island - rundreise 2016

30.10.2016 / SONNTAG

      

..............erstaunlicherweise hatten wir in Hamburg schönes Wetter als wir am Flughafen mit Icelandair nach Island aufgebrochen sind...........die Reise nach Island ist Marias Geburtstagsgeschenk gewesen (....zum X-igsten obwohl sie immer noch wie 29 aussieht....)..........man hatte uns von der Premium-Economy in die Business-Class gesetzt, wo die Sitze deutlich besser sind...............nach dem Abflug konnte man tatsächlich die Elbe bei Brunsbüttel sehen und auch die neuen Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals............das war dann auch schon alles, was wir sehen konnten............bei der Landung in Keflavik war alles dann so, wie wir es erwartet hatten.............Regen, Bewölkung, Wind und niedrige Temperaturen................wir hatten bei Hertz einen Allrad-SUV bestellt, weil wir uns die Straßen auf Island vorab im Internet angesehen hatten..............ein fast neuer Toyota RAV4 wurde uns überlassen...........danach sind wir als Erstes zu einem Supermarkt gefahren, um uns mit ein paar Kleinigkeiten einzudecken.............schon am Flughafen hatte wir sehr schnell festgestellt, dass Island sehr, sehr teuer ist..............auch im Supermarkt war das an den Preisen erkennbar..............

      

...........bei Nieselregen und wenig Sicht sind wir dann die 40 km nach Reykjavik gefahren, wo wir in der Nähe des alten Hafens in ein kleines Hotel eingecheckt haben............das Ganze war recht gemütlich, aber auch etwas beengt...........am Abend sind wir zum alten Hafen gegangen, um in einem Restaurant etwas zu essen.............die Restaurantpreise waren in allen Restaurants extrem hoch............ein 200g Steak mit Beilage für mindestens 50 Euro und ein kleines Bier oder Wein für 10 Euro............wir haben dann ein kleines Restaurant gefunden, das im Stil einer Hafenkneipe aufgemacht war............hier gab es lecken Fisch zusammen mit Chips (Pommes) für kleines Geld..............trotzdem hat das Ganze zusammen über 50 Euro gekostet und man musste vorher bezahlen..............wir sind dann nach einiger Zeit zurück ins Hotel gegangen, wo wir bei einem Bier und einem Wein die nächsten Tage vorbereitet haben................

      

31.10.2016 / MONTAG

      

...........am nächsten Morgen haben wir uns für unsere erste Rundreise bereit gemacht..............um 8 Uhr frühstücken ist schon schwer für mich................zudem war es nicht sonderlich warm, was man auf Island ja erwartet hat.................wird sind also auf der Ringstraße, die einmal um Island herumführt, von Reykjavik aus nach Norden gefahren...............die ersten beeindruckenden Berge waren schon kurz hinter der Stadt zu sehen...............

      

...............unser Navigationssystem war - man glaubt es kaum - eine Karte !!! von Island................man kann sich hier aber fast gar nicht verfahren, weil es nicht so viele Straßen gibt..............unser erster Stop war das Gebiet von Thingvelir, wo sich zwei Kontinentalplatten treffen und einen Grabenbruch bilden.........hier wurden schon diverse Filme und Serien gedreht (u.a. Game of Thrones).......leider war das Wetter so, dass man in 10 min Sonne und Regen hatte............dieser Punkt gehört zur sog. "Golden Circle"- Tour, die die meisten Touristen auf Island machen...............die Touristen-WCs haben einen extrem guten Ausblick auf die Landschaft..............wir sind dann weiter zu den Geysiren gefahren, einem weiteren touristischen Höhepunkt................in diesem Bereich kommt überall kochendes Wasser aus dem Boden und der Hauptgeysir stößt alle 2-5 min eine 30 m hohe Wassersäule aus..............war schon beeindruckend, zu sehen, dass man sich hier in einer aktiven Vulkanzone befindet.............

