Allgemeines

Genua eine italienische Stadt und die Hauptstadt der Region Ligurien. Das im Nordwesten des Landes am Ligurischen Meer gelegene ehemalige Zentrum der im Mittelalter bedeutenden Republik Genua ist heute Verwaltungssitz einer gleichnamigen Metropolitanstadt. Die Stadt ist mit circa 575.000 Einwohnern die sechstgrösste Italiens. In der Agglomeration hat Genua rund 800.000 Einwohner und 1,5 Millionen in der Metropolregion. Die Prachtstraßen Le Strade Nuove mit den Renaissance- und Barockbauten der Palazzi dei Rolli im Zentrum der Altstadt wurden im Jahre 2006 von der UNESCO zum Welterbe erklärt.

     

Geschichte (auszüge)

Frühe Geschichte und Römerzeit

- Erste Siedlungen im Raum Genua stammen aus vorrömischer Zeit (5. und 4. Jahrhundert v. Chr.).

- Die Römer nutzten Genua als Hafen und befestigten die Stadt.

- Während des Zweiten Punischen Krieges wurde Genua 205 v. Chr. von den Karthagern zerstört

     

Aufstieg zur Seerepublik

- Im Mittelalter erlangte Genua als Seerepublik immer mehr Bedeutung.

- Die Stadt wurde zu einem wichtigen Handelszentrum und einer wichtigen Seemacht

- Genua konkurrierte mit anderen Seerepubliken wie Venedig und Pisa

- Die Stadt spielte eine wichtige Rolle in den Kreuzzügen und errichtete Kolonien im Mittelmeerraum.

- Genua war bekannt für den Handel mit Getreide, Sklaven und anderen Gütern.

    

Niedergang und Wiederaufstieg

- Im 16. Jahrhundert begann der politische, militärische und wirtschaftliche Niedergang Genuas. 

- Die Stadt wurde von französischen Truppen besetzt und die Republik Genua wurde aufgelöst.

- Im 19. Jahrhundert wurde Genua Teil des Königreichs Sardinien-Piemont und später des Königreichs Italien.

- Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Genua einen wirtschaftlichen Aufschwung als wichtiger Hafenstadt.

    

neuzeit

- Die Stadt ist ein wichtiges Touristenziel und beherbergt viele historische Sehenswürdigkeiten.

- Genua wurde 2004 zur europäischen Kulturhauptstadt ernannt. 

- Die Altstadt von Genua ist zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden. 


Porto Antico

Der Porto Antico ist ein Touristenhafen in Genua. Als ehemaliger Industriehafen war er lange Zeit von der angrenzenden Altstadt abgetrennt und wurde erst 1992, zur Expo anlässlich des Kolumbusjahres, von dem genuesischen Architekten Renzo Piano umstrukturiert und kulturell aufgewertet. Heute ist der Porto Antico einer der größten Anziehungspunkte für Touristen, aber auch für die Anwohner von Genua. Attraktion des Hafens ist in erster Linie das zweitgrößte Aquarium Europas, das Acquario di Genova. Der Komplex wurde 1992 von Renzo Piano in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Architekten Peter Chermayeff in Form eines Frachtschiffes entworfen. Das Aquarium verfügt sowohl über Süß- wie auch Salzwasserbassins mit Delfinen, Bullenhaien, Robben und Krokodilen, aber auch über verschiedene Biosphären mit zahlreichen Kolibriarten. Weitere Sehenswürdigkeiten am Hafen sind der sogenannte Bigo, ein Aussichtsfahrstuhl, und die Glaskugel der Biosphäre, welche eine Vielzahl von tropischen Vögeln und Schmetterlingen in einem nachempfundenen Regenwald beherbergt. Die ehemaligen Baumwolllagerhallen (Magazzini del cotone) wurden zu einem wichtigen Konferenzzentrum und Kinokomplex umgebaut und bieten daneben Platz für eine Vielzahl an kleinen Geschäften und Bars.

