30.10.2016 / SONNTAG |
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..............erstaunlicherweise hatten
wir in Hamburg schönes Wetter als wir am Flughafen mit Icelandair
nach Island aufgebrochen sind...........die Reise nach Island ist
Marias Geburtstagsgeschenk gewesen (....zum X-igsten obwohl sie
immer noch wie 29
aussieht....)..........man hatte uns von der
Premium-Economy in die Business-Class gesetzt, wo die Sitze
deutlich besser sind...............nach dem Abflug konnte man
tatsächlich die Elbe bei Brunsbüttel sehen und auch die neuen
Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals............das war dann auch
schon alles, was wir sehen konnten............bei der Landung in
Keflavik war alles dann so, wie wir es erwartet
hatten.............Regen, Bewölkung, Wind und niedrige
Temperaturen................wir hatten bei Hertz einen Allrad-SUV
bestellt, weil wir uns die Straßen auf Island vorab im Internet
angesehen hatten..............ein fast neuer Toyota RAV4 wurde uns
überlassen...........danach sind wir als Erstes zu einem Supermarkt
gefahren, um uns mit ein paar Kleinigkeiten
einzudecken.............schon am Flughafen hatte wir sehr schnell
festgestellt, dass Island sehr, sehr teuer ist..............auch im
Supermarkt war das an den Preisen erkennbar..............
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...........bei Nieselregen und wenig Sicht
sind wir dann die 40 km nach Reykjavik gefahren, wo wir in der
Nähe des alten Hafens in ein kleines Hotel eingecheckt
haben............das Ganze war recht gemütlich, aber auch etwas
beengt...........am Abend sind wir zum alten Hafen gegangen, um in
einem Restaurant etwas zu essen.............die Restaurantpreise
waren in allen Restaurants extrem hoch............ein 200g Steak
mit Beilage für mindestens 50 Euro
und ein kleines Bier oder Wein für 10 Euro............wir haben dann ein
kleines Restaurant gefunden, das im Stil einer Hafenkneipe
aufgemacht war............hier gab es lecken Fisch zusammen mit
Chips (Pommes) für kleines Geld..............trotzdem hat das Ganze
zusammen über 50 Euro gekostet und man musste vorher bezahlen..............wir sind dann nach
einiger Zeit zurück ins Hotel gegangen, wo wir bei einem Bier und
einem Wein die nächsten Tage vorbereitet haben................
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31.10.2016 / MONTAG
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...........am nächsten Morgen haben wir
uns für unsere erste Rundreise bereit gemacht..............um 8 Uhr
frühstücken ist schon schwer für mich................zudem war es
nicht sonderlich warm, was man auf Island ja erwartet
hat.................wird sind also auf der Ringstraße, die einmal
um Island herumführt, von Reykjavik aus nach Norden
gefahren...............die ersten beeindruckenden Berge waren
schon kurz hinter der Stadt zu sehen...............
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...............unser Navigationssystem war -
man glaubt es kaum - eine Karte !!! von Island................man
kann sich hier aber fast gar nicht verfahren, weil es nicht so
viele Straßen gibt..............unser erster Stop war das Gebiet
von Thingvelir, wo sich zwei Kontinentalplatten treffen und einen
Grabenbruch bilden.........hier wurden schon diverse Filme und
Serien gedreht (u.a. Game of Thrones).......leider war das Wetter
so, dass man in 10 min Sonne und Regen hatte............dieser
Punkt gehört zur sog. "Golden Circle"- Tour, die die meisten
Touristen auf Island machen...............die Touristen-WCs haben
einen extrem guten Ausblick auf die Landschaft..............wir
sind dann weiter zu den Geysiren gefahren, einem weiteren
touristischen Höhepunkt................in diesem Bereich kommt überall
kochendes Wasser aus dem Boden und der Hauptgeysir stößt alle 2-5
min eine 30 m hohe Wassersäule aus..............war schon
beeindruckend, zu sehen, dass man sich hier in einer aktiven
Vulkanzone befindet.............
