ALLGEMEINES

Dunedin, offizielle Bezeichnung: Dunedin City, auf Māori Ōtepoti, ist die zweitgrößte Stadt der Südinsel Neuseelands und der Verwaltungssitz der Region Otago. Der Name Dunedin stellt die anglisierte Form des schottisch-gälischen Namens Dùn Èideann für die schottische Stadt Edinburgh dar und bedeutet Festung am Hügelhang. Dunedin liegt im Südosten der Südinsel. Die Stadt verfügt über eine reine Landfläche von 3287 km² und hat ca. 120.000 Einwohner. Damit ist Dunedin flächenmäßig die zweitgrößte Stadt des Landes hinter Auckland, ist aber mit 36,6 Einwohner pro km² die Stadt mit der geringsten Bevölkerungsdichte aller Städte, die den Status einer City haben. Die Stadt wird im Süden vom Clutha District begrenzt, im Westen vom Central Otago District und im Norden vom Waitaki District. Die östliche Grenze der Stadt bildet die Küstenlinie zum Pazifischen Ozean. Eingerahmt von einer Hügelkette liegt der Stadtkern direkt am Pazifischen Ozean und am Otago Harbour, einem Naturhafen, der durch die Bildung der Otago Peninsula entstand. Westlich des Stadtkerns reicht das Stadtgebiet in die Ökoregion Central Otagos hinein. Die höchste Erhebung Dunedins stellt der 767 m hohen Silver Peak dar. Nahe dem Stadtzentrum erhebt sich der 676 m hohen Mount Cargill. Quer durch das Stadtgebiet verläuft der Taieri River nach Süden und mündet am südöstlichen Rand des Stadtgebiets in den Pazifischen Ozean.

            
  


GESCHichte

Die Archäologen datieren die erste Besiedlung der Otago Küstenregion um 1100 n. Chr. Es waren Polynesier, die die Küstenregionen erkundeten und schließlich dort siedelten. Sie bildeten eine eigene Kultur heraus und nannten sich Māori, was in der Bedeutung des Wortes so viel heißt wie natürlich, normal oder lokal. Als die Europäer nach Neuseeland kamen, gab es im Großraum des heutigen Dunedin erhebliche Spannungen zwischen Māori-Stämmen, im Wesentlichen zwischen den Ngāi Tahu und den Ngāti Toa. Diese Fehde eskalierte im frühen 19. Jahrhundert, was zu einer erheblichen Dezimierung der Bevölkerung führte. Des Weiteren brachten Krankheiten, eingeschleppt durch den Kontakt mit den Europäern, weitere Verluste in der Bevölkerung. In Ōtākou, einer historisch bedeutsamen Māori-Siedlung auf der Otago Peninsula, wurden um 1848 herum lediglich etwas mehr als 100 Einheimische vom Stamm der Ngai Tahu gezählt.

Dokumentiert sind der erste Besuch und Kontakt eines Europäers durch den Seefahrer und Entdecker James Cook im Frühjahr 1770. Er beschrieb einen sattelförmigen Hügel, der als Saddle Hill, westlich von Dunedin bekannt wurde, den Eingang zum Naturhafen Otago Harbour, eine exponierte Position der Otago Peninsula, die er nach Sir Charles Sounders, Cape Saunders benannte und erwähnte zudem die großen Seebärkolonien an der Küste. Die ersten Europäer, die ihren Fuß an der Küste Otagos an Land setzten, waren dann auch Robben- und Walfänger, die von Australien um 1809 herum zur Jagd herüber kamen. Der Robbenjäger John Boultbee dokumentierte in den 1820er Jahren als erster die Siedlungen rund um den Otago Harbour. 1831 kamen die Gebrüder Weller aus Sydney und eröffneten eine Walfangstation im Otago Harbour. Auch nach ihrem Bankrott 1841 bestand der Robben- und Walfang noch bis ca. 1848 fort. Mit der Landung der ersten schottischen Siedler kann das Jahr 1848 als Wendepunkt von der Walfangzeit zur organisierten Besiedelung angenommen werden.