     

Aquarium

Das Aquarium Genua ist das zweitgrößte Aquarium Europas, hinter dem L’Oceanogràfic in Valencia, Spanien. Es befindet sich auf dem Gelände des Porto Antico der italienischen Hafenstadt Genua. Das Aquarium wurde 1992 anlässlich der Feierlichkeiten zur 500-jährigen Entdeckung Amerikas eröffnet und in Folge mehrfach erweitert. Planung und architektonische Ausführung lagen bei den Architekten Renzo Piano und Peter Chermayeff. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung war es das zweitgrößte Aquarium der Welt. Es zeigt 70 Lebensräume und zirka 12.000 Exemplare von 600 Arten der Weltmeere. Das Aquarium kann mittels des nahegelegenen Bahnhofs Piazza Principe, der Haltestelle San Giorgio der U-Bahn oder der Autobahnabfahrt Genova Ovest der A7 erreicht werden. Der ungefähr zwei Stunden und 30 Minuten einnehmende Rundgang durch das Aquarium führt an 39 Bassins entlang, die den Lebensraum der zahlreichen Fische und Reptilien naturgetreu nachbilden. Die sichtbare Oberfläche der Hallen beträgt dabei 9700 Quadratmeter. Davon sind drei große Meerwasserbecken mit Delfinen, Haien, Robben und Wasserschildkröten neben einer Vielzahl kleinerer Fische. Eine Erweiterung des Aquariums besteht aus einem Anschluss eines Schiffsrumpfes (mit dem Namen Nave Italia) an das Hauptgebäude. In diesem befinden sich einige offene Becken mit einem nachempfundenen tropischen Regenwald und Süßwasserbiotopen. In diesem Abschnitt des Aquariums besteht ebenfalls die Möglichkeit, einige der Fische anzufassen.

     
   

Opernhaus

Das Teatro Carlo Felice ist das wichtigste Opernhaus in der italienischen Stadt Genua. Das Haus ist auf nationaler Ebene bekannt und gehört mit seinem Programm, welches Opern, Ballette, Sinfonien, aber auch Vorträge und weitere Veranstaltungen umfasst, zu den besten Italiens. Das Teatro ist an der zentralen Piazza De Ferrari gelegen, und somit im Mittelpunkt der Stadt selbst. Vor den Säulen des Haupteingangs befindet sich das Reiterdenkmal des italienischen Generals und Nationalhelden Giuseppe Garibaldi. Am 24. Dezember 1824 wurde beschlossen, in Genua ein Opernhaus zu errichten und es nach dem Herzog Carlo Felice zu benennen. Am 31. Januar 1825 reichte der genuesische Architekt Carlo Barabino sein Projekt für das Opernhaus ein. Der Grundstein wurde am 19. März 1826 auf dem Grund der abgerissenen Dominikanerkirche San Domenico gelegt. Mit Vincenzo Bellinis Oper Bianca e Fernando wurde am 7. April 1828 die Eröffnung des Opernhauses feierlich begangen, obwohl die Arbeiten an der Struktur und Dekoration zu dem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen waren. Das Auditorium bot mit seinen fünf Rängen, mit jeweils 33 Logen, einer Galerie und einem Stehbereich im Orchestergraben, Platz für 2.500 Gäste. Die Akustik des Raumes wurde als eine der Besten der Zeit angesehen. Am 30. Mai 1865 wurde an diesem Haus die Oper Amleto von Arrigo Boito (Libretto) und Franco Faccio (Komposition) uraufgeführt, mit großem Erfolg. Diese Oper wurde allerdings in der Folge vergessen und erst 2014 in den Vereinigten Staaten erneut aufgeführt. Im Jahr 1892 wurde anlässlich der Kolumbusfeierlichkeiten zum vierhundertsten Jahrestag der Entdeckung Amerikas das Teatro Carlo Felice renoviert und dekoriert. Giuseppe Verdi wurde gebeten, zu diesem Anlass eine Oper zu komponieren. Obwohl er seit 1853 nahezu 40 Jahre jeden Winter in Genua verbracht hatte, war seine Bindung an das Opernhaus eher gering. Daher lehnte er mit Verweis auf sein hohes Alter das Angebot ab und schlug stattdessen vor, die Festoper von Alberto Franchetti komponieren zu lassen, der mit Cristoforo Colombo seinen zweiten Welterfolg präsentierte. Zwischen 1859 und 1934 wurde der Saal mehrmals umgebaut, behielt seinen Charakter jedoch bis zum 9. Februar 1941 bei, als eine Granate eines britischen Kriegsschiffs das Dach des Auditoriums traf und dabei den wertvollen Rokoko-Dachhimmel zerstörte. Das größte Kunstwerk der Deckendekoration aus dem 19. Jahrhundert bildete ein in hellem Hochrelief gemalter weiter Engelskreis mit Cherubinen und anderen Engelswesen. Weitere Schäden wurden am 5. August 1943 durch Brandbomben an den Seitenbühnen und am Fundus verursacht. Bei darauffolgenden Plünderungen wurde ein Großteil der Metallstruktur des beschädigten Hintergebäudes entwendet. Im September 1944 wurde bei Fliegerangriffen schließlich die Front des Opernhauses zerstört. Übrig blieben die dachlosen Seitenwände mit den Logengängen. Nach der Zerstörung wurde vorübergehend im heute aufgelassenen Cinema Teatro Margherita gespielt. Nach Kriegsende wurde mit dem Wiederaufbau des Opernhauses begonnen. Das erste Projekt von Paolo Antonio Chessa wurde 1951 abgelehnt; der Projektvorschlag von Carlo Scarpa wurde 1977 zwar angenommen, seine Umsetzung jedoch durch den frühzeitigen Tod des Architekten verhindert. Sein heutiges Antlitz verdankt das Haus Aldo Rossi, der die historische Fassade wiederherstellte, jedoch den Innenraum komplett modernisierte. Das Teatro Carlo Felice wurde im Juni 1991 mit Verdis Il trovatore wiedereröffnet und verfügt heute über einen Hauptsaal mit 2.000 Sitzen und ein kleineres Auditorium, welches 200 Besuchern Platz bietet.