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...........viele Touristen machen die
Standard-Rundfahrt auf Island...........man kann aber auch mit
umgebauten Lkw-Ungetümen auf Gletscher-Touren
fahren...............wir sind weiter zum bekanntesten Wasserfall
Islands gefahren, dem Gullvoss...........es war beeindruckend und
saukalt...............am Wasserfall war eine Info-Tafel
aufgestellt, die über die erste Reiseleiterin Islands berichtet
hat............diese hieß Sigridur Thomasdöttir und hat hier
bereits 1871 die ersten Touristen durch die Landschaft
geführt...........entlang unserer Fahrtrouten probieren wir immer
mal Straßen und Wege aus, die nicht von den normalen
Touristentouren genutzt werden..............am Straßenrand
befinden sich überall Schautafeln, die ein paar Hinweise zu den
umliegenden Sehenswürdigkeiten geben.............so haben wir dann
den Kerio-Krater gefunden...............dieser ruht seit 200.000
Jahren und ist mit Wasser gefüllt..............ein ca. 1 km langer
Rundweg führt über den Kraterrand...............mussten wir
natürlich machen........
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...........da es schon ab 15 Uhr wieder
dunkel wurde, sind wir an der Küstenstraße entlang zurück nach
Reykjavik gefahren.............die am Straßenrand aufgestellten
Kreuze sollen an die vielen Unfallopfer erinnern, die auf der
Ringstraße ums Leben gekommen sind...........daher gab es auch
überall Blitzer...............im Bereich von Hveragerdi konnte man
den Dampf aus den Berghängen aufsteigen sehen...........der Weg
führte uns weiter an schneebedeckten Bergen vorbei, die auch als
Skigebiete dienen.............die Kälte ist schon anstrengend
gewesen, aber wir haben uns trotzdem am Abend aufgemacht, am Hafen
etwas zu essen...............zu Fuß, weil man dort nirgendo Parken
kann......... wir sind wieder in das kleine "billige" Restaurant
eingekehrt, wo wir am Abend zuvor waren.............
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01.11.2016 / DIENSTAG
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.........kalt, früh und nicht
wach............wir sind in Reykjavik auf eine längere Tour
gestartet...........und haben uns wenigstens eine Sehenwürdigkiet
der Stadt angschaut.............die Kathedrale "Christ the King"
lag in der Nähe auf einem Berg............immerhin
etwas.............für mehr hatten wir aber keine
Zeit...............wir sind dann wieder auf die Ringstraße gefahren
und vorbei an einem Kraftwerk, das die Wärme aus dem Boden bezieht
und mit kilometerlangen Leitungen über die Insel
verteilt............man zahlt hier nichts für die
Fernwärme............die Strecke führte uns durch die Stadt
Sellfoss, wo wir in der Tiefgarage eines Kaufhauses eine Pause
eingelegt haben..........wir haben eingekauft und sind dann weiter
an der Küste entlang gefahren..........den beeindruckenden Vulkan
Hekla haben wir nur aus der Entfernung gesehen..............ein
Tankstop war auch nötig..............man sollte auf Island
vorsichtshalber immer sehr rechtzeitig Tanken.............
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..........unser nächster Stop war am
Visitor-Center des Vulkans Eyjafyallajökull...........dieser war im
Frühjahr 2010 ausgebrochen und hatte zu einem Chaos im Flugverkehr
geführt.............man kann sich das so gar nicht vorstellen,
wenn man den Berg so sieht.............an der Küste liegen auch
die Vestmannaeyjar-Inseln.............hier hat es in den 70er
Jahren einen der bekanntesten Ausbrüche gegeben...........die Lava
wurde damals mit Unmengen von Wasser gestoppt.............wir sind
nicht auf die Inseln gefahren, sondern nur zum
Fährhafen............es war dort so kalt und windig, dass wir nur
5 min dort waren und dann weiter gefahren sind..........am
Wasserfall Seljlandsfoss haben wir eine kurze Pause
gemacht...........die ungeheizten WCs bei 0° zu nutzen, ist nicht
unbedingt empfehlenswert.............danach sind wir zu einem der
touristischen Höhepunkte auf der Südseite Islands
gefahren..........Drehort für viele Fime und Serien und Touristen
ohne Ende.............der Skogafoss-Waserfall stürzt aus 60 m Höhe
herab.........man hätte auch über eine nasse und glitschige Treppe
nach oben gehen können...........nöööööööööö..............
