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Allgemeines |
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Geschichte |
Das Schiff wurde im Dezember 1936 auf der Werft Harland & Wolff in Belfast auf Kiel gelegt, am 17. März 1938 vom Stapel gelassen und im August 1939 von der Royal Navy in Dienst gestellt. Es hat eine Länge von 187 m, eine Verdrängung von 11.553 tn.l. und hatte eine Besatzung von 750 bis 850 Mann. Von den insgesamt neun Decks befinden sich sechs innerhalb des Schiffskörpers und drei in den Aufbauten. Es ist mit zwölf Kanonen in vier Drillingstürmen vom Kaliber 15,2 cm (6 Zoll), sechs Zwillingslafetten mit zusammen zwölf Kanonen vom Kaliber 10,2 cm (4 Zoll) und war für die Flugabwehr zunächst mit sechzehn 4,0-cm-Flak („pom-pom“) bewaffnet. Das Schiff erreichte mit vier Parsons-Turbinen von zusammen 80.000 PS (rund 59.000 kW) mit einfacher Übersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von 32 Knoten. Vier Admiralitäts-3-Trommel-Kessel lieferten den benötigten Hochdruckheißdampf. Die Antriebsanlage wurde nach dem Prinzip der „Unit-Propulsion“ aufgebaut, damit im Falle eines gegnerischen Treffers nicht mehr als 50 % der Antriebsleistung ausfallen konnte. Schon kurz nach Beginn des Krieges, im November 1939, lief die Belfast auf eine deutsche Magnetmine. Die Reparaturen und Umbauten dauerten drei Jahre. Sie wurde danach unter anderem zur Begleitung der Nordmeergeleitzüge JW 53, JW 55B, JW 56A, JW 58 und RA 53 eingesetzt und spielte eine wichtige Rolle bei der Versenkung des deutschen Schlachtschiffs Scharnhorst. Bei der Landung in der Normandie im Juni 1944 (Operation Overlord) beschoss die Belfast den Küstenabschnitt, an welchem das 2. Bataillon der Royal Ulster Rifles landete. Im Koreakrieg beschoss sie 1951 im Verband mit anderen UNO-Einheiten nordkoreanische Stellungen und unterstützte damit wieder Einheiten der Royal Ulster Rifles. Sie verschoss in kurzer Zeit mehr Granaten als im gesamten Zweiten Weltkrieg – sämtliche Geschützrohre waren ausgeschossen und mussten ersetzt werden. Im Jahr 1965 wurde die Belfast außer Dienst gestellt und 1971 zu einem Museum umgebaut. Heute gehört das Schiff dem britischen Imperial War Museum und kann auch als Veranstaltungsort gebucht werden. Seit ihrer Umfunktionierung zum Museumsschiff verließ die Belfast ihren Liegeplatz lediglich zweimal für Instandhaltungsarbeiten im Trockendock, zuletzt 1999. |
Technische Daten |
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Unterdeck |
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fotos. texte, grafiken: JHreisen - Wikipedia - Imperial war museum / Daten und Links ohne Gewähr (12.2024) |