    
     

Piazza de ferrari

Die Piazza de Ferrari ist ein Platz im Zentrum der italienischen Stadt Genua. Mit ihrem monumentalen Springbrunnen stellt sie die Agora Genuas dar. Anlässlich der Kolumbusfeierlichkeiten 1992 wurde der Platz großflächig restauriert, jedoch ohne von der Konzeption, aus dem Jahre 1936, des Architekten Giuseppe Crosa di Vergagni für den Brunnen abzuweichen. Von der Piazza de Ferrari gehen einige der wichtigsten Straßen Genuas ab (beispielsweise die Via XX Settembre in Richtung Levante). Der Platz selbst ist auf einer leichten Anhöhe gelegen und ist durch die historische Altstadt (Centro Storico) vom Yachthafen Porto Antico getrennt. In Richtung Ponente (Westen) öffnet er sich in die Nobelstraßen Via Roma und Via XXV Aprile. An dieser Seite ist ebenfalls das Opernhaus Carlo Felice gelegen.

      
   

palazzo ducale

Der Palazzo Ducale war seit 1339 Residenz der Dogen der Stadtrepublik Genua. An der Piazza De Ferrari beziehungsweise an der Piazza Matteotti gelegen, stellt der Palazzo den Mittelpunkt der Stadt Genua dar und ist heute ein wichtiges Kulturzentrum. Der Palazzo wurde Ende des 13. Jahrhunderts in einer Zeit erbaut, in der Genua als Compagna Comunis organisiert war. Ab 1291 wurde er von den führenden Gemeindevertretern als Residenz verwendet. Mit der Einführung des Dogenamtes wurde der Palazzo zum offiziellen Sitz des Oberhauptes. Unter Antoniotto Adorno fanden erstmals größere bauliche Veränderungen statt, die seine Nachfolger fortsetzten. Bevor der Palazzo 1992 anlässlich des Kolumbusgedenktags restauriert wurde, war er lange Zeit vernachlässigt worden. Für einen längeren Zeitraum war er außerdem Sitz der Justizbehörde, bis diese in den Justizpalast an der Portoria umzog. Auf der Beletage des Palazzo Ducale finden Ausstellungen, Konzerte, Konferenzen etc. statt (in den Sälen des Großen und des Kleinen Rats, Maggiore/Minore Consiglio). Im Innenhof und den Bogengängen findet man kleine Geschäfte und Restaurants. 2001 war der Palazzo Ducale der Sitz des G8-Gipfel 2001 unter dem Vorsitz des damaligen Premiers Silvio Berlusconi.

