Anfang 1965 begann die
Mannschaft der Intrepid mit den Vorbereitungen für ihren nächsten
Bergungseinsatz im Auftrag der NASA. Mitte März begab sich die
Bergungsflotte in die vorgesehene Warteposition im Atlantik. Am
Vormittag des 23. März startete von Cape Kennedy die erste
bemannte Kapsel des Gemini-Programms, Gemini 3, mit den
Astronauten Virgil „Gus“ Grissom als Kommandant und John Young als
Pilot an Bord in den Weltraum. Nach drei Erdumkreisungen und fast
fünf Stunden Flug landete die Rückkehrkapsel bedingt durch eine
falsche Berechnung in etwa 84 Kilometern Entfernung von der
Intrepid. Der Bergungshubschrauber benötigte daher fast
30 Minuten, bis er an der Landeposition der Kapsel eintraf und die
beiden Astronauten aufnahm. Nachdem diese wohlbehalten an Bord
genommen worden waren, nahm der Flugzeugträger Kurs auf die
Position der Landekapsel der Molly Brown, um sie ebenfalls zu
bergen. Das bisher im Smithsonian National Air and Space Museum
ausgestellte Space Shuttle Enterprise wurde am 27. April 2012 nach
New York gebracht und wird seit dem 19. Juli 2012 zusammen mit
vielen weiteren ausstellungsgegenständen im "Space
Shuttle Pavillon" ausgestellt. Die Enterprise diente ab 1977 zur
Erprobung der Flugfähigkeiten von Space Shuttles in der
Atmosphäre, war jedoch nicht zum Flug in den Weltraum geeignet.
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