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Rio
Marina, wie die nahegelegene Ortschaft Rio Elba, basierte seine Wirtschaft bis
vor wenigen Jahren auf den Pyritabbau, ein Mineral, aus dem man Eisen gewann.
Jetzt sind die alten Bergwerke geschlossen und in einer Umwandlung in einen
Mineralienpark begriffen. Anfang des 20. Jh.
basierte die elbanische Wirtschaft wesentlich auf die Gewinnung und die
Bearbeitung des Eisens. Rio Albano, Vigneria, Terranera sind bekannte Mineralienlager unter freiem Himmel,
die seit der Zeit der Etrusker benutzt wurden. Dort
wurden über 150 verschiedene Arten von wertvollen Mineralien gewonnen:
Quarz, Magnetit, Haematit, Pyrit und Ilvait, ein Mineral, das für seine
speziellen Kennzeichen den Namen ILVA bekam (der alte Name Elbas). Heute ist von
den alten Minen nichts außer einer zerklüfteten Landschaft geblieben. Die
erst 1889 gegründete Gemeinde Rio Marina befindet sich im Zentrum des Erzabbaus
der Insel Elba, genau hinter den Bergen, aus denen man das Eisen gewann. Die
Wohnungen, die für die Bergmänner gebaut worden waren, wurden direkt an diesen
Bergen errichtet, einige davon wurden sogar in den schon ausgebeuteten Erzgruben
gebaut. Noch heute sind vor allem im mittelalterlichen Teil von Rio Marina
hinter dem Hafen die antiken Wohnhäuser von einer rötlichen Schicht bedeckt,
und sogar die Strände in der Nähe leuchten von diesem Eisenstaub.
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