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OT trupbach |
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Allgemeines |
Trupbach liegt im Tal der Alche auf einer Höhe zwischen 260 und 330 m Höhe. Von Norden kommend mündet der knapp 3 km lange Trupbach im Ort in diese. Höchste Erhebung in der Gemarkung ist der Kirrberg mit 395,6 m Höhe im äußersten Nordosten der Gemarkung, etwa 2 km vom Ort entfernt. Weitere Berge sind der 394,2 m hohe Bastenberg im Osten, der Hammel mit 381,2 m Höhe nordöstlich des Ortes oder der 349,5 m hohe Wurmberg im Westen. Trupbach grenzt im Südwesten an Seelbach, im Südosten an Siegen, im Nordosten an Birlenbach und im Norden an Langenholdinghausen sowie der Freudenberger Stadtteil Alchen im Westen. Trupbach und Seelbach sind nicht, wie oft angenommen, durch die Landstraße 562 voneinander getrennt. Die Gemarkungsgrenze verläuft am Ende des Seelbacher Weges (Trupbach) und von dort in einem kurzen Einschnitt in Richtung Osten südöstlich über Alche und Straße und von dort neben der katholischen Heilig-Geist-Kirche in Seelbach vorbei auf die Höhe. Nordwestlich vom Dorf liegt das Naturschutzgebiet Heiden und Magerrasen bei Trupbach. |
Geschichte |
1389 wurde Trupbach zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bereits um 900 befand sich an der Stelle des Ortes ein Hof. 1563 wohnten in Trupbach 95 Menschen in 15 Häusern. Im Ort steht das älteste datierte Fachwerkgebäude auf dem Gebiet der Stadt Siegen. Es wurde am 17. Mai 1611 aufgeschlagen. In den Jahren 1670/71 wurde die erste Schulkapelle im Ort errichtet. 1739 wurde die Kapellenschule, die heutige Alte Schule, gebaut. Bereits 1860 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Oberhalb von Trupbach wurde 1936 ein Truppenübungsplatz angelegt. Dieser wurde von 1945 bis 1994 von belgischen Streitkräften genutzt, die in Siegen stationiert waren. Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Juli 1966 gehörte der Ort dem Amt Weidenau an und wurde in die Stadt Siegen eingegliedert. |
kapellenschule | |||
Als nach 60 Jahren ein Neubau der Schule fällig wurde, wurde 1739 die noch heute erhaltene Trupbacher Kapellenschule errichtet. In den 1750er Jahren wurde für 12 Gulden eine neue Glocke gegossen. Im Jahr 1870 wurde die Kapellenschule umfassend umgebaut. Die Trennwand zwischen Schul- und Kapellensaal wurde entfernt, das Gebäude bekam große Fenster und die Eingangstür wurde verlegt. Teile der Fachwerkwand wurden erneuert. Unterrichtet wurde in der Kapellenschule noch bis ins Jahr 1928. Von 1776 bis etwa 1900 hing am Glockenturm eine Uhr, das Gebäude diente unter anderem auch zum Treffen von Sportvereinen und kirchlichen Aktivitäten. Danach wurden die Schüler im Neubau der „Scheidschule“ unterrichtet. Im Zweiten Weltkrieg richteten sich die Nationalsozialisten in der Schule ein. Das Gebäude wurde gegen Ende des Krieges stark beschädigt. Die Glocke musste bereits Jahre zuvor zum Einschmelzen abgegeben werden. Ab 1950 wurde die Dorfmitte wieder errichtet bzw. renoviert. Die 1870 angebrachte Verschieferung wurde entfernt, eine neue Glocke wurde von Nachkommen eines Trupbacher Auswanderers in die USA gestiftet. Heute ist die Kapellenschule im Besitz der Stadt, der örtliche Heimatverein kümmert sich um das Gebäude. Eine Mechanik lässt die Glocke tagsüber stündlich läuten. |
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