Allgemeines / Geschichte

U 17 (Schiffskennung S 196) ist ein deutsches U-Boot der Klasse 206 A, dessen Heimathafen die Ostseestadt Eckernförde war. U 17 wurde am 28. November 1973 als fünftes U-Boot der Klasse 206 in Dienst gestellt. Vom 18. September 1989 bis zum 22. Juli 1991 erfolgte bei Howaldtswerke-Deutsche Werft der Umbau zur verbesserten Klasse 206 A. In Eckernförde war U 17 zunächst dem 3. Ubootgeschwader der Deutschen Marine unterstellt, bis dieses am 13. Februar 2006 außer Dienst gestellt wurde, und anschließend bis zur eigenen Außerdienststellung am 14. Dezember 2010 dem dann ebenfalls in Eckernförde beheimateten 1. Ubootgeschwader. Am 30. Juni 2021 wurde U 17 von Wilhelmshaven zur Werft von ThyssenKrupp Marine Systems nach Kiel überführt, wo die Waffensysteme ausgebaut und das U-Boot somit demilitarisiert wurde. Vom 28. April bis zum 17. Mai 2023 erfolgte der Transport des U-Bootes auf einem Ponton von Kiel über den Nord-Ostsee-Kanal, entlang der Nordseeküste nach Rotterdam und dann über Waal und Rhein nach Speyer. Der Schubverband hielt dabei unter großem Publikumsinteresse in mehreren Häfen an. In Speyer wird U 17 nun für den Weitertransport auf dem Landweg an den Standort Sinsheim vorbereitet, der voraussichtlich im Folgejahr stattfinden wird. Unter anderem werden über 100 Tonnen Batterien ausgebaut, um das U-Boot zu erleichtern. Das U-Boot ist nach seiner Ausmusterung im Bestand der Wehrtechnische Studiensammlung Koblenz, die für die Erhaltung wesentlicher Exponate der wehrtechnischen Entwicklung in der Bundeswehr zuständig ist. Es ist jedoch als Dauerleihgabe an das Technik-Museum Sinsheim abgegeben.


Technische Daten

Länge: 48,6 m

Antrieb / Maschinen:

Verdrängung: aufgetaucht: 450 t / getaucht: 498 t

- 2 × MTU-12-Zyl.-Diesel

Tauchtiefe: 100 meter

- 1 × SSW-Elektrofahrmotor (dieselelektrischer Antrieb)

Tiefgang:  4,5 Meter

- leistung Dieselmotoren:je 750 PS (440 kW) / Elektrofahrmotor: 1.100 kW

Besatzung: 22 - 23 seeleute

- Geschwindigkeit:  kn getaucht /  kn aufgetaucht


oberdeck / AUSSEN

       
 

unterdeck

BILDER FOLGEN

fotos, texte, grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (04.2024)