      

...........viele Touristen machen die Standard-Rundfahrt auf Island...........man kann aber auch mit umgebauten Lkw-Ungetümen auf Gletscher-Touren fahren...............wir sind weiter zum bekanntesten Wasserfall Islands gefahren, dem Gullvoss...........es war beeindruckend und saukalt...............am Wasserfall war eine Info-Tafel aufgestellt, die über die erste Reiseleiterin Islands berichtet hat............diese hieß Sigridur Thomasdöttir und hat hier bereits 1871 die ersten Touristen durch die Landschaft geführt...........entlang unserer Fahrtrouten probieren wir immer mal Straßen und Wege aus, die nicht von den normalen Touristentouren genutzt werden..............am Straßenrand befinden sich überall Schautafeln, die ein paar Hinweise zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten geben.............so haben wir dann den Kerio-Krater gefunden...............dieser ruht seit 200.000 Jahren und ist mit Wasser gefüllt..............ein ca. 1 km langer Rundweg führt über den Kraterrand...............mussten wir natürlich machen........

     

...........da es schon ab 15 Uhr wieder dunkel wurde, sind wir an der Küstenstraße entlang zurück nach Reykjavik gefahren.............die am Straßenrand aufgestellten Kreuze sollen an die vielen Unfallopfer erinnern, die auf der Ringstraße ums Leben gekommen sind...........daher gab es auch überall Blitzer...............im Bereich von Hveragerdi konnte man den Dampf aus den Berghängen aufsteigen sehen...........der Weg führte uns weiter an schneebedeckten Bergen vorbei, die auch als Skigebiete dienen.............die Kälte ist schon anstrengend gewesen, aber wir haben uns trotzdem am Abend aufgemacht, am Hafen etwas zu essen...............zu Fuß, weil man dort nirgendo Parken kann......... wir sind wieder in das kleine "billige" Restaurant eingekehrt, wo wir am Abend zuvor waren.............

     

01.11.2016 / DIENSTAG

      

.........kalt, früh und nicht wach............wir sind in Reykjavik auf eine längere Tour gestartet...........und haben uns wenigstens eine Sehenwürdigkiet der Stadt angschaut.............die Kathedrale "Christ the King" lag in der Nähe auf einem Berg............immerhin etwas.............für mehr hatten wir aber keine Zeit...............wir sind dann wieder auf die Ringstraße gefahren und vorbei an einem Kraftwerk, das die Wärme aus dem Boden bezieht und mit kilometerlangen Leitungen über die Insel verteilt............man zahlt hier nichts für die Fernwärme............die Strecke führte uns durch die Stadt Sellfoss, wo wir in der Tiefgarage eines Kaufhauses eine Pause eingelegt haben..........wir haben eingekauft und sind dann weiter an der Küste entlang gefahren..........den beeindruckenden Vulkan Hekla haben wir nur aus der Entfernung gesehen..............ein Tankstop war auch nötig..............man sollte auf Island vorsichtshalber immer sehr rechtzeitig Tanken.............

     

..........unser nächster Stop war am Visitor-Center des Vulkans Eyjafyallajökull...........dieser war im Frühjahr 2010 ausgebrochen und hatte zu einem Chaos im Flugverkehr geführt.............man kann sich das so gar nicht vorstellen, wenn man den Berg so sieht.............an der Küste liegen auch die Vestmannaeyjar-Inseln.............hier hat es in den 70er Jahren einen der bekanntesten Ausbrüche gegeben...........die Lava wurde damals mit Unmengen von Wasser gestoppt.............wir sind nicht auf die Inseln gefahren, sondern nur zum Fährhafen............es war dort so kalt und windig, dass wir nur 5 min dort waren und dann weiter gefahren sind..........am Wasserfall Seljlandsfoss haben wir eine kurze Pause gemacht...........die ungeheizten WCs bei 0° zu nutzen, ist nicht unbedingt empfehlenswert.............danach sind wir zu einem der touristischen Höhepunkte auf der Südseite Islands gefahren..........Drehort für viele Fime und Serien und Touristen ohne Ende.............der Skogafoss-Waserfall stürzt aus 60 m Höhe herab.........man hätte auch über eine nasse und glitschige Treppe nach oben gehen können...........nöööööööööö..............

