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Die Berge des Aiguilles de Bavella gehören zu den schönsten Gebieten Korsikas. Die Berge des Monte Incudine ragen hier bis auf 2134 Meter auf. Hier befindet sich der südlichste Abschnitt des GR20-Wanderweges. Der Weg wird gesäumt von Lariciokiefern, die teilweise schon 300, 400 oder sogar 800 Jahre alt sind. Diese Bäume wurden früher zum Schiffsbau benutzt. Mit Glück kann man hier Greifvögel oder auch Mufflons antreffen und beobachten, die sich ihr Revier mit Wanderern und Freikletterern streitig machen. Die Anhöhe ziert eine Muttergottesstatue samt Weihbild, die auf Schotter ruhen. 200 m weiter versorgen zwei Herbergen und ein Tante-Emma-Laden die Wanderer mit Unterkunft, korsischen Erzeugnissen und füllen die leeren Gasflaschen wieder auf. Die Felstürme der Bavellagruppe, um die sich selbst an Sommertagen nicht selten schon vormittags Nebel zusammenbrauen, fordern von Bergsteigern trotz ihrer geringen Höhe ­ Turm III ist mit 1611 Metern der höchste hier ­  neben viel Erfahrung auch gute Kondition. Mit festem Schuhwerk lässt sich auch von Ungeübten der Weg bezwingen, der durch eine wilde zerklüftete Felslandschaft mit einzelnen freistehenden Kiefern und niedrigem Buschwerk zum Piscia di Gallo führt,  einem fünfzig Meter  hohen Wasserfall, mit dem sich der Oso nördlich von Ospedale in die Tiefe stürzt. Die Quellflüsse der Solenzara entspringen dem Gebiet des Monte Incudine und der Bavellagruppe. Sie bildet die Grenze zwischen den flachen, für die Ostküste der Insel typischen Sandstränden und der felsigen Côte des Nacres. Zunächst ein wildes Gebirgswasser, hat auch die Solenzara, wie so viele Flüsse Korsikas, kurz vor ihrer Mündung eine Schwemmlandebene aufgeschüttet, durch die sie gemach dem Meer zuströmt.

 

Link: www.auberge-bavella.com (Infos, französisch)


Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (11.2023)