    
     

Universität

Die Universität Genua ist eine staatliche Universität in der norditalienischen Hafenstadt Genua in der Region Ligurien. Insgesamt sind rund 32.000 Studierende eingeschrieben und circa 2.460 Personen in der Forschung und Lehre angestellt. Die Universität Genua wurde per päpstlicher Bulle durch Papst Sixtus IV. im Jahre 1471 gegründet und besitzt heute Fakultäten sowohl in Genua als auch entlang der ligurischen Küste in Imperia, Savona und La Spezia.

     
     

Basilica Annunziata

Die Basilica della Santissima Annunziata del Vastato ist eine Kirche im historischen Zentrum von Genua. Die Kirche trägt den Zusatznamen Vastato, da sie in einem Bereich außerhalb der Stadtmauern erbaut wurde, in dem die dort befindlichen Gebäude aus Verteidigungsgründen abgebrochen (devastiert) wurden. Der Kirchenbau wurde von den Franziskanern um 1520 auf einem Platz, auf dem sich früher die kleine Kirche Santa Maria del Prato befand, begonnen. Der Bau wurde jedoch 1537 gestoppt und erst 1591 unter dem Patronat der Familie Lomellini und der Leitung von Taddeo Carlone weitergeführt. Im frühen 17. Jahrhundert wurde die reich verzierte Barockdekoration und insbesondere der Kuppel durch den Maler Andrea Ansaldo fertiggestellt. Die heutige klassizistische Fassade wurde von Carlo Barabino in den Jahren 1830–1840 gestaltet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche in den Jahren 1942 und 1943 durch Bombardements der Alliierten schwer beschädigt und in den Nachkriegsjahren restauriert.

      
                

kathedrale san lorenzo

Die erste Kathedrale Genuas wurde wahrscheinlich im 5. oder 6. Jahrhundert erbaut und dem damaligen Bischof San Siro geweiht. Ausgrabungen unter dem angrenzenden Steinpflaster und dem Platz vor der heutigen Front der Chiesa di San Siro brachten römische Mauerruinen und Straßenanlagen, wie auch vorchristliche Sarkophage ans Tageslicht. Demnach hatte sich auf dem Grund der damaligen Kathedrale mit hoher Wahrscheinlichkeit ein antiker Friedhof befunden. Der Titel der Kathedralskirche wurde später der neuen Kathedrale Sankt Laurentius übergeben. Der Bau des romanischen Kirchengebäudes um 1100 wurde durch die erfolgreichen Unternehmungen der genuesischen Flotte in den Kreuzzügen finanziert. Der „Umzug“ der Kathedrale beschleunigte die Urbanisierung des Stadtgebietes, welches mit dem Bau der Stadtmauer 1155 und dem Zusammenschluss der alten Stadtkerne Castrum, Civitas und Burgus zum Mittelpunkt von Genua wurde. Die Kathedrale wurde 1118 von Papst Gelasius II. gesegnet und bekam 1133 durch Papst Innozenz II. den erzbischöflichen Rang. Bei Kämpfen zwischen den Ghibellinen und Guelfen 1296 wurde das Gebäude durch Brand schwer beschädigt. Zwischen 1307 und 1312 wurde die Fassade fertiggestellt und die Kolonnaden einschließlich Emporen restauriert. Die romanische Struktur der Kirche war bei den Arbeiten bisher weitestgehend intakt geblieben. Im Zeitraum zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert wurden zahlreiche Altäre und Kapellen angegliedert. Die kleine Loggia am Nordostturm wurde 1455 angebaut. Die gegenüberliegende, in manieristischem Stil angelegte, stammt hingegen aus dem Jahr 1522. 1550 wurde der Architekt Galeazzo Alessi mit der Rekonstruktion der Kathedrale beauftragt, führte jedoch nur die Überdachung des Haupt- und Seitenschiffs, die Konstruktion der Kuppel und der Apsis aus. Der Bau der Kathedrale fand erst im 17. Jahrhundert seinen Abschluss. Die Kuppel und die mittelalterlichen Bestandteile der Kirche wurden zwischen 1894 und 1900 restauriert.

