Allgemeines / Geschichte

Ghisonaccia ist eine Gemeinde mit ca. 4200 Einwohnern. Der Ort liegt ziemlich in der Mitte der Ostküste von Korsika zwischen Bastia und Porto Vecchio, zwar nicht direkt am Meer bzw. der Costa Serena („Ruhige Küste“), jedoch nur etwa 3,5 Kilometer Luftlinie davon entfernt. Etwas nordöstlich in der Nähe befindet sich der See von Urbino, ein größeres Salzwasser-Stillgewässer. Ghisonaccia ist an das Netz der Nationalstraßen angeschlossen. Zwischen 1888 und 1943 war der Ort an das Netz der Korsischen Eisenbahn (CFC) angeschlossen, dessen Ostbahn zwischen Casamozza (wo diese von der Hauptstrecke abzweigte) und Porto Vecchio durch die Ebene an der Ostküste. Im September 1943 wurde diese Bahnstrecke durch die auf dem Rückzug befindliche deutsche Wehrmacht weitgehend zerstört und nicht wieder aufgebaut, das Bahnhofsgebäude ist jedoch erhalten und auch noch bewohnt. An der Küste wurden beginnend Anfang der 1980er Jahre zwischen dem Fium Orbo und dem Naturschutzgebiet Pinia einige Ferienanlagen erbaut.

       


Denkmal Weltkriege


KIRCHE st. michel


etang d'urbino

Der Urbino-Binnensee ist eine Meereslagune an der Ostküste von Korsika. Mit seinen 790 Hektar ist er der zweitgrößte binnensee auf korsika. Der Teich von Urbino liegt im Norden der Gemeinde Ghisonaccia,an der südlichen Grenze von Aléria. Es hat grob die Form eines Quadrats, getrennt vom Tyrrhenischen Meer durch einen küstenstreifen namens „Foce de Fierascuti“. Er ist von Sümpfen umsäumt und von kleinen Hügeln umgeben, deren Höhe zwischen 10 und 50 Metern liegt. Eine Halbinsel ("Isola longa"), die von einer teilweise privaten Zufahrtsstraße durchquert wird, befindet sich in der Mitte des sees. Eine kleine Insel ("Isola d'Urbino") ist ein Zufluchtsort für viele Vögel südlich dieser Halbinsel. Der See wird wenig mit Süßwasser versorgt. Dieses kommt hauptsächlich aus dem Bach Frassone im Norden und dem Bach von Funtana Vecchia im Nordwesten. Der See diente bis 2016 der Austern- und Muschelzucht. Die Produktion von Austern und Miesmuscheln wurde eingestellt, da eine infizierte Alge in diesem Wasser gedeiht. Der Teich wird als "Naturgebiet von ökologischem, faunistischem und floristischem Interesse" (ZNIEFF) eingestuft und als besonderes Vogelschutzgebiet ausgewiesen.

       


Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (11.2023)