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............beim nächsten Halt wußten wir
eigentlich nicht, was uns erwartet........wir haben einfach mal
eine "Rumpelstraße" benutzt und sind am Sölheimajökull-Gletscher
gelandet.............besser gesagt auf dem Parkplatz, von dem man
1 Stunde hinlaufen muss.............wir haben uns dies erspart und
es wäre für mich wohl auch zu viel gewesen..............die Tour
führte uns - immerhin bei trockenem Wetter - vorbei an
Wasserfällen, frierenden Schafen bis kurz vor den Ort
Vik...............hier liegt die Felsformation Dyrholaey, von
woaus man einen herrlichen Blick auf den bekannten schwarzen
Strand von Reynisfjara hat............hier wurden auch schon viele
Filme in Teilen gedreht (Star Trek, Vikings)...........dabei haben
wir auch einen englischen Fotografen wiedergetroffen, den wir
schon zuvor bei den Wasserfällen gesehen hatte...........ist 'ne
kleine Welt auf Island..........
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.........der schwarze Strand besteht aus
nach Schwefel riechendem, schmierigem Kies................hier
kommt es sehr häufig zu tödlichen Badeunfällen, weil die
Strömungen sehr gefährlich sind................man kann vom Strand
aus die Felsformationen sehen, bei denen es sich um versteinerte
Trolle handeln soll.............die Namen der Felsen lauten
„Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“.............in der
großen Basalthöhle am Strand und in der Umgebung wurde fast der
gesamte Film "Noah" gedreht.................nachdem es dann schon
wieder früh dunkel wurde, sind wir weiter durch Ebenen mit
versteinerter Lava gefahren, um unser Hotel zu
erreichen................das war teilweise über 90 km etwas
abenteuerlich, weil es hier keinerlei Beleuchtung für Straßen bzw.
Straßenschilder oder Orientierungspunkte gibt..............das
Hotel selbst war robust gebaut und sah von außen nicht ganz so
modern aus..............aber die Zimmer waren sehr gut,
freundliches Personal und auch sehr gutes
Essen............letzteres hätte man irgendwo im "Niemandsland" so
eigentlich nicht erwartet............war alles auch sehr
teuer.............
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02.11.2016 / MITTWOCH |
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...........am nächsten Morgen war das
Wetter nicht ganz so gut...........Nieselregen und bedeckter
Himmel..........wir haben uns am hervorragenden Frühstück gestärkt
und sind dann auf der Hauptstraße weiter in Richtung Osten
gefahren.............unsere Musik haben wir übrigens über Marias
Handy bekommen.........ich hatte - altmodisch wie ich bin - CDs
mitgenommen, es gab aber keinen Player im Auto................wir
haben an der einen oder anderen Stelle Pausen zum Fotografieren
eingelegt...........
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.............wie man auf den Fotos sehen
kann,
gibt es nicht viel entlang der Fahrtroute...........das Gebiet
wurde vor Jahren durch Unmengen von Wasser fast vollständig
verwüstet, nachdem im Bereich des Vatnajökull ein Vulkan unter dem
Eis ausgebrochen war.............Teile der zerstörten Brücken und
viele Infotafeln zu dem Ereignis waren hier
aufgestellt...........unser nächster Stop war im Skaftafell
Nationalpark, wo mehrere Gletscherzungen in kleine Seen
münden.........allerdings war der Weg sehr weit...............wir
haben uns im Besucherzentrum etwas informiert und
aufgewärmt...............
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..............über eine Straße, die
eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Schlaglöchern war, sind
wir zum Svinafelsjökull-Gletscher gefahren.................das war
beeindruckend.............den Regen, die glitschigen Felsen und
die Straße waren schnell vergessen bei dem Anblick...........man
hat immer ein leises Knirschen und Knacken vom Eis
gehört.............auch hier wurden schon diverse Filme
gedreht................und sie hat doch rote
Haare.......................
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.............nach den Eindrücken sind wir
weiter nach Osten gefahren um das Vatnajökull - Vulkanmassiv
herum..................wir haben an mehreren Stellen noch Stops
gemacht...............an der Gletscherlagune Jökulsarlon war unser
letzter Tagesstop............hier haben wir die Fahrzeuge gesehen,
mit denen die Touristen auf die Gletschergebiete gefahren werden,
und die gleichzeitig Fahrzeuge für Rettungseinsätze
sind...............normalerweise hätte hier um diese Jahrezeit
alles geschlossen sein müssen...............zumindest lt.
Reiseführer...............war aber nicht..............
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..............die Gletscherlagune war genauso
beeindruckend, wie der Gletscher zuvor.............hier wurden
auch schon einige bekannte Filme gedreht, wobei das Wasser des
Sees teilweise aufgestaut wurde und dieser dann zugefroren
ist...............Robben (ohne Ball) konnte man hier auch
beobachten.................
