ANREISE

George Bush Intercontinental Airport (Houston)

Der Flughafen liegt etwas nördlich von Houston. Er ist der größte von insgesamt drei Flughäfen nahe der Stadt. Er ist Heimatflughafen und größter Hub der Continental Airlines. George Bush Intercontinental war im Jahr 2007 gemessen an den Passagierzahlen der achtgrößte Flughafen der USA, weltweit liegt er auf Platz 16. Der Flughafen wurde 1969 als Houston Intercontinental Airport eröffnet. Sein Bau wurde beschlossen, da der damalige Verkehrsflughafen der Stadt, der William P. Hobby Airport, nicht weiter wachsen konnte. Die Umbenennung zu Ehren des ehemaligen US-Präsidenten George Bush erfolgte 1997. Der Flughafen verfügt über fünf Terminals, die mit den Buchstaben A bis E nummeriert sind. Die Terminals B, C und E werden ausschließlich durch Continental Airlines genutzt. Die übrigen nordamerikanischen Fluglinien teilen sich Terminal A , die internationalen Fluglinien Terminal D. Die Einreisekontrollen bei internationalen Flügen werden zentral im Terminal E durchgeführt. Es gibt insgesamt fünf Landebahnen, von denen drei parallel in Ost-West-Richtung verlaufen. Sie können gleichzeitig betrieben werden und erlauben in westlicher Richtung dank entsprechender Instrumentenlandesysteme auch Betrieb bei sehr schlechten Sichtverhältnissen.

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William P. Hobby Airport (Houston)

Der anfangs aus einer reinen Weidefläche mit einer Grundfläche von 2,4 km² bestehende Flughafen wurde 1927 in Betrieb genommen. Damals diente er noch als privates Fluggelände. Die ersten Fluglinien, die dort regelmäßig landeten, waren Braniff und Eastern Airlines. Das Gelände wurde später von der Stadt Hoston erworben und 1937 in Houston Municipal Airport umbenannt. Bereits im Jahre 1938 erfolgte nach zahlreichen Verbesserungen am Flughafen und der Errichtung des ersten Kontrollturms die Umbenennung in Howard R. Hughes Airport. Der Name wurde kurz darauf wieder geändert, da die damals gültigen Regularien keine Baumittel für Objekte gestatteten, die nach noch lebenden Personen benannt waren. 1940 wurde ein neues Terminal und ein Hangar in Betrieb genommen. Zehn Jahre später nahm die Fluggesellschaft Pan Am den Linienverkehr nach Mexiko-Stadt auf. Wegen des ständigen Anstiegs der Flug- und Passagierzahlen wurde mit dem Neubau eines größeren Terminals begonnen, das 1954 eröffnet wurde. Im gleichen Jahr wurde der Flughafen in Houston International Airport umbenannt. 1957 eröffnete die niederländische KLM die erste Verbindung (Houston–Amsterdam), die von Strahlflugzeugen bedient wurde. 1967 wurde der Flughafen nach dem ehemaligen Gouverneur William P. Hobby benannt. Da die Kapazitäten für einen Ausbau des Flughafens erschöpft waren, wurde 1969 der Bau eines neuen Flughafens beschlossen. Die US-amerikanische Luftaufsichtsbehörde Civil Aeronautics Administration hatte zuvor die Empfehlung für einen Neubau ausgesprochen, da Hobby für die zunehmende Zahl an Linienflügen nicht mehr ausreichend war. Der Linienflugbetrieb wurde nach der Vollendung des Houston Intercontinental Airport (später in George Bush Intercontinental Airport umbenannt) verlegt. Bereits 1971 wurde der Flughafen als Ergänzung zu Houston International für den kommerziellen Linienverkehr genutzt.

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Flughafen Dallas/Fort Worth

Schon 1927, bevor die Region überhaupt einen Flughafen hatte, schlug Dallas ein Gemeinschaftsprojekt mit Fort Worth vor. Die Nachbarstadt lehnte allerdings ab, so dass beide Städte ihre eigenen Flughäfern eröffneten: Love Field in Dallas sowie Meacham Field in Fort Worth. Die Civil Aeronautics Administration stellte 1940 für den Bau eines gemeinsamen regionalen Flughafen 1,9 Millionen US-Dollar bereit. American Airlines und Braniff International Airways handelten einen Vertrag mit der Stadt Arlington aus, den Flughafen dort zu errichten. Die Regierungen in Dallas und Fort Worth konnten sich aber nicht auf Einzelheiten einigen, so dass das Projekt bereits drei Jahre später erfolglos abgebrochen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg gemeindete Fort Worth das bereitgestellte Gelände für den Flughafen ein und errichtet mithilfe von American Airlines den Flugplatz Amon Carter Field. Der kommerzielle Flugverkehr in Fort Worth wurde 1953 von Meacham Field zum neuen Flughafen verlegt, der nunmehr nur noch knapp 30 Kilometer von Love Field entfernt war. Fort Worth kaufte den Flugplatz 1960 komplett auf und benannte ihn in direkter Konkurrenz zum bedeutend erfolgreicheren Love Field in Greater Southwest International Airport (GSIA) um. Allerdings verringerte sich die Auslastung im Vergleich zu Love Field weiterhin. In der Mitte der 1960er betrug die gesamte Auslastung GSIAs nur ein Prozent des texanischen Flugverkehrs, während Love Field 49 Prozent des Flugverkehrs erhielt. Entsprechend folgte die praktisch vollständige Bedeutungslosigkeit für GSIA.

