allgemeines / Geschichte

Der Monte Cinto ist mit 2706 Metern Höhe der höchste Berg der Mittelmeerinsel Korsika, er liegt im Cinto-Massiv im nordwestlichen korsischen Hochgebirge. Der Berg sendet nach Nordosten und Südwesten ausgeprägte Grate und wird wegen seiner guten Rundsicht sowohl im Sommer als auch im Winter oft bestiegen. Die erste dokumentierte touristische Besteigung des monte Cinto hat am 6. Juni 1882 durch den französischen Alpinisten Edouard Rochat stattgefunden. Am 26. Mai 1883 erreichten Francis Fox Tuckett, Edward Theodore Compton und der Bergführer Henri Dévouassoud den Gipfel. Das Cinto-Massiv liegt im Nordwesten des korsischen Hochgebirges im Département Haute-Corse. Im Nordwesten fällt der Cinto in das Asco-Tal ab, im Süden liegt das Tal des Golo. Ein bedeutender benachbarter Berg ist im Nordosten der 2583 Meter hohe Capu a u Verdatu, südwestlich liegt die Punta des Eboulis mit 2607 Metern Höhe. Südlich unterhalb liegt der See Lac du Cinto. Der Monte Cinto ist Teil einer komplexen, tief erodierten Vulkan-Caldera aus dem Karbon bis Perm und besteht aus vielfältigem Gestein. Unterschiedliche Granite in verschiedenen Farben sowie Rhyolithe sind die Bestandteile des monte Cinto. Die nächstgelegene bedeutende Siedlung ist Albertacce, das etwa viereinhalb Kilometer Luftlinie in südöstlicher Richtung im Tal des Golo liegt. Da der Cinto in der Nähe des Fernwanderweges GR 20 liegt, wird er oft vom südwestlich gelegenen Réfuge Tighiettu, entlang der Schlucht Ravin de Valle di Stagni und der Bocca Crucetta in etwa vier Stunden Gehzeit bestiegen. Ein kürzerer Anstieg ist vom südöstlich gelegenen Réfuge de l'Ercu (1667 m), oberhalb von Albertacce, aus möglich. Dies war auch der Weg der Erstbesteiger. Von Haut Asco, im Winter ein Skistützpunkt, wird der monte Cinto aus nordwestlicher Richtung in etwa sechs Stunden begangen. Alle Anstiege führen in leichter Kletterei teilweise über kleinere Felsen.

 

 

 

 

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Besteigung des Monte Cinto

Der Berg besteht besonders im oberen Bereich und am Gipfel aus Granit und Geröll. Er ist von November bis Mai meist durchgehend mit Schnee bedeckt. Da der korsische Weitwanderweg GR20 in Haut Asco vorbeiführt, ist das Gebiet vor allem im Sommer sehr gut besucht. Ein etwa fünfstündiger Aufstieg erfolgt von Haut Asco oder ein etwa achtstündiger von Calacuccia aus. Hier führt eine 7,5 km lange Schotterpiste bis auf etwa 1.650 m, wo sich ein großer Parkplatz befinden. Der Anstieg lässt sich so auf 3½ Stunden verkürzen. Die Schotterpiste eignet sich auch als Mountainbikestrecke. Der weitere Weg erfolgt über einen kleinen Rücken zur Ercuhütte (1.667 m), und von dort im Wesentlichen dem Südostgrat folgend über den gut mit Stein-Männchen markierten Weg in leichter Blockkletterei zum Gipfel. Es empfiehlt sich, vor der besteigung einen blick auf die aktuellen wetterdaten zu werfen.


Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (11.2023)