Allgemeines / Geschichte

Die U-434 (russische Bezeichnung: B-515) ist ein U-Boot der Tango-Klasse der sowjetischen und russischen Marine mit einer Besatzung von 62 Mann.  Das Boot stammt aus der U-Bootwerft Krasnoje Sormowo in Nischni Nowgorod und wurde 1976 in nur acht Monaten gebaut und lief am 29. April 1976 vom Stapel. Es wurde am 29. Dezember 1976 in den Dienst der sowjetischen Nordmeerflotte gestellt und blieb bis zum April 2002 im Dienst. Das noch funktionstüchtige U-Boot ist eines der weltweit größten, nicht atomgetriebenen U-Boote und wurde überwiegend für Spionageeinsätze genutzt. Aus diesem Grund besitzt es eine 6 Zentimeter dicke Gummibeschichtung, so dass es für Sonar nahezu unsichtbar ist. Laut Museumsbroschüre konnte das Boot bis zu 400 Metern Tiefe tauchen und wurde von 3 x 1733 PS Dieselmaschinen, 3 x 1740 PS Elektromaschinen und einer Schleichmaschine angetrieben. Es erreichte aufgetaucht eine Geschwindigkeit von 13 Knoten und getaucht von 16 Knoten. Die maximal mögliche Abtauchzeit betrug bei voller Besatzung ca. 3 1/2 Tage. Nachdem es außer Dienst gestellt wurde, kauften es Investoren für eine Million Euro und ließen es nach Hamburg bringen. Der Transport verschlang eine weitere Million. U-434 liegt heute am Fischmarkt (St.Pauli Fischmarkt 10) in unmittelbarer Nähe zu den Landungsbrücken und dient dort als Museumsschiff „U-Bootmuseum Hamburg". Bis zum 15. April 2010 lag das U-Boot in der Hamburger HafenCity (Versmannstr. am Baakenhafen).


Technische Daten

Länge: 90,16 Meter / Breite: 8,72 Meter

Antrieb / Maschinen:

Verdrängung: aufgetaucht: 2.770 t / getaucht: 3.600 t

- 3 x Typ 2D42 Dieselmotoren 1900 PS

Gesamthöhe: 14,72 Meter (inkl. ausgefahrener Antenne)

- 2 x PG-101 Elektromotoren 1.350 PS

Tiefgang: 6,6 Meter

- 1 x PG-102 Elektromotor 2.700 PS

Besatzung: 62 Männer

- 1 x PG-104 Elektromotor 140 PS


oberdeck / AUSSEN


unterdeck

  

 

     

 

    


fotos, texte, grafiken: JHreisen - Wikipedia / Daten und Links ohne Gewähr (11.2023)