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...............Maria hat kurzfristig eine
Rundfahrt auf dem See besorgt..........wir hatten dies nicht so
vorgeplant..........naja, das Amphibienboot sah nicht unsinkbar
aus..............die Tour war ca. 30 Minuten lang und hat sich auf
jeden Fall gelohnt...............an Bord wurde uns von der
Touristenführerin viel erklärt und auch reines Gletschereis
spendiert.............Maria hat probiert, während ich mich bei der
jungen Dame festgequatscht habe...........also wieder mal
typisch.............einen Videofilm der Fahrt gibt es irgendwann
HIER zu
sehen.................nachdem wir wieder trocken an Land waren,
haben wir ein paar verrückte Asiaten gesehen, die mit freiem
Oberkörper vor dem See posiert haben..............wir waren dann
noch kurz am Strand, wo am Zugang des Gletschersees die Eisberge
ins Meer schwimmen..............danach haben wir uns wieder auf
die 130 km lange Rückfahrt ins Hotel gemacht..............wo wir
so verfroren ankamen, dass erstmal ein Floki-Whiskey mit Cola
herhalten musste...............später gab es Burger, was
sonst..............danach waren wir ca. 2 Stunden bei eisiger
Kälte, gut eingepackt und mit einem Getränk auf dem Dach des
Hotels auf einer Terrasse, um ein paar Nordlichter zu
sehen...............leider waren die Prognosen während unserer
gesamten Reise nicht so gut..................
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03.11.2016 / DONNERSTAG |
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..........wir haben noch einmal das
Frühstück und den Ausblick genossen...........dann sind wir weiter
nach Klaustur gefahren, wo wir den Systrafoss-Wasserfall, ein paar
Schneehühner und auch die alte Holzkirche fotografiert
haben.............mehr gab's da auch nicht zu
sehen................
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..............der Weg zurück führte uns
durch die Lavafelder, die beim Ausbruch der Vulkans Laki vor 200
Jahren entstanden sind..........der Ausbruch hatte fast 1 Jahr
gedauert und für ganz Europa schlimme Folgen gehabt (u.a. Saurer
Regen).............es war sehr regnerisch und sehr einsam auf der
Straße.............nur ein paar wenige Touristenbusse kamen uns
entgegen............wir haben noch den ein oder anderen Stop an
ein paar Info-Tafeln gemacht..........leider konnten wir den Berg
aus demStar Wars-Film "Rogue One" nicht erkennen...........
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..........in Vik haben wir erneut getankt
und sind weiter nach Selfoss gefahren, wo wir wieder - geschützt
von Wind und Wetter - eine WC-Pause in der Tiefgarage des
Kaufhauses eingelegt haben...............der Weg führte uns
nördlich an Reyjkjavik vorbei.............hinter der Stadt konnte
man die Vulkane sehen, die irgendwie wie die Pyramiden in Kairo da
standen............auf der Strecke lag ein Tunnel, der erst seit
einigen Jahren existiert, und der unter dem Hvalfjördur-Fjord
hindurchführt.............der Tunnel spart ca. 50 km bzw. 1 Stunde
Fahrtzeit um den Fjord ein...............unser nächstes Hotel lag
in Borgarnes, einem kleinen Dorf auf einer Landzunge, wo es
Lachszuchten und auch Lachsflüsse gibt...............das waren
heute anstrendende 320 km in 6 Stunden............
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...........wir hatten in einem
Hotelnebengebäude ein Zimmer, das von der Größe her eigentlich
eine Wohnung war..............neue Mödel und frisch
renoviert..............leider eine nicht abdichtende
Glasschiebetür zum Bad, hinter der sich direkt das WC
befand.............das Wasser in der Stadt riecht so extrem nach
Schwefel, dass einem schon fast übel wird und man sich überlegt, ob
man überhaupt duschen möchte.............wir haben uns nach einem
kleinen Spaziergang eine Pause in einem kleinen Geschäft in der
Nähe des Hotels gegönnt, wo es leckenen Kuchen und Waffeln
gab............man wusste hier nicht, ob es sich um einen
Blumenladen, ein Cafe, ein privates Wohnzimmer oder eine Herberge
handelt.............am Abend haben wir uns in einem recht
unromantischen Saal des Hotels ein Steak bestellt..............das
Ganze sah aus wie ein noch blutiger Teil eines Elefantenrüssels,
war aber sehr gut..............