Im Spätherbst 1848 erreichten die ersten 347 schottischen Siedler, geführt von Reverend Thomas Burns und dem Kapitän William Cargill, Port Chalmers, benannt nach dem Mathematiker, Professor für Moralphilosophie und Führer der Free Church of Scotland, Thomas Chalmers. Ihr Ziel war die Gründung von New Edinburgh. Sie kamen mit zwei Schiffen, John Wickliffe und Philip Laing, voll beladen mit allem, was man für die erste Ansiedlung brauchte. Nachdem sich in Schottland die Free Church of Scotland in der sogenannten „disruption“ von der Church of Scotland abgespalten hatte, gab es einen starken Drang, in einem neuen Land etwas Neues aufzubauen und freiheitlicher leben zu können. 1843 verließ so ein Drittel der Gläubigen die traditionelle Kirche Schottlands. Hinzu kamen schottische Auswanderer, die aus wirtschaftlichen Gründen in der Landwirtschaft und Viehzucht in dem "gelobten Land" einen Neuanfang machen wollten. Bereits am 26. April 1844 landete Frederick Tuckett in der Deborah Bay im Otago Harbour, mit dem Auftrag der New Zealand Company, eine geeignete Stelle für die Ansiedlung und Stadtgründung zu suchen. Im Juli kaufe er von den Māori 162 Hektar Land, den sogenannten Otago Block. Dieser erstreckte sich von der Nordspitze der Otago Peninsula bis 50 Meilen südwärts zum Nugget Point kurz hinter der Mündung des Clutha River. Am 23. Februar 1846 kam Charles Henry Kettle, erstellte Pläne zur Gründung Port Chalmers und für die Siedlung Dunedin am Ende des Otago Harbour. Die Ansiedlung konnte nun beginnen.

Es war der Australier Thomas Gabriel Read, dessen Goldfund 1861 den Goldrausch in Otago auslöste. Im August schürften bereits über 2000 Goldsucher in Gabriels Gully (Gabriels Ausgrabung) in Otago nach dem Edelmetall. Da alle Goldsucher über Dunedin anreisen mussten, entwickelte sich die Stadt schlagartig zum Umschlagplatz aller Waren und wurde somit der Lagerverwalter der Goldsucher. Die Menschen kamen aus allen Teilen der Welt. Da Goldsucher bereits in Australien tätig waren, kamen von dort auch die meisten nach Otago herüber. In den folgenden sechs Jahren kamen allein aus Australien über 50.000 Menschen, um ihr Glück zu machen. Dunedin wurde zum wichtigsten Handelsplatz Neuseelands und Ankunfts-, Abreise- und Aufenthaltsort für die vielen Reisenden. Nach einer polizeilichen Volkszählung im August 1864 zählte Dunedin bereits 15.790 Einwohner. Die Verwaltung der Stadt verstand es, aus dem Boom Geld zu machen, wogegen die Stadtentwicklung selbst dem Ansturm nicht gewachsen war. Viele Menschen lebten auf kleinstem Raum oder sogar in Zelten. Die Straßen und Wege, die Müllentsorgung und hygienischen Zustände waren katastrophal. „It is a dirty, muddy city with the worst-made streets …“ (Es ist eine schmutzige, schlammige Stadt mit den am schlechtesten gebauten Straßen…), wurde seinerzeit von einem Besucher Dunedins in Melbourne, Australien publiziert.

Die erste Kommunalwahl in Dunedin wurde am 22. Juli 1865 abgehalten. Von 3760 berechtigten Wählern gaben nur 1064 ihr Votum ab. Am 5. August 1865 trat der Board (Vorstand) erstmals zusammen. Damit war der erste Dunedin City Council gebildet und Dunedin konnte sich als die erste Stadt Neuseelands mit einer Selbstverwaltung bezeichnen. Die erste Tageszeitung Neuseelands, die Otago Daily Times, wurde mit Beginn des Goldrauschs gegründet und erschien zum ersten Mal am 15. November 1861. 1869 wurde die University of Otago, als die erste Universität Neuseelands ebenfalls in Dunedin gegründet. Der erste Studienjahrgang startete 1871 mit nur drei Professoren und 81 Studenten. Als erste Universität im gesamten Britischen Empire wurden auch Frauen zu allen Fächern zugelassen. Im September 1878 wurde die Eisenbahnlinie Christchurch–Dunedin in Betrieb genommen, 1880 das im viktorianischen Stil erbaute Rathaus eingeweiht, das in etwas veränderter Form noch heute besteht. Im Jahre 1882 wurde in Dunedin die erste Kabelstraßenbahn (Cable Car) nach dem Vorbild derjenigen von San Francisco hinauf in den Stadtteil Roslyn gebaut und war damit die erste auf dem südlichen Teil des Globus überhaupt. Im selben Jahr wurde weltweit erstmals gefrorenes Fleisch per Schiff transportiert, und zwar von Port Chalmers nach England. 1900 kamen die ersten Autos nach Dunedin. Die meisten waren aus USA importiert. Sie waren größer und hatten mehr Kopffreiheit für die Hüte tragenden Leute.

