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SEHENSWÜRDIGKEITEN P bis Z |
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Torre dell Orologio |
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Der venezianische Uhrturm steht am Rande des Markusplatzes, links von der Markuskirche, quasi als Verlängerung der Alten Prokuratien (Procuratie vecchie). Er wurde am Ende des 15. Jahrhunderts gebaut, die flankierenden Seitentrakte kamen zu Beginn des 16. Jahrhunderts dazu. Diese Seitentrakte waren zunächst zweigeschossig, die leicht rückversetzten dritten Geschosse stammen erst aus dem 18. Jahrhundert. Die Fassade des Uhrturms wird durch das vergoldete Zifferblatt dominiert. Darüber sitzt in einer Nische eine Figur der Muttergottes. Und darüber wiederum thront ein Markuslöwe vor blauem Hintergrund. Am Epiphanietag (6. Januar) und in der Himmelfahrtswoche setzt ein Mechanismus zu jeder vollen Stunde Figuren der Heiligen Drei Könige in Bewegung, die im Halbkreis um die Muttergottes herumziehen. Auf der Plattform des Turms stehen zwei in Bronze gegossene Mohren aus dem Jahr 1497, die mit schweren Hämmern auf eine großen Glocke die Stunden schlagen. Das Besondere: Die Uhr zeigt neben den Stunden auch die Sonnen- und Mondphasen an. Außerdem kann man auf der Uhr sogar ablesen, durch welches der zwölf Tierkreiszeichen die Sonne und der Mond gerade ziehen. Das Uhrwerk der venezianischen Torre dell' Orologio gilt als geniales Meisterwerk der Uhrmacherkunst. |
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San Giorgio Maggiore |
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Kloster und Kirche auf der Insel tragen den gleichen Namen. Die erste Kirche entstand hier um 790. Die Kirche gehört zu einem ausgedehnten Gebäudekomplex eines Benediktinerklosters, dessen Ursprünge bis in das Jahr 982 zurückreichen. Beide wurden allerdings durch ein Erdbeben zerstört. Das Kloster entwickelte sich in der Folge zu einem der bedeutendsten Klöster des Ordens in Italien. Im Jahre 1109 gelangten Reliquien des Heiligen Stephanus aus Konstantinopel in das Kloster, wodurch es neben dem Grab des Apostels Markus zu einem der wichtigen Pilgerziele in der Lagunenstadt wurde. Neben dem Hl. Georg ist der Hl. Stephanus Patron der Kirche. Das Fest des Heiligen am 26.Dezember ist wesentlicher Bestandteil der venezianischen Feierlichkeiten an Weihnachten. Zwei Dogen wurden hier bestattet, Tribunus Memmo († 991), der den Mönchen die Insel geschenkt hat und Sebastiano Ziani († 1178), der das Kloster besonders schätzte und der dort verstorben ist. Im Jahr 1565 erhielt Andrea Palladio, der bereits ein Klostergebäude für die Benediktiner errichtet hatte, den Auftrag zum Neubau der baufällig gewordenen Kirche. Erst im Jahr 1610 war der Bau auch innen vollständig ausgestattet, so dass die Kirche eingeweiht werden konnte. In San Giorgio Maggiore wurde Pius VII.zum Papst gewählt, da man wegen des Feldzugs Napoleons in Italien und der Besetzung Roms durch französische Truppen das Konklave nach Venedig verlegt hatte. Während der Besetzung Venedigs durch die Franzosen wurde auch San Giorgio ausgeplündert und die Jahrhunderte alte Bibliothek aufgelöst. Seit dieser Zeit verfielen die Klosterbauten, bis sie Mitte des 20. Jahrhunderts auf Initiative der Familie Cini restauriert und einer neuen Nutzung als Kulturzentrum zugeführt wurden. In dem nicht öffentlichen Park befindet sich ein Freilufttheater, das Teatro verde. Hier befindet sich ebenfalls ein Schauspielhaus und eine Marineschule. |
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Ponte dell` Accademia |
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Die Brücke Ponte dell' Accademia überspannt den Canal Grande und verbindet den Campo S.Vidal mit dem Campo della Carità, sowie die Stadtviertel San Marco mit Dorsoduro. Ihren Namen verdankt sie der Galerie dell` Accademia, wie die am Campo della Carità liegende bedeutendste Gemäldesammlung Venedigs heißt. Es gab schon im 15. Jahrhundert Pläne, an dieser Stelle eine Brücke zu bauen, jedoch erst unter der k.u.k. Verwaltung wurde am 20. November 1854 die nach den Plänen des englischen Architekten Neville konstruierte Eisenbrücke eröffnet. Diese, ein Relikt einer ungeliebten Besatzungsmacht, wollte man durch eine Steinbrücke ersetzen. Die Gewinner eines diesbezüglichen Wettbewerbs mussten ihr Projekt jedoch jenem des Ingenieurs Miozzi, der auch den Ponte degli Scalzi gebaut hatte, weichen sehen. Die Holzbrücke von Miozzi wurde am 15. Januar 1933 eröffnet und dient bis heute der Überquerung des Canal Grande. Der Ausblick von der "Accademia" Richtung "Salute-Kirche" ist einer der schönsten der Stadt. |
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Ponte della Liberta |
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Über den 3,6 km langen, so genannten Ponte della Libertà (Brücke der Freiheit) für KFZ und Eisenbahn ist die Altstadt an das Festland angebunden. Die Brücke wurde 1931 von Eugenio Miozzi entworfen und gebaut und unter Mussolini 1933 eingeweiht. Damals hieß die Brücke - Ponte Littorio -. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs erhielt sie zum Gedenken an die Befreiung von der Nazi-Herrschaft den heutigen Namen. |
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Tronchetto |
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Es handelt sich ursprünglich um eine kleine Insel in der Lagune von Venedig, die im Westen der Stadt liegt und dem Sestiere Santa Croce zugehörig ist. Durch Trockenlegungen und Aufschüttungen hat die Insel die heutige Größe erreicht. Durch die enorme Zunahme des Individualverkehrs und die begrenzte Möglichkeit, die Autoflut in den beiden Parkhäusern auf der Piazzale Roma unterzubringen, war man gezwungen, eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen. Diese fand man schon vor Jahrzehnten, als die Isola di Tronchetto lediglich einen großen Parkplatz – ohne Gebäude – darstellte. In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts schuf man durch den Bau riesiger Parkdecks weitere Abstellflächen für all jene, denen die Unterbringung ihrer Fahrzeuge in den Parkhäusern von Mestre (gegenüber dem Bahnhof) und die Fahrt nach Venedig mit der Bahn zu mühselig war. |
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