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04.11.2016 / FREITAG |
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..............ein Feuerwehrfahrzeug, mehr gab es nicht als
"Ausbeute" während der gesamten Reise.................wir sind
heute nach dem Frühstück in Richtung Norden gefahren, um die
Halbinsel mit dem Snaefellsjökull-Nationalpark zu
umrunden...............300 km Fahrtstrecken lagen vor
uns.............wir sind an einer Pferdeherde vorbeigefahren, haben
den erloschenen Vulkan Eldborg gesehen, die
Gedrudberg-Basalt-Kliffs, eine alte, verlassene katholische Kirche und auch
ein paar Vulkanseen beim Überqueren der Berge................
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..............dem Wegweiser zum Ort Bjarnarhöfn sind wir nicht
gefolgt, weil man hier vergorenen Haifisch probieren muss, eine
Art Delikatesse auf Island................nein danke, das wollten
wir uns nicht gönnen.............die Fahrt führte uns entlang einiger
Buchten, wo es die ersten Wikingersiedlungen gab...............bei
dem Ort Grundarfjordur befindet sich ein Berg, der an eine Kirche
erinnert und Brutgebiet für viele Seevögel ist.............dass
auch hier die Straßen recht einsam sind, haben wir schnell
gemerkt..........
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............über den Ort Olafsvik sind wir
weiter nach Hellissandur gefahren, wo sich ein Fischereimuseum
befindet und auch ein Fußballplatz, der inmitten eines Lavafeldes
errichtet wurde..............jeder der hier den Ball statt ins Tor
ins Lavafeld schießt, darf wahrscheinlich nie wieder
mitspielen..............der Eingang zum Nationalpark lag kurz
hinter dem Ort..................auch hier ging es auf einer
weiteren einsamen Straße nach Süden................den Aufstieg
auf den Saxholar-Krater, der neben der Straße lag, haben wir uns
nicht angetan................bei einem Stop kurz danach haben wir
dann die absolute Stille erlebt...............man hat tatsächlich
NICHTS gehört...........war etwas unheimlich............keine
Vögel, kein Wind, kein Rauschen................
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...........wir haben hier ein paar Fotos
vom Snaefellsjökull-Vulkan gemacht, der gerade richtig von der
Sonne angestrahlt wurde............ein paar Kilometer weiter gab
es bei Vatnshellir die Möglichkeit, ca. 50 m tief in einen
unterirdischen Lavatunnel zu gehen.............war aber nur für
vorbestellte Gruppen geöffnet..........hier an diesem Berg beginnt
übrigens die Geschichte von der Reise zum Mittelpunkt der
Erde..............noch ein paar Kilometer weiter stand der
Malariff-Leuchtturm an einem Strand, der durch eine Vulkaneruption
vor langer Zeit entstanden war.............an unseren Schatten
gegen 15 Uhr konnte man sehen, dass es hier nicht sehr lange hell
ist..............
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..............auf dem Weg zurück nach
Borgarnes sind wir an einem Schild vorbeigekommen, das die
Geschichte des "Axlar-Björn" wiedergibt, dem ersten Massenmörder
auf Island.............wir sind vorbei an einigen Bergformationen,
Seen und Wasserfällen kurz vor Einbruch der Dunkelheit im Hotel
angekommen................wir haben später in einem Restaurant in
der Nähe etwas gegessen.............das Restaurant war an das
Besucherzentrum angegliedert und in den dortigen Felsen
hineingebaut worden............lecker, aber auch
teuer..............und Maria hat sich mit dem Kellner
festgequatscht, wenn ich mich so recht erinnere..............in
der Nacht haben wird uns - Maria mehr als ich - teilweise auf dem
Balkon des Hotelzimmers aufgehalten...............dick in alles
eingepackt, was man so im Koffer und im Zimmer finden
konnte..................es gab lt. Vorhersage eine kleine Chance
auf Nordlichter.................leider wurde das aber auch
nichts..........
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05.11.2016 / SONNABEND |
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...........nach dem Checkout sind wir
noch durch Borgarnes gefahren, um ein paar Fotos von den
Sehenswürdigkeiten zu machen..............erstaunlicherweise gab
es einge Sachen zu sehen.............die alte Kirche, das
Heimatmuseum, ein paar Denkmäler für Sagenfiguren aus der
Egilssaga............