Die Zeit vom Goldrausch bis zur Jahrhundertwende waren die erfolgreichsten Jahre Dunedins. Wichtige politische Beschlüsse führten zu weitreichenden Veränderungen und zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wachstum. Die Stadt wurde zum wichtigsten wirtschaftlichen und kulturellem Zentrum des Landes. Die größten neuseeländischen Firmen hatten hier ihren Hauptsitz. Dunedin war zur größten und reichsten Stadt des Landes geworden. Der wirtschaftliche Absturz der Stadt kam mit dem technischen Wandel um die Jahrhundertwende ins 20. Jahrhundert und war dem fehlenden Engagement der wirtschaftlichen Elite der Stadt geschuldet. Viele der reich gewordenen Einwohner setzten sich zur Ruhe oder kehrten zurück nach Australien oder England. Mit dem wirtschaftlichen Wachstum der Nordinsel konnte Dunedin nicht mithalten. Auch verlegten für die Region bedeutsame Unternehmen wie Fletcher Building (damals noch Fletcher Holdings Group genannt) ihren Firmensitz nach Auckland. Mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise von 1929 verlor Dunedin wirtschaftlich weiter an Bedeutung.


ROYAL ALBATROS-CENTER

Dunedin ist auch als Zentrum des Ökotourismus bekannt. Als sehenswert gilt die einzige kontinentale Königsalbatroskolonie der Welt am Taiaroa Head auf der vorgelagerten Halbinsel Otago Peninsula. Die Königsalbatrosse (wissenschaftlich Diomedea epomophora, auf Englisch Royal Albatross, auf Māori Toroa) erreichen eine Flügelspannweite von bis zu über drei Metern.

            
       
       


CAPE SAUNDERS

Kap Saunders ist die markante Landzunge an der Pazifikküste von Muaupoko, der Otago-Halbinsel,im äußersten Südosten von Neuseelands Südinsel. Hier befindet sich der Leuchtturm von Cape Saunders. Captain James Cook sah das Wahrzeichen am 25. Februar 1770 und benannte es zu Ehren von Admiral Sir Charles Saunders, unter dem Cook 1759 in Kanada gedient hatte.

            
       


RAILWAY STATION

Der Bahnhof Dunedin (englisch: Dunedin Railway Station) ist ein Durchgangsbahnhof an der Ostküste der Südinsel von Neuseeland und stellt mit seinem Bahnhofsgebäude ein Wahrzeichen der Stadt Dunedin dar. Der Bahnsteig des Bahnhofes ist mit 450 m einer der längsten des Landes. Dunedin wurde mit der Entwicklung der Eisenbahn in Neuseeland früh für den Eisenbahnverkehr erschlossen. Bereits am 1. Januar 1873 wurde die Linie der Dunedin and Port Chalmers Railway als erste Strecke in der seit 1871 in Neuseeland verbindlichen Spurweite von 1067 mm eröffnet. Am 7. September 1878 erfolgte die Eröffnung der insgesamt 367 km langen Strecke des South Island Main Trunk Railway zwischen Christchurch und Dunedin. Weitere Erschließungen des Landes in Richtung Süden folgten wenig später. Durch Dunedins für Einwanderer aus Europa bedeutsamen Hafen, aber auch den Export von Gütern nach Australien und Europa entwickelte sich schnell ein Bedarf an entsprechenden Umschlagplätzen. Bereits im Jahr 1875 entstand in der Nähe der Queen Victoria Statue von Dunedin direkt neben dem ersten Bahnhof ein zweiter und fünf Jahre später bestand erneut ein Bedarf zur Erweiterung der Anlagen. Doch erst am 3. Juni 1904 erfolgte die Grundsteinlegung für ein neues, großes und ausreichend dimensioniertes Bahnhofsareal durch den damaligen Minister of Railways, Joseph Ward.