      

............beim nächsten Halt wußten wir eigentlich nicht, was uns erwartet........wir haben einfach mal eine "Rumpelstraße" benutzt und sind am Sölheimajökull-Gletscher gelandet.............besser gesagt auf dem Parkplatz, von dem man 1 Stunde hinlaufen muss.............wir haben uns dies erspart und es wäre für mich wohl auch zu viel gewesen..............die Tour führte uns - immerhin bei trockenem Wetter - vorbei an Wasserfällen, frierenden Schafen bis kurz vor den Ort Vik...............hier liegt die Felsformation Dyrholaey, von woaus man einen herrlichen Blick auf den bekannten schwarzen Strand von Reynisfjara hat............hier wurden auch schon viele Filme in Teilen gedreht (Star Trek, Vikings)...........dabei haben wir auch einen englischen Fotografen wiedergetroffen, den wir schon zuvor bei den Wasserfällen gesehen hatte...........ist 'ne kleine Welt auf Island..........

     

.........der schwarze Strand besteht aus nach Schwefel riechendem, schmierigem Kies................hier kommt es sehr häufig zu tödlichen Badeunfällen, weil die Strömungen sehr gefährlich sind................man kann vom Strand aus die Felsformationen sehen, bei denen es sich um versteinerte Trolle handeln soll.............die Namen der Felsen lauten „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“.............in der großen Basalthöhle am Strand und in der Umgebung wurde fast der gesamte Film "Noah" gedreht.................nachdem es dann schon wieder früh dunkel wurde, sind wir weiter durch Ebenen mit versteinerter Lava gefahren, um unser Hotel zu erreichen................das war teilweise über 90 km etwas abenteuerlich, weil es hier keinerlei Beleuchtung für Straßen bzw. Straßenschilder oder Orientierungspunkte gibt..............das Hotel selbst war robust gebaut und sah von außen nicht ganz so modern aus..............aber die Zimmer waren sehr gut, freundliches Personal und auch sehr gutes Essen............letzteres hätte man irgendwo im "Niemandsland" so eigentlich nicht erwartet............war alles auch sehr teuer.............

     

02.11.2016 / MITTWOCH

    

...........am nächsten Morgen war das Wetter nicht ganz so gut...........Nieselregen und bedeckter Himmel..........wir haben uns am hervorragenden Frühstück gestärkt und sind dann auf der Hauptstraße weiter in Richtung Osten gefahren.............unsere Musik haben wir übrigens über Marias Handy bekommen.........ich hatte - altmodisch wie ich bin - CDs mitgenommen, es gab aber keinen Player im Auto................wir haben an der einen oder anderen Stelle Pausen zum Fotografieren eingelegt...........

     

.............wie man auf den Fotos sehen kann, gibt es nicht viel entlang der Fahrtroute...........das Gebiet wurde vor Jahren durch Unmengen von Wasser fast vollständig verwüstet, nachdem im Bereich des Vatnajökull ein Vulkan unter dem Eis ausgebrochen war.............Teile der zerstörten Brücken und viele Infotafeln zu dem Ereignis waren hier aufgestellt...........unser nächster Stop war im Skaftafell Nationalpark, wo mehrere Gletscherzungen in kleine Seen münden.........allerdings war der Weg sehr weit...............wir haben uns im Besucherzentrum etwas informiert und aufgewärmt...............

     

..............über eine Straße, die eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Schlaglöchern war, sind wir zum Svinafelsjökull-Gletscher gefahren.................das war beeindruckend.............den Regen, die glitschigen Felsen und die Straße waren schnell vergessen bei dem Anblick...........man hat immer ein leises Knirschen und Knacken vom Eis gehört.............auch hier wurden schon diverse Filme gedreht................und sie hat doch rote Haare.......................

     

.............nach den Eindrücken sind wir weiter nach Osten gefahren um das Vatnajökull - Vulkanmassiv herum..................wir haben an mehreren Stellen noch Stops gemacht...............an der Gletscherlagune Jökulsarlon war unser letzter Tagesstop............hier haben wir die Fahrzeuge gesehen, mit denen die Touristen auf die Gletschergebiete gefahren werden, und die gleichzeitig Fahrzeuge für Rettungseinsätze sind...............normalerweise hätte hier um diese Jahrezeit alles geschlossen sein müssen...............zumindest lt. Reiseführer...............war aber nicht..............

  

..............die Gletscherlagune war genauso beeindruckend, wie der Gletscher zuvor.............hier wurden auch schon einige bekannte Filme gedreht, wobei das Wasser des Sees teilweise aufgestaut wurde und dieser dann zugefroren ist...............Robben (ohne Ball) konnte man hier auch beobachten.................