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............kurz vor dem Ortsausgang
befindet sich zudem ein altes isländisches Haus, in denen man früher
zusammen mit seinem Tieren gewohnt hatte..............es war
leider wieder etwas regnerisch bis Reykjavik, wo wir dann bei Subway
gegessen habe, typisch amerikanisches
Verhalten...............südlich der Stadt sind wir dann auf
Straßen unterwegs gewesen, die man wirklich nur mit Allrad und
etwas Erfahrung machen sollte...............unser Ziel war das
Schwefelfeld bei Krysuvik...........
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..............hier hat man gemerkt, dass
man eigentlich auf einer aktiven Vulkanzone
herumläuft..............heißes Wasser überall, blubbernder
Schlamm, Warnschilder, Dampf..............der Gestank hat mich dann
dahingerafft.............Maria ist Chemikerin, die braucht so was
wahscheinlich zum Leben...........über einige traurige Straßen und
Vulkanfelder sind wir dann zu einem der meistbesuchten Orte auf
Island gefahren..............in der sog. "Blauen Lagune" kann man im
warmen und mineralienreichen Wasser baden.............wenn man das
nötige Kleingeld von 50 Euro pro Person aufbringen kann und nichts
gegen große Menschenmassen hat.............."untenrum" 26° und
"obenrum" nur 2°............nein danke................
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..............wird sind dann im südlichen
Teil der Halbinsel noch durch das Gebiet bei Sandvik gefahren,
wo sich u.a. die Drehorte von Clint Eastwoods Film "Letters from
Iwo Jima" befinden..............die Brücke, die sich hier
befindet, führt über einen Grabenbruch von Europa nach
Amerika............da war es mal wieder Zeit für ein weiteres
unserer sog. Sonnenbrillenfotos............in der Nähe führt man
gerade Bohrungen für weitere Thermalkraftwerke durch..............bei
Sonnenuntergang sind wir dann zum Flughafen Keflavik weitergefahren und
haben nach ca. 1400 km in 7 Tagen den Wagen wieder
abgegeben............
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............wir haben in unser Hotel in
der Nähe der
Autovermietung eingecheckt...............das Zimmer war mit 2 großen
Betten und einem großen Bad - ohne durchsichtige Klotür - gut
eingerichtet..............erstaunlicherweise haben wir keinen
Fluglärm gehört, trotzdem wir in Sichtweite der Terminals
waren..............wir haben also unsere Koffer gepackt und alles
aussortiert, was wir nicht mehr mitnehmen wollten..............die
Straßenkarte war inzwischen etwas zerfetzt und gehörte auch
dazu............bei einem kleinen Whiskey haben wir noch ein
Rubgy-Spiel zwischen Neuseeland und Schottland
gesehehen..............Maria hat beim Anblick der Spieler doch glatt
das Atmen vergessen...........am Abend haben wir uns ein kleines
Essen im Hotelrestaurant gegönnt...............war o.k. und nicht
so teuer............
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06.11.2016 / SONNTAG |
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............um 5.30 Uhr aufstehen und etwas
essen..............grausam...........mehr als eine Tasse Tee und eine
Scheibe Toast mit Honig war für mich nicht drin..............wir
sind gegen 6 Uhr dann bei windigem Wetter mit Nieselregen zum
Flughafenterminal gegangen..............immerhin ging das Einchecken
relativ schnell.............irgendwie hatte jeder von uns jetzt 5
kg mehr im Koffer..............unglücklicherweise war unser
Flugzeug sehr weit weg vom Terminal geparkt, was leider dazu
führte, dass wir mit dem Bus dorthin gebracht
wurden.............das ist ja alles halb so schlimm,
aber.............dann um 7 Uhr für 10 Minuten auf einer offenen
Gangway stehen und den Nieselregen ins Gesicht gepustet zu
bekommen.............das war dann nicht so
angenehm.............da muss sich Icelandair mal etwas Neues
überlegen..............der 3-stündige Flug begann beim Sonnenaufgang
und führte uns über Schottland wieder direkt nach
Hamburg.............irgendwie habe ich davon aber nicht so viel
mitbekommen..........das Wetter in Hamburg war dann nicht viel
anders als auf Island..............Nordlichter haben wir zwar
nicht zu sehen bekommen, der Rest hat das aber locker wett
gemacht......................
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