Nach den Entwürfen des ersten offiziellen Architekten der neuseeländischen Eisenbahnen, George Alexander Troup, der auch für die Stationen in New Plymouth, Lower Hutt und Bluff verantwortlich war, schuf Troup in Dunedin sein Meisterstück. Im flämischen Renaissance Baustil gehalten, wurde das Gebäude aus dunklem Basalt und hellem, als Ototara bezeichneten Kalkstein, der von Steinbrüchen aus Oamaru stammte, errichtet. Polierte Granitplatten prägen die Torgänge der Vorderseite des Gebäudes und über 725.760 Porzellan-Fliesen sind in den Gängen und im großen Hauptsaal des Gebäudes zu Mosaikflächen verbaut. Sie zeigen Bilder von Eisenbahnfahrzeugen, Rädern, Signalen, Lokomotiven und in großen Buchstaben das Kürzel NZR für New Zealand Railways. Der markanteste Bestandteil des imposanten Bahnhofsgebäudes ist aber der rechteckige Turm an der Südwestecke des Gebäudes. Mit einer Höhe von über 37 Metern ist er weithin sichtbar und besitzt an drei Seiten eine 1,5 Meter im Durchmesser große Uhr, die nachts von innen beleuchtet wird. Das Bahnhofsgebäude wurde im Oktober 1906 durch Joseph Ward, mittlerweile Premierminister von Neuseeland geworden, eröffnet. Die letzten Arbeiten an der Bahnhofsanlage wurden aber erst im November 1907 abgeschlossen. Die Gesamtkosten beliefen sich seinerzeit auf 120.500 Pfund (etwa 241.000 NZ$), eine für damaliger Zeiten enorme Summe.

Trotz des Rückzugs der staatlichen Eisenbahn New Zealand Rail und dem Nachfolger der privatisierten Tranz Rail bzw. Toll Rail aus dem Personenverkehr ist der Bahnhof weiterhin in Betrieb, denn seit 1990 betreibt der Otago Excursion Train Trust die Strecke Taieri Gorge Railway. Sie ist die größte Touristeneisenbahn des Landes und hat ihren Ausgangs- und Startpunkt im Bahnhof von Dunedin. Im Jahr 1994 übernahm die Stadtverwaltung von Dunedin das Bahnhofsgebäude von der Regierung und restaurierte gemeinsam mit dem New Zealand Historic Places Trust das Gebäude in den Folgejahren. Heute beherbergt das Bahnhofsgebäude die Verkaufsräume der Taieri Gorge Railway, die New Zealand Sports Hall of Fame, eine Galerie, ein Restaurant und Büroräume der Stadtverwaltung.

            
       


ST.PAUL'S CATHEDRAL

Die St. Paul es Cathedral ist die Mutterkirche der anglikanischen Diözese Dunedin in Neuseeland und Sitz des Bischofs von Dunedin. Die Kathedrale St. Paul befindet sich im Herzen der Stadt in der Nähe des Rathauses. Das Land für die St. Pauls Church wurde der stadt vom Walfänger Johnny Jones aus Waikouaiti geschenkt. Die erste Pfarrkirche St. Paul wurde von 1862 bis 1863 auf dem Gelände errichtet. Es wurde aus Caversham-Stein gefertigt und konnte bis zu 500 Personen beherbergen. Es war jedoch nicht gut konstruiert. Der Stein verwitterte schlecht und die hohe Turmspitze wurde nach nur wenigen Jahren entfernt. 1904 starb William Harrop, ein prominenter Geschäftsmann aus Dunedin, und verließ den Großteil seines Anwesens, um eine neue Kathedrale zu finanzieren. Die Freigabe des Geldes war jedoch an die Bedingung geknüpft, dass das Kapitel 20.000 US-Dollar für die Kosten des Gebäudes aufwendete. Nevill warf sich in die Bemühungen, aber es war nicht bis 1913, dass die 20.000 Dollar angehoben wurde und die Arbeit beginnen konnte. Der erste in einer Reihe von Plänen und Modifikationen wurde von Sedding und Wheatly, einem Architekturunternehmen mit Sitz in England, eingereicht. Der Autor des endgültigen Entwurfs war Edmund Harold Sedding (1863–1921). Der überwachende Architekt in Dunedin war Basil Hooper (1876–1960). Am 8. Juni 1915 wurde der Grundstein für die neue Kathedrale gelegt. Die neue Kathedrale wurde am 12. Februar 1919 von Nevill geweiht.

