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OT weidenau |
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Allgemeines |
Weidenau liegt nördlich von Siegen im Tal der Sieg und von deren Nebenfluss Ferndorf(-bach). Die Sieg durchfließt die Gemarkung von Nordosten nach Südsüdwesten. Im Süden Weidenaus mündet aus nordwestlicher Richtung kommend die Ferndorf in die Sieg. Im Norden der Gemarkung trennt der 391,3 m hohe Haardter Berg die beiden Täler voneinander. Dieser bildet die höchste Erhebung der Gemarkung. Auf ihm befindet sich zu einem großen Teil die Universität Siegen; auch der Haardter Friedhof liegt dort. Die Gemarkungsgrenze verläuft von der Universität weiter über die Höhe nach Nordosten und von dort kurz nach dem Knick der Sieg nach Süden in Richtung Südosten. Von dort verläuft die Grenze fast gerade bis zur östlichsten Ecke, wo die Bebauung bis an die Gemarkungsgrenze reicht. In Richtung Südwesten verläuft die Grenze an der Kreisstraße 5 weiter und knickt vor dem Giersberg leicht nordwestlich ab. Hinter der Hüttentalstraße verläuft die Grenze in Richtung Norden, am Hermelsbach (ein Nebenfluss der Alche) entlang. An dessen Quelle knickt die Grenze scharf westlich ab, bevor sie in Richtung Nordosten zurück läuft. Dort verläuft die Gemarkungsgrenze unterhalb des Haardter Berg-Gipfels nach Norden um die Universität herum. Weidenau liegt im Nordosten des Siegener Stadtgebietes und grenzt im Norden an Niedersetzen und Geisweid, im Westen an Birlenbach, im Süden an Siegen und Richtung Osten an Bürbach sowie nordöstlich an Dreis-Tiefenbach, das zur Stadt Netphen gehört. |
Geschichte |
Urkundlich erwähnt wurde Weidenau erstmals 1333. Die älteste urkundliche Bezeichnung lautet dabei „Wydenouwe“ (21. Dezember 1333) und „Wydenauw“ (1411). In der regionalen Mundart, dem Siegerländer Platt, wird Weidenau als „Wirenau“ bezeichnet. Zusammen mit den Ortsteilen Buschgotthardshütten, Fickenhütten, Haardt, Meinhardt, Münkershütten, Müsenershütten und Schneppenkauten bildete die Gemeinde jahrhundertelang einen Schwerpunkt von Bergbau und Eisenindustrie. Durch „allerhöchsten Erlaß“ des deutschen Kaisers Wilhelm II. wurde 1888 festgelegt, „daß die die Gemeinde Weidenau, im Kreis Siegen, bildenden Ortsteile Haardt, Fickenhütten, Schneppenkauten, Münkershütten, Müßnershütten, Meinhardt und Weidenau unter Wegfall der bisherigen Bezeichnung für die einzelnen Ortsteile fortan einheitlich den Namen ‘Weidenau’ führen“ sollten. 1955 bekam Weidenau dann die Bezeichnung Stadt durch die nordrhein-westfälische Landesregierung verliehen. Bis 1966 war Weidenau Sitz des gleichnamigen Amtes Weidenau. Ab dem 1. Juli 1966 gehörte der Ort zur Stadt Hüttental, die am 1. Januar 1975 im Rahmen der kommunalen Neugliederung nach Siegen eingemeindet wurde. |
infrastruktur |
Die heutige Infrastruktur Weidenaus weist ein unter der Bezeichnung
Siegerlandzentrum bekanntes, umfangreiches und teilweise überdachtes
Einkaufszentrum auf, in dem diverse Einzelhändler und Dienstleister angesiedelt
sind. Zudem existiert ein Hallenbad mit Sprungturm und mit der Bismarckhalle
eine Veranstaltungshalle mit einer Sitzplätzkapazität von 470 Personen.