      
   

Anita Garibaldi Küstenweg (Nervi)

Nervi ist ein ehemaliges Fischerdorf 19 km nordwestlich von Portofino an der Riviera di Levante, heute ein Badeort in Ligurien im Nordwesten Italiens. Einst eine unabhängige Gemeinde, ist es heute ein Stadtteil von Genua. Nervi liegt 7 km östlich des Zentrums von Genua. Mehrere Quellen aus dem 16. Jahrhundert beschreiben Nervi als Geburtsort von Christoph Kolumbus, obwohl seine genaue Herkunft umstritten bleibt. Die Promenade liegt in dem Ort Nervi. Die Route geht auf einen alten Weg zurück, der seit etwa 1823 von Fischern und Bauern benutzt wurde, um die Fischgründe oder landwirtschaftlichen Flächen am Meer zu erreichen. Seit dem 19. Juni 1945 ist es nach Anita Garibaldi, der Ehefrau von Giuseppe Garibaldi, benannt.

      
               

PortA Siberia

Der massive Bau von Galeazzo Alessi geht auf 1551-53 zurück und war Teil der Stadtmauer. Der Name stammt vom Begriff “cibaria” (Essen) ab, weil durch dieses Tor die Nahrungsmittel vom Hafen in die Stadt und von der Stadt zum Hafen gelangten. In der Vergangenheit als Zoll genutzt, wurde der Bau nach der Erneuerung des Alten Hafens in ein Museum umgewandelt, das dem Maler und Bühnenbildner Emanuele Luzzati gewidmet ist und temporäre Ausstellungen seines Werks und dessen anderer zeitgenössischer Illustratoren beherbergt.

      
     

siegesbogen

Der Arco della Vittoria (Siegesbogen), auch Monumento ai Caduti oder Arco dei Caduti (Denkmal bzw. Bogen für die Gefallenen) steht mittig auf der Piazza della Vittoria in Genua. Der neoklassizistische Triumphbogen wurde zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet und am 31. Mai 1931 eingeweiht. Die Stadt Genua beschloss 1923 die Errichtung eines Denkmals für den Sieg im Ersten Weltkrieg bzw. ein Ehrenmal für dessen Gefallene. Zur selben Zeit plante man städtebaulich aufwertende Maßnahmen im Bereich der bis dahin eher als militärischer Paradeplatz genutzten Piazza della Vittoria, die im Osten vom noch offen liegenden Bisagno begrenzt wurde. Er wurde 1928–1931 überbaut und fließt heute unter der Via Brigate Partigiane. Die Gestaltungskommission entschied sich für einen Entwurf des Architekten Marcello Piacentini und des Bildhauers Arturo Dazzi. Er vereine Stilelemente des Römischen Reichs und der Renaissance und unterstreiche somit den heroischen und triumphalen Charakter des Monuments. Der Entwurf wurde später noch einmal überarbeitet und die Gestaltung vereinfacht.

        
     

Naturkundemuseum

Das Museum geht auf Anstrengungen Giacomo Dorias zurück, der dem Stadtrat von Genua die Gründung vorschlug, der der Rat am 24. April 1867 einstimmig zustimmte. Der erste Sitz des Museums war das Stadthaus der Familie di Negro im Zentrum Genuas. Doria wurde der erste Museumsdirektor und gründete den Fundus des Museums unter anderem auf seine bei Reisen nach Persien (1863) und Borneo (1865) gesammelten Stücke. Dazu kamen die geologisch-paläontologische Sammlung des Marquis Lorenzo Pareto und die malakologische Sammlung von Prinz Oddone von Savoyen. Bei weiteren Reisen nach Asien, Afrika und Südamerika wurde die Sammlung so weit erweitert, dass der Bau eines neuen Gebäudes beschlossen wurde, welches am 17. Oktober 1912 eingeweiht wurde. Doria konnte an dieser Einweihung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teilnehmen und nach seinem Tod am 19. September 1913 beschloss der Stadtrat am 25. November, das Museum nach ihm zu benennen und Dorias Büste dort aufzustellen. 

      
     

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