...............Maria hat kurzfristig eine Rundfahrt auf dem See besorgt..........wir hatten dies nicht so vorgeplant..........naja, das Amphibienboot sah nicht unsinkbar aus..............die Tour war ca. 30 Minuten lang und hat sich auf jeden Fall gelohnt...............an Bord wurde uns von der Touristenführerin viel erklärt und auch reines Gletschereis spendiert.............Maria hat probiert, während ich mich bei der jungen Dame festgequatscht habe...........also wieder mal typisch.............einen Videofilm der Fahrt gibt es irgendwann HIER zu sehen.................nachdem wir wieder trocken an Land waren, haben wir ein paar verrückte Asiaten gesehen, die mit freiem Oberkörper vor dem See posiert haben..............wir waren dann noch kurz am Strand, wo am Zugang des Gletschersees die Eisberge ins Meer schwimmen..............danach haben wir uns wieder auf die 130 km lange Rückfahrt ins Hotel gemacht..............wo wir so verfroren ankamen, dass erstmal ein Floki-Whiskey mit Cola herhalten musste...............später gab es Burger, was sonst..............danach waren wir ca. 2 Stunden bei eisiger Kälte, gut eingepackt und mit einem Getränk auf dem Dach des Hotels auf einer Terrasse, um ein paar Nordlichter zu sehen...............leider waren die Prognosen während unserer gesamten Reise nicht so gut..................

       

03.11.2016 / DONNERSTAG

    

..........wir haben noch einmal das Frühstück und den Ausblick genossen...........dann sind wir weiter nach Klaustur gefahren, wo wir den Systrafoss-Wasserfall, ein paar Schneehühner und auch die alte Holzkirche fotografiert haben.............mehr gab's da auch nicht zu sehen................

     

..............der Weg zurück führte uns durch die Lavafelder, die beim Ausbruch der Vulkans Laki vor 200 Jahren entstanden sind..........der Ausbruch hatte fast 1 Jahr gedauert und für ganz Europa schlimme Folgen gehabt (u.a. Saurer Regen).............es war sehr regnerisch und sehr einsam auf der Straße.............nur ein paar wenige Touristenbusse kamen uns entgegen............wir haben noch den ein oder anderen Stop an ein paar Info-Tafeln gemacht..........leider konnten wir den Berg aus demStar Wars-Film "Rogue One" nicht erkennen...........

    

..........in Vik haben wir erneut getankt und sind weiter nach Selfoss gefahren, wo wir wieder - geschützt von Wind und Wetter - eine WC-Pause in der Tiefgarage des Kaufhauses eingelegt haben...............der Weg führte uns nördlich an Reyjkjavik vorbei.............hinter der Stadt konnte man die Vulkane sehen, die irgendwie wie die Pyramiden in Kairo da standen............auf der Strecke lag ein Tunnel, der erst seit einigen Jahren existiert, und der unter dem Hvalfjördur-Fjord hindurchführt.............der Tunnel spart ca. 50 km bzw. 1 Stunde Fahrtzeit um den Fjord ein...............unser nächstes Hotel lag in Borgarnes, einem kleinen Dorf auf einer Landzunge, wo es Lachszuchten und auch Lachsflüsse gibt...............das waren heute anstrendende 320 km in 6 Stunden............

     

...........wir hatten in einem Hotelnebengebäude ein Zimmer, das von der Größe her eigentlich eine Wohnung war..............neue Mödel und frisch renoviert..............leider eine nicht abdichtende Glasschiebetür zum Bad, hinter der sich direkt das WC befand.............das Wasser in der Stadt riecht so extrem nach Schwefel, dass einem schon fast übel wird und man sich überlegt, ob man überhaupt duschen möchte.............wir haben uns nach einem kleinen Spaziergang eine Pause in einem kleinen Geschäft in der Nähe des Hotels gegönnt, wo es leckenen Kuchen und Waffeln gab............man wusste hier nicht, ob es sich um einen Blumenladen, ein Cafe, ein privates Wohnzimmer oder eine Herberge handelt.............am Abend haben wir uns in einem recht unromantischen Saal des Hotels ein Steak bestellt..............das Ganze sah aus wie ein noch blutiger Teil eines Elefantenrüssels, war aber sehr gut..............

