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Harpers Ferry - Baltimore and Ohio Railroad |
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Geschcihte (Auszüge) |
Die Baltimore and Ohio Railroad wurde gegründet, um den konkurrierenden Häfen in New York und Philadelphia den Vorteil, den diese durch Kanäle zur Erschließung des Hinterlandes hatten, streitig zu machen. Geplant war der Bau einer für den öffentlichen Verkehr vorgesehenen Eisenbahnstrecke von Baltimore zum Ohio River. Dies war für die damalige Zeit angesichts der technischen Möglichkeiten und des zu durchquerenden Geländes ein gewagtes Unternehmen. Eine Alternative wäre ein Kanal gewesen, aber auch mit einem solchen wäre die Überquerung der Allegheny Mountains technisch äußerst schwierig gewesen. Als Geburtsdatum der Gesellschaft wird oft der 28. Februar 1827 genannt. An diesem Tag vergab als erster US-Bundesstaat Maryland eine gesetzliche Konzession für den Betrieb einer Eisenbahn, Virginia folgte am 8. März. Am 24. April wurde die Baltimore and Ohio Railroad von den Anteilsinhabern schließlich formell gegründet und Philipp E. Thomas zu ihrem ersten Präsidenten gewählt. Eine weitere Konzession erhielt das Unternehmen von Pennsylvania am 22. Februar 1828. Der Grundstein für die erste Eisenbahnstrecke
wurde vom damals 90-jährigen Charles Carroll am 4. Juli 1828 gelegt, dem
letzten lebenden Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Mit den
Bauarbeiten wurde am 7. Juli 1828 begonnen. Durch die Armee der
Südstaaten kam es in den Kriegsjahren wiederholt zu Sabotageakten, die den
Zugbetrieb stilllegten. 1867 ging die Eisenbahngesellschaft eine
weitreichende Partnerschaft mit dem Norddeutschen Lloyd ein. Passagiere
auf der Linie Bremerhaven – Baltimore konnten so noch in Europa
Fahrscheine in den Mittleren Westen erwerben und an der Pier in Baltimore
direkt vom Schiff in die Bahn umsteigen. Baltimore wurde dadurch
zeitweilig zum zweitwichtigsten Einwanderungshafen nach New York. Der
Erste Weltkrieg beendete diese Partnerschaft. |
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