            


WRITERS WALK

 


DENKMAL ROBERT BURNS

Die Dunedin-Statue war die letzte, die am 24. Mai 1887 enthüllt wurde. Eine Statue von Burns wurde als relevant für die Stadt angesehen, sowohl wegen der schottischen Wurzeln der Stadt (sie wurde 1848 von der Free Church of Scotland gegründet), als auch, weil einer der Gründerväter der Stadt Pfarrer Thomas Burnswar, ein Neffe des Dichters. In Ähnlichkeit ist es der Londoner Statue am nächsten. Es gab Diskussionen darüber, ob die Statue vor dem Bahnhof platziert werden sollte, aber eine erhöhte Platzierung im Octagon, dem zentralen Platz von Dunedin, wurde schließlich gewählt. Die Statue wurde von Miss Burns, einer Ur-Großnichte von Robert Burns, enthüllt. Die Reden wurden vom ehemaligen Gouverneur und Premierminister von Neuseeland Sir George Grey gehalten, und Richard Henry Leary, der Bürgermeister von Dunedin. Aufgrund ihrer Platzierung auf der heutigen McMillan-Terrasse ist die Statue die Kulisse für viele öffentliche Reden. Juli 1988 wurde die Statue vom New Zealand Historic Places Trust als denkmalgeschützte Baugruppe registriert.

        

 

Baldwin Street

die Baldwin Street im Nordteil der Stadt stand bis  2019 im Guinness-Buch der Rekorde. Sie wurde dort als steilste Strasse der Welt geführt. Da Asphalt wegen des starken Gefälles (Verhältnis 1:2,86 oder 35 %) abrutschen würde, wurde die Straße mit Betonplatten gepflastert. Einmal im Jahr im Februar findet das "Baldwin Street Gutbuster Rennen" statt.

        

 

COURTHOUSE

Die Dunedin Law Courts befinden sich in einem historisches Gebäude im Zentrum von Dunedin auf der Südinsel Neuseelands. Sie befinden sich an der Ecke Lower Stuart Street und Anzac Square, direkt gegenüber dem historischen Bahnhof der Stadt. Seit 1902 wird das Gebäude als Gerichtsgebäude der Stadt genutzt und umfasst vier Gerichtssäle, darunter das kunstvolle High Court, sowie die Büros und die Bibliothek der Law Society. Das Gebäude der Law Courts war eines der ersten großen Werke, das vom Regierungsarchitekten John Campbell entworfen wurde, und wurde 1901–02 für 20.000 US-Dollar erbaut und im April 1902 eröffnet. Die Gerichtshöfe befinden sich neben der ehemaligen Dunedin Central Police Station, einem weiteren Campbell-Gebäude, wenn auch in einem völlig anderen Stil. Während die Polizeistation aus den 1890er Jahren (die eigentlich die meiste Zeit ihrer Existenz im Gefängnis der Stadt war) bewusst in einem in Neuseeland ungewöhnlichen Queen Anne-Stil modelliert wurde, aber entworfen wurde, um Londons New Scotland Yard (heute Norman Shaw Buildings)nachzuahmen, sind die Law Courts im dekorativen, aber strengen viktorianischen gotischen Stil ähnlich den Gebäuden des Dunedin University of Otago Registry Building. Das Gebäude ist im New Zealand Historic Places Trust Register historischer Gebäude eingetragen.


TOWN HALL

Das Dunedin Town Hall ist ein Gemeindehaus in der neuseeländischen Stadt Dunedin. Es befindet sich im Herzen der Stadt und erstreckt sich vom Octagon, dem zentralen Platz, bis zum Moray Place durch einen ganzen Stadtblock. Es ist sitz des Stadtrats von Dunedin und bietet seinen formellen Sitzungssaal sowie ein großes Auditorium und ein Konferenzzentrum. Der älteste Teil des Gebäudes wurde als das einzige bedeutende viktorianische Rathaus bezeichnet, das in Neuseeland noch existiert. Der Name ist mehrdeutig. Das Gebäude wurde in zwei großen Etappen mit einer fünfzigjährigen Lücke zwischen gebaut. Die erste Stufe, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein Büroblock. Dies wurde im Volksmund "Dunedin Town Hall" genannt, obwohl es kein Auditorium hatte. Die zweite Stufe, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde, hatte nicht nur ein, sondern zwei Auditorien; Dieser ganz neue Anbau wurde dann offiziell als "Dunedin Town Hall" bezeichnet, und das bereits bestehende Bürogebäude wurde zu den "Municipal Chambers". Der Begriff "Dunedin Town Hall" kam nun im offiziellen Sinne, aber auch speziell für das Hauptauditorium selbst und häufig auch für das gesamte erweiterte Gebäude zur Sprache. In den 1980er Jahren wurde der offizielle Name für die zweite Stufe in "The Dunedin Centre" geändert, aber nur wenige Menschen wissen genau, worauf sich das bezieht.


Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia - Google / Daten und Links ohne Gewähr (04.2022)