Die
USS Growler (SSG-577) war
ein U-Boot mit Marschflugkörpern der United States Navy und gehörte der
Grayback-Klasse an. Das Boot wurde 1954 als Jagd-U-Boot in Auftrag gegeben,
Bauwerft war die Portsmouth Naval Shipyard. 1955 wurde es auf Kiel gelegt.
1956 entschied die Navy, Growler als Träger für Marschflugkörper
fertigzustellen und ließ den Bug entsprechend modifizieren. 1958 lief das
Schiff vom Stapel und wurde noch im selben Jahr in Dienst gestellt. Ab
Sommer 1958 führte die Growler Test- und Trainingsfahrten durch. 1959
erreichte das U-Boot Pearl Harbor auf Hawaii, seinen Heimathafen. 1960
begann die Growler ihre erste Patrouille im Rahmen der Politik der nuklearen
Abschreckung vor der Fernostküste der Sowjetunion. Dafür hatte sie vier
SSM-N-8A Regulus an Bord. Bis Ende 1963 folgten acht weitere solche Fahrten. Im jahr 1964 wurde die Growler in der Mare Island Naval Shipyard außer Dienst
gestellt, da die Polaris-Boote der Klassen George Washington, Ethan Allen
und Lafayette ihre Aufgabe übernahmen. Sie wurde aber in der Reserveflotte
eingemottet. Nachdem das Schwesterschiff der Growler, die USS Grayback
(SSG-574), 1967 zu einem Transport-U-Boot umgerüstet wurde, sollte auch die
Growler so modernisiert werden, Kostenüberschreitungen bei der Grayback
ließen die Navy diese Pläne aber aufgeben. Stattdessen blieb die Growler bis
1980 eingemottet, bis sie schließlich aus dem Naval Vessel Register
gestrichen wurde und als Zielschiff versenkt werden sollte. Stattdessen
entschied die Navy jedoch 1988, die Growler zu erhalten und stiftete sie dem
Intrepid Sea-Air-Space Museum. Als Museumsschiff kann die Growler vor New
York City besichtigt werden.
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