Die Idee eines Gemeinschaftsprojekts wurde 1961 noch einmal aufgebracht, als die Federal Aviation Administration des Bundes sich nicht weiter bereit erklärte, in getrennte Flughäfen für Dallas und Fort Worth zu investieren. Während Fort Worth den Greater Southwest International Airport aufgab, stand Love Field vor massiven Kapazitätsproblemen, da eine Erweiterung aufgrund seiner innerstädtischen Lage nicht mehr möglich war. Auf Anweisung der Bundesregierung wurden 1964 neue Gespräche zwischen den beiden Städten aufgenommen, in denen sie sich auf einen neuen Ort für einen gemeinsamen Flughafen einigten. Dieser sollte nun direkt nördlich vom vorherigen GSIA und in fast gleicher Entfernung von beiden Städten liegen. Das nötige Land wurde von den Städten 1966 gekauft, der Bau begann 1969. Zur Eröffnung fand die erste Landung einer Concorde in den Vereinigten Staaten 1973 auf dem Flughafen statt. Die Concorde bediente Dallas/Fort Worth in Kooperation mit American Airlines, British Airways und Braniff Airways bis zur Auflösung der letzteren im Jahr 1982.

Der Flughafen Dallas/Fort Worth wurde am 13. Januar 1974 für den allgemeinen Flugverkehr freigegeben und war seinerzeit der größte und teuerste Flughafen weltweit. 1979 verabschiedete der Kongress der Vereinigten Staaten ein als Wright-Amendment bekanntes und nach seinem Sponsor Jim Wright benanntes Gesetz, das die Reichweite aller Passagierflüge beschränkte, die von Love Field starteten: Flüge von oder nach Love Field mussten ihren anderen Endpunkt in einem an Texas angrenzenden Bundesstaat haben, wenn sie Platz für mehr als 56 Fluggäste boten. Ziel des Gesetzes war es sicherzustellen, dass Dallas/Fort Worth als nationaler und internationale Flughafen anerkannt würde und nicht mit anderen Flughäfen in der Region konkurrieren müsste. Das Gesetz ist bis heute umstritten und hat mehrere Veränderungen erfahren, die Love Field als Flughafen wieder attraktiver machen sollten.

Ebenfalls 1979 verschob American Airlines ihren Firmensitz von New York nach Fort Worth direkt neben das DFW-Gelände. Die Fluglinie errichtete hier 1981 ihr erstes Luftfahrt-Drehkreuz und nahm 1982 Flüge nach London und 1987 nach Tokio auf. Konkurrent Delta Air Lines errichtete zeitgleich ebenfalls ein Drehkreuz, musste es aber im Zuge ihrer Insolvenz im Jahr 2004 wieder aufgeben und die Flugkapazitäten in Dallas/Fort Worth infolgedessen drastisch reduzieren. Bemühungen des Flughafens, die entstandenen Lücken durch Anwerben anderer Fluggesellschaften zu schließen, schlugen fehl. Die Billigfluglinie Southwest Airlines und drei weitere Fluggesellschaften lehnten ein Engagement in Dallas/Fort Worth ab.

Dallas/Fort Worth ist mit einer Fläche von 79,17 Quadratkilometern der nach Denver zweitgrößte Flughafen der Vereinigten Staaten. Gemessen am Passagieraufkommen liegt der Flughafen mit rund 60 Millionen Fluggästen weltweit auf dem sechsten Rang, während nur zwei Flughäfen der Welt eine größere Anzahl an Flugbewegungen haben. Insgesamt 174 Flugsteige verteilen sich auf fünf Abflughallen (Terminals). Von Dallas/Fort Worth aus sind 129 amerikanische Ziele und 36 internationale Ziele direkt erreichbar. Er dient der weltweit größten Fluglinie American Airlines sowie deren Tochtergesellschaft American Eagle Airlines als Luftfahrt-Drehkreuz. Achtzig Prozent aller von Dallas/Fort Worth ausgehenden Flüge werden von diesen beiden Gesellschaften betrieben. Der Flugverkehr wird von der Federal Aviation Administration aus drei Kontrolltürmen kontrolliert, was in Amerika einmalig ist.

Der nach seinem IATA-Code meist kurz als „DFW“ bezeichnete Airport beschäftigt direkt und indirekt rund 270.000 Menschen und wird in vielerlei Hinsicht wie eine Gemeinde verwaltet. So hat der Flughafen ein eigenes Postamt und eine eigene Postleitzahl.

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