     

04.11.2016 / FREITAG

    

..............ein Feuerwehrfahrzeug, mehr gab es nicht als "Ausbeute" während der gesamten Reise.................wir sind heute nach dem Frühstück in Richtung Norden gefahren, um die Halbinsel mit dem Snaefellsjökull-Nationalpark zu umrunden...............300 km Fahrtstrecken lagen vor uns.............wir sind an einer Pferdeherde vorbeigefahren, haben den erloschenen Vulkan Eldborg gesehen, die Gedrudberg-Basalt-Kliffs, eine alte, verlassene katholische Kirche und auch ein paar Vulkanseen beim Überqueren der Berge................

    

..............dem Wegweiser zum Ort Bjarnarhöfn sind wir nicht gefolgt, weil man hier vergorenen Haifisch probieren muss, eine Art Delikatesse auf Island................nein danke, das wollten wir uns nicht gönnen.............die Fahrt führte uns entlang einiger Buchten, wo es die ersten Wikingersiedlungen gab...............bei dem Ort Grundarfjordur befindet sich ein Berg, der an eine Kirche erinnert und Brutgebiet für viele Seevögel ist.............dass auch hier die Straßen recht einsam sind, haben wir schnell gemerkt..........

    

............über den Ort Olafsvik sind wir weiter nach Hellissandur gefahren, wo sich ein Fischereimuseum befindet und auch ein Fußballplatz, der inmitten eines Lavafeldes errichtet wurde..............jeder der hier den Ball statt ins Tor ins Lavafeld schießt, darf wahrscheinlich nie wieder mitspielen..............der Eingang zum Nationalpark lag kurz hinter dem Ort..................auch hier ging es auf einer weiteren einsamen Straße nach Süden................den Aufstieg auf den Saxholar-Krater, der neben der Straße lag, haben wir uns nicht angetan................bei einem Stop kurz danach haben wir dann die absolute Stille erlebt...............man hat tatsächlich NICHTS gehört...........war etwas unheimlich............keine Vögel, kein Wind, kein Rauschen................

     

...........wir haben hier ein paar Fotos vom Snaefellsjökull-Vulkan gemacht, der gerade richtig von der Sonne angestrahlt wurde............ein paar Kilometer weiter gab es bei Vatnshellir die Möglichkeit, ca. 50 m tief in einen unterirdischen Lavatunnel zu gehen.............war aber nur für vorbestellte Gruppen geöffnet..........hier an diesem Berg beginnt übrigens die Geschichte von der Reise zum Mittelpunkt der Erde..............noch ein paar Kilometer weiter stand der Malariff-Leuchtturm an einem Strand, der durch eine Vulkaneruption vor langer Zeit entstanden war.............an unseren Schatten gegen 15 Uhr konnte man sehen, dass es hier nicht sehr lange hell ist..............

       

..............auf dem Weg zurück nach Borgarnes sind wir an einem Schild vorbeigekommen, das die Geschichte des "Axlar-Björn" wiedergibt, dem ersten Massenmörder auf Island.............wir sind vorbei an einigen Bergformationen, Seen und Wasserfällen kurz vor Einbruch der Dunkelheit im Hotel angekommen................wir haben später in einem Restaurant in der Nähe etwas gegessen.............das Restaurant war an das Besucherzentrum angegliedert und in den dortigen Felsen hineingebaut worden............lecker, aber auch teuer..............und Maria hat sich mit dem Kellner festgequatscht, wenn ich mich so recht erinnere..............in der Nacht haben wird uns - Maria mehr als ich - teilweise auf dem Balkon des Hotelzimmers aufgehalten...............dick in alles eingepackt, was man so im Koffer und im Zimmer finden konnte..................es gab lt. Vorhersage eine kleine Chance auf Nordlichter.................leider wurde das aber auch nichts..........

     

05.11.2016 / SONNABEND

       

...........nach dem Checkout sind wir noch durch Borgarnes gefahren, um ein paar Fotos von den Sehenswürdigkeiten zu machen..............erstaunlicherweise gab es einge Sachen zu sehen.............die alte Kirche, das Heimatmuseum, ein paar Denkmäler für Sagenfiguren aus der Egilssaga............

