem Zug wird auch ein neues Konferenzgebäude („C2“) errichtet, das
2008 fertiggestellt wurde. Dieses soll als Ersatz für den
bestehenden Konferenztrakt dienen, wenn dieser in den darauf folgenden
Jahren saniert wird.
Im VIC sind derzeit etwa 5000
Mitarbeiter beschäftigt. Die Wiener UNO-City ist mit dem United Nations Office
at Vienna (UNOV) neben New York, Genf und Nairobi einer von vier
offiziellen Amtssitzen der Vereinten Nationen. Das UNOV wurde 1980 als
dritter Standort in Betrieb genommen, und wird derzeit (seit 2002) vom
Italiener Antonio Maria Costa geleitet. Das
Internationale Zentrum Wien wird den Vereinten Nationen zu einem
symbolischen Pachtzins von 7 Euro-Cent pro Jahr vermietet. Die
Betriebskosten werden von den Organisationen selbst getragen.
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