Letzterer ist der Bismarckplatz vorgelagert, der überwiegend als
bewirtschafteter Parkplatz genutzt wird. Jedoch dient dieser beispielsweise auch
als Ausgangspunkt des jährlich stattfindenden Firmenlaufs, einer
Freizeitsportveranstaltung mit mehreren tausend Teilnehmern. Zu den
stadtbildprägenden Gebäuden Weidenaus gehört der Sitz des hier an der den
Stadtteil als zentrale Verkehrsachse durchziehenden Weidenauer Straße ansässigen
Finanzamts. Die Übergabe dieses Hochhauses fand am 16. April 1982 statt. In
unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Rathaus Weidenau. Des Weiteren
befindet sich in Weidenau das Klinikum Siegen. Das ehemalige
Amtskrankenhaus, dessen Grundsteinlegung am 8. Mai 1891 erfolgte, wurde
am 5. April 1893 mit einer damaligen Bettenanzahl von 50 eingeweiht.
Zuvor wurde ein Spendenaufruf an Industrie und Bevölkerung gerichtet,
durch den 60.000 Reichsmark zur Verwirklichung des Projekts erzielt
werden konnten. |
haardter kirche | |||
Die Haardter Kirche ist eine evangelische Kirche im Siegener Stadtteil Weidenau, die unter Denkmalschutz steht. Der erste Spatenstich zu ihren Bau erfolgte am 25. März 1882, die Einweihung wurde am 31. Oktober 1883 gefeiert. Sie ist die größte Kirche Südwestfalens, ihre Baukosten betrugen 160.000 Mark. Ursprünglich war der Kirchenbau auf dem Haardter Köpfchen geplant worden, als ehemaliger Hauberg ließ dieses Gelände jedoch rechtlich keine Bebauung zu. Die Ortsangabe Haardt verschwand 1888 im Zuge einer kommunalen Neuordnung aus dem amtlichen Sprachgebrauch. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Zwar waren keine direkten Bombentreffer zu verzeichnen, der Luftdruck nahegelegener Detonationen sowie Artilleriefeuer verursachten aber erhebliche Schäden. Nach dem Krieg wurde die Kirche instand gesetzt, so dass 1951 wieder ein Festgottesdienst darin abgehalten werden konnte. Die derzeitige Sitzplatzkapazität im Kirchenschiff und auf den Emporen beträgt 874 Sitzplätze. |
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st.joseph-kirche | |||
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bismarckhalle | |||
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ehrenmal weltkriege | |||
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tiergarten | |||
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glück-auf-sportstadion | |||
Einer der In Weidenau ansässigen Vereine ist der VfB 07 Weidenau, ein Fußballverein. Während der Verein in früheren Jahren erfolgreich war und unter anderem auch an der Hauptrunde des DFB-Pokals teilnahm, ist die 1. Herrenmannschaft allerdings derzeit nur noch in der Kreisliga vertreten. Ihre Heimspiele trägt die Mannschaft in der Glück-Auf-Kampfbahn aus. In der Nähe der Glück-Auf-Kampfbahn befindet sich der Jahn-Sportplatz sowie zwei Turnhallen. |
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Der Bahnhof Siegen-Weidenau ist ein Personenbahnhof im Stadtteil Weidenau der nordrhein-westfälischen Universitätsstadt Siegen. Er befindet sich im Zentrum von Weidenau in unmittelbarer Nähe zum ZOB sowie dem Siegerlandzentrum. Auch nach drastischer Verkleinerung des Güterbahnhofs sind hier weiterhin die Übergabegleise zur Kleinbahn Weidenau-Deuz, heute Teil der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein. Der Bahnhof trug ursprünglich die Bezeichnung Weidenau (Sieg). Diese wurde zum 28. September 1968 (Fahrplanwechsel) in Hüttental-Weidenau geändert. Nach der Eingemeindung von Hüttental 1975 in die Stadt Siegen (§ 17 Sauerland/Paderborn-Gesetz) wurde der Bahnhof erneut umbenannt und erhielt seine heutige Bezeichnung. Bis zum Ende der 1980er Jahre verfügte der Bahnhof Siegen-Weidenau über eine Autoverladestelle für Autoreisezüge der DB-Autozug. Die Anlage ist jedoch seit dieser Zeit nicht mehr in Betrieb und wurde teilweise zurückgebaut. Bis zur Einstellung des Interregio-Netzes und auch der zuvor verkehrenden D-Züge war Siegen-Weidenau Fernverkehrsstation, da nur so ein Halt in der Stadt ohne Kopfmachen im Bahnhof Siegen möglich war. |
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Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia - google / Daten und Links ohne Gewähr (04.2024) |