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BERGE / NATUR |
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Allgemeines / Geschichte |
Die Appalachen sind ein bewaldetes Hochgebirge im Osten Nordamerikas, welches sich über eine Länge von 2.400 km von der kanadischen Provinz Québec bis in den Norden des US-amerikanischen Bundesstaates Alabama erstreckt. Sie entsprechen dem nordamerikanischen Teil einer Bergkette, die erdgeschichtlich älter ist als der Atlantik und ihre europäische Fortsetzung in den Grampian Mountains in Schottland und an den Bergketten des nördlichen Skandinaviens findet. Die Appalachen haben ein Alter von ca. 400 Millionen Jahren und gehören im Vergleich mit den jungen Kettengebirgen des Himalaya, der Rocky Mountains und der Alpen zu den älteren Gebirgen der Erde. Historisch gesehen waren die Appalachen für die ersten Einwanderer die erste Hürde auf dem Weg nach Westen. 1763, am Ende des Siebenjährigen Krieges, setzte Großbritannien den Hauptkamm der Appalachen als Grenze der weißen Besiedlung als Geste für die mit ihm verbündeten Indianervölker fest. Dies wurde jedoch schon in den 1770er- Jahren durch die Besiedelung Kentuckys unter der Leitung von Daniel Boone durchbrochen. Bei ihrer vermessungstechnischen Erschließung wirkte der spätere General und 1. Präsident der USA, George Washington, als Geometer mit. |
Blue Ridge Mountains (North Carolina) |
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Die
Blue Ridge Mountains sind eine Gebirgskette im Osten der USA, sie sind ein
Teil der Appalachen und beherbergen mit dem Mount Mitchell mit einer Höhe
von 2.037 m (6.684 Fuß) die höchste Erhebung Nordamerikas östlich des
Mississippi. Auf den Blue Ridge Mountains befindet sich der Blue Ridge
Parkway. Der Parkway wurde von den CCC (Civil Conservation Corps), einer
Einrichtung von Franklin D. Roosevelt während der Great Depression, als
Bestandteil des New Deal erbaut. (Video:
HIER) |
Blue Ridge Parkway (North Carolina) |
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Grandfather Mountain (North Carolina) |
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Mount Mitchell (North Carolina) |
Der Mount Mitchell in North Carolina ist mit 2037 Metern (6684 Fuß) der höchste Berg der Appalachen und Namensgeber des gleichnamigen Parks. Nebenbei ist er der höchste Punkt östlich des Mississippi River in Nordamerika und wird vom Appalachian Trail überquert. Der Berg wurde nach Elisha Mitchell benannt, einem Professor an der Universität von North Carolina, welcher die Höhe des Berges 1835 bestimmte. Die Besteigung von Mount Mitchell ist ziemlich leicht, seitdem eine Straße durch den Nationalpark führt. Nach einer kurzen Wanderung durch einen Wald von Koniferen erreicht man den Gipfel. Der Berggipfel beinhaltet eine Aussichtsplattform und die Grabstätte von Dr. Mitchell. Offizielle Webseite: HIER |
Great-Smoky-Mountains-Nationalpark (North Carolina) |
Der Great-Smoky-Mountains-Nationalpark liegt in den Appalachen auf dem Gebiet der US-Bundesstaaten North Carolina und Tennessee. Er wurde am 15. Juni 1934 eingerichtet. Der Wald, der den Park bedeckt, gehört zu den ältesten Wäldern der Erde und ist das größte Urwaldgebiet im Osten der USA. Die Gletscher, die sich während den Eiszeiten in Nordamerika ausdehnten, reichten in ihrer maximalen Ausdehnung bis an die Grenzen des Parks. Der Park ist mit zwischen 8 und 10 Millionen Besuchern der meistfrequentierteste Nationalpark in den USA, trotzdem beschränkt sich der Verkehr auf die größeren Straßen. Die 450 Kilometer Straße abseits der Hauptwege und die 1.400 Kilometer Wanderwege des Parks sind verhältnismäßig wenig frequentiert.Bis ins 19. Jahrhundert waren die Smoky Mountains Gebiet der Cherokee-Indianer, die ihnen wegen der häufig auftretenden Nebel den Namen „Shalonage“, „Ort des blauen Nebels“ gaben. Sie wurden 1838/39 auf dem Trail of Tears gewaltsam vertrieben, bei dem 4.000 der etwa 10.000 Cherokee starben. Etwa 1.000 Cherokee konnten fliehen und sich zwischen den Bergen Mount Guyot und Clingmans Dome verstecken. Die Nachfahren dieser Flüchtlinge leben heute im südlich gelegenen Cherokee-Reservat.Die Höhen im Park liegen zwischen 250 bis etwa 2.000 Metern ü.N.N., der höchste Punkt im Park ist der 2.025 Meter hohe Clingmans Dome. Durch die starken Höhenschwankungen umfasst die Vegetation im Park einen Großteil der Artenvielfalt des Ostens der USA. Der Park wurde 1983 zum Welterbe der UNESCO erklärt. Der Tierbestand des Parks ist sehr vielfältig, es gibt mehr als 60 verschiedene Säugetierarten, darunter ungefähr 1.800 Exemplare des Symboltiers der Smoky Mountains, des Schwarzbären sowie beispielsweise Weißwedelhirsche, Murmeltiere, Streifenhörnchen, Eichhörnchen und zahlreiche Fledermausarten. Im Park leben etwa 240 Vogelarten, 59 Fischarten sowie ungefähr 80 Reptilien- und Amphibienarten. Unter ihnen sind mehr als 30 verschiedene Salamander, weswegen die Smoky Mountains auch Salamander-„Hauptstadt“ der Welt genannt werden.Offizielle Webseite: HIER |
Shenandoah National Park (Virginia) |
Der Shenandoah ist ein rechter Nebenfluss des Potomac River, etwa 241 km lang, in den US-Staaten Virginia und West Virginia. Als Hauptnebenfluss des Potomac entwässert er die seitlichen Täler der Appalachen westlich der Blue Ridge Mountains. Der Untergrund des Flusstals des Shenandoah besteht aus Kalkstein. Die Karstlandschaft ist bei Touristen beliebt. Bekannt ist der Fluss auch durch das amerikanische Volkslied „Oh, Shenandoah, I long to hear you ...“. In John Denvers „Country Roads“ wird er ebenfalls erwähnt. Der US-amerikanische Nationalpark Shenandoah-Nationalpark umfasst ca. 800 km² der Blue Ridge Mountains in den südlichen Appalachen in der Piedmond Region in Virginia. Der Park ist lang und schmal, mit einem breiten Tal auf jeder Seite. Die höchsten Erhebungen, Stony Man und Hawksbill, sind über 1200 Meter hoch. |
Natural Bridge (Virginia) |
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Appalachian Trail (Georgia bis Maine) |
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Links |
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http://www.blueridgeparkway.org | |
http://www.nps.gov/blri/ | http://www.brpfoundation.org/ |
http://ncnatural.com/Parkway/ | http://www.blueridgefriends.org/ |
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