COLORADO COUNTY / COLUMBUS

Allgemeines / Geschichte

Mitglieder von Stephen F. Austins Old Three Hundred kamen 1821 in diese Gegend und siedelten hier. 1823 hatte sich eine kleine Siedlung namens Beeson's Ferry oder Beeson's Ford, benannt nach Benjamin Beeson, einem der ersten Siedler und Betreiber der Fähre über den Colorado River. 1835 wurde der Ort in Columbus umbenannt. Zur Zeit der texanischen Revolution (1835–1836) lebten hier etwa 25 Familien, darunter auch William D. Lacey, einer der Unterzeichner der texanischen Unabhängigkeitserklärung. 1836 wurde Columbus zum Sitz der Countyverwaltung. Die Stadt liegt nahezu zentral im County im Südosten von Texas, ist im Süden etwa 90 km vom Golf von Mexiko, im Osten etwa 100 km von Houston entfernt und hat eine Gesamtfläche von 7,3 km² ohne nennenswerte Wasserfläche. Eine natürliche Stadtgrenze bildet im Norden und Osten der Colorado River.

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Old Stafford Bank / Oper

Dieses Gebäude wurde im Jahr 1886 gebaut. Es hatte 1000 Sitzplätze, mit Gas betriebene Kronleuchter und einen handbemalten Vorhang. Es wurde vom Architekten N.J. Clayton entworfen, der einige andere Gebäude in Texas gebaut hat. Der weltbekannte Magier Houdini trat hier ebenfalls auf. An den Aufführungstagen wurden Züge eingesetzt, die die Besucher aus den weiter entfernten Gebieten in die Stadt brachten. Heute befindet sich hier das Visitor-Center.

   

 


Stafford-Miller House

Dieses Haus wurde im Original für den Rancher und Bankier Robert E. Stafford gebaut, der von 1834 bis 1890 lebte. Er baute das Wohnhaus und die danebenstehende Oper im Jahr 1886. Sein Haus war so gebaut, dass er von dort die Bühne der Oper sehen konnte. Im Jahr 1909 wurde das Haus bei einem Hurrikan schwer beschädigt. Es blieb bis 1915 im Besitz der Stafford-Familie, bevor es an die Familie Miller verkauft wurde, in deren Besitz es sich noch heute befindet.

     
 

Confederate Monument

Dieser Turm wurde im Jahr 1883 von der Stadt Columbus gebaut, wobei man 400.000 handgefertigte Ziegelsteine benutzte. Die Mauern sind 80cm stark. Bis in Jahr 1912 diente der Turm zur Wasserversorgung und als Feuerwache. Heute befindet sich hier ein kleines Museum.

     
 

Old Courthouse

 


City Hall

 


Colorado River (Texas)

Geschichtsforscher sind sich einig dass der Colorado River in der indianischen Caddo-Sprache als Kanahatino bezeichnet wurde; auch Pashohono war die Bezeichnung des Flusses, jedoch im Gebrauch von anderen ansässigen Indianerstämmen und -sprachen. Der Colorado River gilt – neben dem South Llano River – als Kandidat für den San Clemente genannten Fluss, an dem die spanischen Forschungsreisenden Juan Domínguez de Mendoza und Nicolás López 1684 für sechs Wochen verweilten. Noch eine Bezeichnung findet sich mit La Sablonnière ("Sandgrube") wieder, die vom französischen Entdecker René-Robert Cavelier aus dem Jahre 1687 stammte. Der Name Colorado, die spanische Bezeichnung für "Rot", ist gemäß den Geschichtsforschern eine Fehlbezeichnung, da das Wasser des Flusses noch nie eine rottrübe Färbung besaß, und immer klares Wasser mit sich führte. Übereinstimmend wird von den Forschern angenommen dass der spanische Entdecker Alonso De León 1690 erstmals die Bezeichnung Colorado für den Strom verwendete. Es gibt aber Anzeichen dafür, die die Theorie untermauern dass ursprünglich mit Colorado River der Brazos River gemeint war; somit die Bezeichnung im Laufe der spanischen Erkundung in diesem Gebiet, auf eine Verwechselung der beiden Flüsse mit dem Namen Colorado hindeutet. Nach dem Sezessionskrieg wurde der Colorado River ausschlaggebend für die Frachtförderung. Der Colorado River ist, gemessen an Länge und Einzugsgebiet mit etwa 1380 km der längste Strom in Texas, und der 18. längste der Vereinigten Staaten. Er entspringt auf dem Llano Estacado, fließt unter anderem durch Austin und mündet über die Matagorda-Bucht in den Golf von Mexiko. Der Fluss hat ein Einzugsgebiet von etwa 103.000 km² und reicht bis in den Nachbarbundesstaat New Mexico hinein. Der Fluss darf nicht mit dem Colorado verwechselt werden, der den Grand Canyon geschaffen hat.

     
     

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