Im
Zweiten Weltkrieg wurden am Tuskegee Institute die sogenannten
Tuskegee Airmen ausgebildet. Diese Männer waren die ersten
schwarzen Kampfpiloten des USAAC (die Rassentrennung in den
US-Streitkräften galt bis 1948). Trotz oder gerade wegen
zahlreicher Schikanen von seiten der Vorgesetzten, der Ausbilder
und der Bevölkerung wurden sie eine der besten Einheiten des
Krieges und verloren bei 1500 Einsätzen nur 25 der Bomber, die
sie beschützten, durch gegnerische Jagdflugzeuge. Es gelang
ihnen, weit über 100 deutsche Flugzeuge zu zerstören, darunter
waren drei Düsenjäger Messerschmitt Me 262, die alle im
Luftkampf über Berlin abgeschossen wurden. Tuskegee Airmen
griffen 1944 ein deutsches Torpedoboot (TA-22, ehemals
italienischer Zerstörer „Giuseppe Missori“) im Mittelmeer an
und beschädigten es schwer. Im gleichen Jahr gelang es dem
Leutnant Charles M. Lester, bei einem Einsatz drei deutsche
Messerschmitt Bf 109 abzuschießen. Während der Kriegshandlungen
beklagten die Tuskegee Airmen 66 Gefallene. 32 Flieger gerieten in
deutsche Gefangenschaft. Die Geschichte der Tuskegee Airmen war
Thema des 1995 veröffentlichten, preisgekrönten Fernsehfilms
„Die Ehre zu fliegen“. Die Piloten werden unter anderem von
Laurence Fishburne und Cuba Gooding junior gespielt. |