         

............kurz vor dem Ortsausgang befindet sich zudem ein altes isländisches Haus, in denen man früher zusammen mit seinem Tieren gewohnt hatte..............es war leider wieder etwas regnerisch bis Reykjavik, wo wir dann bei Subway gegessen habe, typisch amerikanisches Verhalten...............südlich der Stadt sind wir dann auf Straßen unterwegs gewesen, die man wirklich nur mit Allrad und etwas Erfahrung machen sollte...............unser Ziel war das Schwefelfeld bei Krysuvik...........

      

..............hier hat man gemerkt, dass man eigentlich auf einer aktiven Vulkanzone herumläuft..............heißes Wasser überall, blubbernder Schlamm, Warnschilder, Dampf..............der Gestank hat mich dann dahingerafft.............Maria ist Chemikerin, die braucht so was wahscheinlich zum Leben...........über einige traurige Straßen und Vulkanfelder sind wir dann zu einem der meistbesuchten Orte auf Island gefahren..............in der sog. "Blauen Lagune" kann man im warmen und mineralienreichen Wasser baden.............wenn man das nötige Kleingeld von 50 Euro pro Person aufbringen kann und nichts gegen große Menschenmassen hat.............."untenrum" 26° und "obenrum" nur 2°............nein danke................

                    

..............wird sind dann im südlichen Teil der Halbinsel noch durch das Gebiet bei Sandvik gefahren, wo sich u.a. die Drehorte von Clint Eastwoods Film "Letters from Iwo Jima" befinden..............die Brücke, die sich hier befindet, führt über einen Grabenbruch von Europa nach Amerika............da war es mal wieder Zeit für ein weiteres unserer sog. Sonnenbrillenfotos............in der Nähe führt man gerade Bohrungen für weitere Thermalkraftwerke durch..............bei Sonnenuntergang sind wir dann zum Flughafen Keflavik weitergefahren und haben nach ca. 1400 km in 7 Tagen den Wagen wieder abgegeben............

     

............wir haben in unser Hotel in der Nähe der Autovermietung eingecheckt...............das Zimmer war mit 2 großen Betten  und einem großen Bad - ohne durchsichtige Klotür - gut eingerichtet..............erstaunlicherweise haben wir keinen Fluglärm gehört, trotzdem wir in Sichtweite der Terminals waren..............wir haben also unsere Koffer gepackt und alles aussortiert, was wir nicht mehr mitnehmen wollten..............die Straßenkarte war inzwischen etwas zerfetzt und gehörte auch dazu............bei einem kleinen Whiskey haben wir noch ein Rubgy-Spiel zwischen Neuseeland und Schottland gesehehen..............Maria hat beim Anblick der Spieler doch glatt das Atmen vergessen...........am Abend haben wir uns ein kleines Essen im Hotelrestaurant gegönnt...............war o.k. und nicht so teuer............

       

06.11.2016 / SONNTAG
      

............um 5.30 Uhr aufstehen und etwas essen..............grausam...........mehr als eine Tasse Tee und eine Scheibe Toast mit Honig war für mich nicht drin..............wir sind gegen 6 Uhr dann bei windigem Wetter mit Nieselregen zum Flughafenterminal gegangen..............immerhin ging das Einchecken relativ schnell.............irgendwie hatte jeder von uns jetzt 5 kg mehr im Koffer..............unglücklicherweise war unser Flugzeug sehr weit weg vom Terminal geparkt, was leider dazu führte, dass wir mit dem Bus dorthin gebracht wurden.............das ist ja alles halb so schlimm, aber.............dann um 7 Uhr für 10 Minuten auf einer offenen Gangway stehen und den Nieselregen ins Gesicht gepustet zu bekommen.............das war dann nicht so angenehm.............da muss sich Icelandair mal etwas Neues überlegen..............der 3-stündige Flug begann beim Sonnenaufgang und führte uns über Schottland wieder direkt nach Hamburg.............irgendwie habe ich davon aber nicht so viel mitbekommen..........das Wetter in Hamburg war dann nicht viel anders als auf Island..............Nordlichter haben wir zwar nicht zu sehen bekommen, der Rest hat das aber locker wett gemacht......................

     

Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen / Daten und Links ohne Gewähr (12.2017)