PRÄSIDENT ABRAHAM LINCOLN (US)


Vorgeschichte

Abraham Lincoln (* 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Hardin County, heute: LaRue County, Kentucky; † 15. April 1865 in Washington D.C.) amtierte von 1861 bis 1865 als 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er war der erste aus den Reihen der Republikanischen Partei und der erste, der einem Attentat zum Opfer fiel. Lincoln wurde im Jahr 1860 gewählt. Im Jahr 1864 gelang ihm die Wiederwahl. Die Wahl des Sklaverei-Gegners im Jahr 1860 veranlasste zunächst sieben, später weitere vier Südstaaten zur Sezession. Lincoln führte die verbliebenen Nordstaaten durch den daraus entstandenen Bürgerkrieg, setzte die Wiederherstellung der Union durch und betrieb erfolgreich die Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten. Während seiner gesamten Amtszeit als US-Präsident sah sich Abraham Lincoln gezwungen, einen Bürgerkrieg zur Wiederherstellung der Union zu führen. Dabei stand er im Wesentlichen vor vier großen Aufgaben: Er musste den Krieg militärisch gewinnen, bei der Bevölkerung des Nordens die Kampfbereitschaft aufrecht erhalten, die Einmischung europäischer Mächte zugunsten der Konföderierten verhindern und schließlich die Abschaffung der Sklaverei betreiben, um die Ursache des Konflikts ein für allemal zu beseitigen.


Fredericksburg (23.Mai 1862)

Im Frühjahr 1862 wurde Fredericksburg erstmalig von 30.000 Soldaten der Union unter dem Kommando von General Irwin McDowell besetzt. Am 23. Mai kam Präsident Lincoln in die Stadt, um General Marsena Patrick zu besuchen. Patrick hattesein Hauptquartier im Kellerbereich des Farmers Bankgebäudes aufgeschlagen. Lincoln richtete auf den Stufen im Eingangsberich der  Bank ein paar Worte an die Soldaten.

 

 

 


"Gettysburg Address" (19. November 1863)

Die Gettysburg Address gehört zu den berühmtesten Reden des 16. US-Präsidenten Abraham Lincoln (1861–1865). Er hielt sie anlässlich der Einweihung des Soldatenfriedhofs auf dem Bürgerkriegsschlachtfeld von Gettysburg und fasste darin das demokratische Selbstverständnis der Vereinigten Staaten zusammen. Die Rede gilt allgemein als rhetorisches Meisterwerk und ist Teil des historisch-kulturellen Erbes der USA. Vom 1. bis 3. Juli 1863 hatte bei dem Städtchen Gettysburg in Pennsylvania die entscheidende Schlacht des Amerikanischen Bürgerkriegs stattgefunden. In ihr waren über 50.000 Soldaten der Nord- und der Südstaaten gefallen oder verwundet worden. Am 19. November 1863, mitten im noch andauernden Bürgerkrieg, wurde auf dem Schlachtfeld ein Soldatenfriedhof für rund 7.000 Gefallene eingeweiht. Der Hauptredner bei der Zeremonie war der Diplomat Edward Everett, der eine etwa zweistündige, heute weitgehend vergessene Ansprache hielt. Präsident Lincoln sollte anschließend als Ehrengast einige Grussworte sagen. (Rede: Text und Sound)

 

 

 

Battlefield Visitor Center

Battlefield Visitor Center

Lincoln in Gettysburg

National Cemetery - Speech Memorial

          

National Cemetery - Speech Memorial


Richmond (10.April 1865)

Die Bilder zeigen Lincoln mit seinem Sohn. Das Denkmal befindet sich in Richmond neben dem Civil-War Visitor Center. Lincoln war hier am 10. April 1865 zu Besuch in der alten Eisengießerei, die heute das Besucherzentrum ist.

 

 

 


Washington DC / Tod (14. April 1865)

Am 14. April 1865 wurde Präsident Lincoln vom Südstaatler John Wilkes Booth im Ford-Theater in Washington in einer Vorstellung mit einem Kopfschuss tödlich verletzt. Abraham Lincoln starb am frühen Morgen des nächsten Tages im Haus, das dem Theater gegenüber liegt. Dort befindet sich heute eine Plakette an der Hauswand. Booth und dessen Komplizen wurde später gefasst. Booth wurde erschossen, während die Mittäter in Washington gehenkt wurden.

 

 

 


Lincoln Memorial (Washington DC)

Das Lincoln Memorial ist ein zwischen 1915 und 1922 erbautes Denkmal zu Ehren Abraham Lincolns, des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten, an der National Mall in Washington, D.C. Der Entwurf stammte von Henry Bacon. Die 36 dorischen Säulen des von griechischem Stil geprägten Monuments symbolisieren die 36 Staaten, welche zur Amtszeit Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten. Später wurden die Namen der weiteren 12 US-Staaten um das Dach des Denkmals herum eingemeißelt, wiederum später folgten zwei Tafeln im Boden für die neuen Staaten Hawaii und Alaska. Das Bauwerk ist auf bis 20 m tiefen Betonfundamenten gegründet, die durch den weichen Boden des ehemaligen Sumpfgebietes am Potomac erforderlich waren. An der Nordseite ist Lincolns zweite Antrittsrede von 1865 in Stein gehauen, an der südlichen die berühmte Gettysburg-Rede. Dort befindet sich außerdem eine 5,80 Meter hohe Statue des sitzenden Lincoln. Die Statue aus weißem Marmor ist ein Werk des Bildhauers Daniel Chester French und aus 28 Einzelteilen zusammengesetzt. Die Statue stellt Lincoln auf einem Stuhl sitzend dar, seine Hände jeweils auf einem Fasces, einem Symbol staatlicher Gewalt. Die Figur sollte ursprünglich aus Bronze bestehen und 3 m hoch sein, jedoch sah Chester dann, dass die Bronzestatue für den großen Tempel viel zu klein war. Er baute also eine Statue, die fast doppelt so hoch war und die aus 28 Blöcken weißen Marmors bestand.

   

 

 


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